Ökobilanz E-Auto vs Verbrenner

hier ein interessanter Artikel mit interaktiver Grafik zum Thema Energiebilanz von Fahrzeugen. In die Rechnung mit eingeflossen sind Herstellung, Herstellung des Energieträgers, Wartung, Entsorgung etc.

www.spiegel.de/spiegelwissen/alternativa...tro-und-hybridmobile-sind-a-1000702.html

Was ich mich frage, ob es angesichts ausgehender fossiler Brennstoffe nicht sinnvoll wäre, Strom zur Wasserstoffherstellung zu verwenden um diesen dann in einem Ottomotor zu verbrennen. Der Wirkungsgrad ist zwar sicher schlecht, aber man hat nicht das Problem der Rohstoffgewinnung für Batterien. Das Zeug müsste ja irgendwann für über 1Mrd reichen.

verstehe ich nicht.

Demnach weist ein Diesel-Pkw, der gemeinhin als Dreckschleuder wahrgenommen wird, derzeit eine etwas bessere Klimabilanz auf als ein Auto, das rein elektrisch betrieben wird. Betrachtet wird dabei nur der CO2-Wert, nicht der Ausstoß anderer Schadstoffe.

das kann man zwar für 0.2% unterschied schon schreiben, aber da werden viele annahmen unter den tisch fallen gelassen.
ich denke wenn viele lange autbahnstrekcen dabei sind ist der diesel besser, kurzstrecke in der stadt das e-auto.

Dass bei der Rechnung die CO2-Bilanz bei der Herstellung von Kraftstoffen berücksichtigt wird, wage ich zu bezweifeln. Es wird ja auch für die Herstellung des Kraftstoffs Strom gebraucht und zwar nicht zu wenig. Der stammt sicher nicht aus "grünen" Quellen - jedenfalls nicht zu 100%.

Lässt man die Herstellung des Kraftstoffs einfach weg, gibt's auch mehr Strom auf dem Markt... den kann man ja wieder laden

Gruß
Tido

Der Artikel ist mehr Meinungsmache (oder Darstellung derselben) als eine wissenschaftliche Analyse. Das sollte man bei allem Wohl und Wehe nicht vergessen. Die haben bei den Ergebnissen Fehler eingebaut, die sie nicht nachweisen lassen, weil sie gar nicht sagen, wie sie genau auf solche Werte kommen.

Tut mir Leid, die Aussagekraft des Artikels beschränkt sich auf die öffentliche Meinung. Und nicht auf die Inhalte ...

Ulrich

fundierte aussagen sucht man in dem bericht vergebens
allerdings sehe ich die kernaussage positiv
es steht ja immerhin da, dass die entwicklung für das e-mobil spricht
der verbrenner verliert nur noch

ich lade weiterhin per timer nur am tag, wenn die solaranlagern arbeiten
und werde die 90m² zu hause noch einmal grosszügig aufstocken.....

Der Bericht hat aber schon eine andere Aufgabe, als objektiv zu berichten.
Wie der schon anfängt.

für 24 Kilo Kupfer sind nach seiner Rechnung über acht Tonnen Natur zu opfern.

Nicht zwangsläufig. Ich könnte auch in die wehrtechnischen Bestände dieser Welt greifen und 24 kg, also vll. 3 mittelgroße Hohlladungskegel z.B nehmen, bestes, reinstes Material, und induktiv verflüssigen.
Schwerter zu Fahrscharen.

Was für mich zählt ist Mobil zu sein und das ohne Energie im Standby zu brauchen. Und Stau oder rote Ampel ist Standby. Anderes Beispiel, Lkw und Kasseler Berge bedeutet für einen Ausgeladenen 45 Liter auf Hundert. Von Hannover nach Leer nur 27 Liter. Elektrisch mit Reku gleicht beides an. Das alles fällt bei diesen Berechnungen unter den Tisch. Und wer einmal jemanden an einer Hauptstraße wohnend hat sagen hören das wenn alle so unterwegs wären wie du dann könnte ich auch mal im Garten sitzen der sieht solche Bilanzen ganz anders.
Gruß Uwe

Uwe, das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht!

Gruß
Tido

Wo wir grad bei Emissionen sind..
Wie viele Sonntags oder Wochenend-Fahrverbote für Motorradfahrer hab ich schon gesehen.

Diese existieren in den meisten Fällen in Ortschaften nur wegen lärmenden Abgasanlagen.

Gelten diese Verbote eigentlich auch, wenn ich da elektrisch durch fahre?

Zumindest fehlen den Rentner Clubs, die am Straßenrand stehen und Motorräder zählen irgendwann die Argumente

LG Phil

Boah, ist der Artikel schlecht!
Da gab es doch dieses schöne Video, bei dem vorgerechnet wurde, dass der Strom, der in England verbraucht wird, um aus Rohöl Kraftstoff zu machen, ausreichen würde, um (fast) alle Autos in England elektrisch fahren zu lassen.
Ich habe noch keinen Vergleich gesehen, in der die Herstellung von Kraftstoff mit einberechnet wurde.

Ich nehme an, du meinst das hier:

Stimmt, die Öllobbyisten rechnen gerne die Ökobilanz eines EVs ab Bergwerk, die eines Verbrenners ab Zapfsäule. Schwachsinn. Ich hab mal gelernt in jedem Liter Kraftstoff stecken 0,8 kWh Elektroenergie. Nach dem Video sind es sogar 0,8444 kWh allein für die Produktion.
Was das Kupfer angeht, da vergisst SPON geflissentlich die LiMa, den Anlasser, den Kühler, Kabelbaum usw. eines Verbrenners. Auch da kommen ein paar kg Cu bzw Tonnen Natur zusammen. so könnte man den Artikel weiter zerpflücken, SPON eben.

Upps, tatsächlich sind es laut Video 1,184 kWh/l.

Ja, der Spritt wächst halt nicht an der Tanke. Ich wohne ja nun direkt an einem riesen maisbefeuertem Kraftwerk und das kann auch nur funtionieren wenn die Traktoren und Sattelschlepper das Zeug herannkarren. Zur Erntezeit fahren die hier im Minutentakt von 6 bis 23 Uhr vorbei. Also die Energie für die Gewinnung des Brennstoffes direkt genutzt käme wirtschaftlich gesehen günstiger. Denn wenn der letzte Tropfen verbrannt dann stehen uns auch diese Energiequellen nicht mehr zur Verfügung. Wirklich wirtschaftlich arbeiten nur dezentrale Energiewandler die sich mit einer Schubkarre füttern lassen.
Also keine großen Anlagen die z.B. nur Strom erzeugen und mit der Abwärme die Flüsse heizen. Hat schon mal einer an einer Ost-West Bahnstrecke gestanden und die endlosen Kohlezüge gesehen? Da kann man dann polnische und russische Waggons bestaunen. Die brauchen wir um in Raffinerien Benzin her zu stellen und unseren Energiehunger zu befriedigen.
Gruß Uwe

Sprich: da der Strom aus der Steckdose kommt, darf er in die Berechnung nicht mit rein ...

Jeder, der auch nur einen Funken Ahnung von einer halbwegs vernünftigen Darstellung von Zusammenhänge hat, wird hier nur den Kopf schütteln können. Und nein, ich fange nicht von der 'sauberen' und billigen Atomkraft an.

Ulrich