Reichweite - öffentliche Ladesäulen, Stromkosten etc.

Also Garage mit Solar auf dem Dach und Batterie weit genug vom Haus entfernen und dann die Grundstücke auftrennen?

Da es an anderer Stelle immer wieder vorgeworfen wird: Energieeffizienz sollte finanziell attraktiv sein, damit es einen Anreiz zum Einsparen von Energie gibt.

Bei meinem Ford Focus sieht die Energiebilanz wie folgt aus:

5,5 l / 100 km * 9,7 kwkh / l = 53,35 kwh / 100 km

Beim Twizy bin ich bei 8,5 kwh / 100 km und in Summe noch teurer? Die kwh kostet beim Verbrenner somit ca. 0,15 EUR und bei den öffentlichen Ladesäulen...




Da passt doch etwas nicht und da ist Energieeffizienz nicht mehr attraktiv.

Meine neue Bleibe wird mit Sicherheit eine Insel und hat trotzdem einen Netzanschluß.
Aber in diesem Fall kann mich der hochkorrupte Staat mal am Götz von Berlichingen.
Die sollen kommen und was wollen, dann seht ihr einen alten Mann vor dem europäischen Gerichtshof.
Und ich bin zäh wie Jurte!

matzefratze81 schrieb: ...
Es gibt eine Ladesäulen-Abnutzungsgebühr von 1,90 pro Ladevorgang + 0,29 EUR / kwh. Lade ich einen Tesla Roadstar von 0 auf 100 % bin ich bei 0,33 EUR / kwh. Damit könnte ich noch leben.
Lade ich einen Twizy mit 33 % Restkapazität kostet mich die kwh 0,765 EUR.

Bei uns sind die Ladesäulen auch nur noch mit einem festen "Abo" zu benutzen.
Rechnet sich somit überhaupt nicht mehr, für die paar mickerigen kW die man mit dem Twizy da ab und zu mal ziehen kann.
Ist aber wie im richtigen Leben sonst auch: die sparsamen und genügsamen werden bestraft und vertrieben, die Verschwender und die Großen werden belohnt...

dingdong schrieb: Meine neue Bleibe wird mit Sicherheit eine Insel und hat trotzdem einen Netzanschluß.
Aber in diesem Fall kann mich der hochkorrupte Staat mal am Götz von Berlichingen.
Die sollen kommen und was wollen, dann seht ihr einen alten Mann vor dem europäischen Gerichtshof.
Und ich bin zäh wie Jurte!

Die Spananier kennen ihre Pappenheimer und haben gleich mal Strafen in Höhen aufgerufen, die definitiv das aus für eine bürgerliche Existenz bedeuten.
Es ist meiner Überzeugung nach bei uns nur eine Frage der Zeit bis ähnliches passieren wird

Vorhin war ich da drauf. Da sollten wir uns einiges Abkupfern. Speziell s. 19:
www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_m.../8C/8CDCD4590EE41EE8849AA9BB10007432.pdf

TwizyChrisy schrieb: ..
Wie ist das eigentlich jetzt mittlerweile? Gilt die allgemeine MeldePFLICHT für PV-Anlagen jetzt für netzunabhängige Inseln oder nicht? Daß auch nicht EEG Anlagen mittlerweile bei der BNA gemeldet werden müssen ist ja durch, aber wie sieht es mit reinen Inseln aus? Und gilt eine Inselanlage überhaupt als Insel, wenn das Grundstück erschlossen ist und bereits versorgt ist? Es gab ja in der Vergangenheit die wildesten Modelle mit phasensynchroner Umschaltung der "Insel" auf Netz, wenn der Saft ausgeht. Solche Ansätze waren wohl der Grund die Privilegierung der Inselsysteme in Frage zu stellen...

Mein Wissensstand:

Insel - auch Halbinseln - alles was nicht einspeist und unter 10kWp ist, ist meldefrei.

Allerdings ist das sicher wie bei der Energieweitergabe an einen Mieter. Da will der Fiskus wieder mitreden, würdest eine öffentliche Ladeanlage damit erbauen.
Bin gerade zu k.O. um das noch vernünftig und wortgewandt auszubauen


Bei meiner 3.990kWp Anlage (3kW WR) "Halbinsel" (obwohl ich die meiste Energie aus den Batterien ziehe, aber ich bin halt noch am Netz) speise ich nichts ein, sondern speichere es in Batterien und nutze die Energie selbst. Noch ein zufälliges Glück, habe die Anlage vor August 2014 installiert. Aber auch danach sind solche kleinen Anlagen (und unter 10kWp) ohne deren Interesse.
= keine Meldepflicht, keine Scherereien mit dem Fiskus.




Insel = kein EVU, nur Eigenverbrauch.
Halbinsel = EVU möglich, Energie wird selbst verbraucht. Bei leeren Batterien / Nachts / ... Umschaltung auf EVU

Hi, moin.

Das ist ja gerade das Problem, von wegen EEG Umlage und co. passt das mit den unter 10 kWp/10000 kWh/anno, aber das blöde Meldegesetz ist so eindeutig zweideutig das es die Meldepflicht nich absolut klärt... und die Definiton der "echten" Insel verhindert ja schonmal das man ( wie ich das mit der 2. Anlage in Südausrichtung vorhatte) eine reine Eigenverbrauchsanlage z.b. nur fürs EV laden baut... wenn auf dem Grundstück auch nur der Hauch einer Anschlussmöglichkeit besteht die nicht wasserdicht abgeklemmt ist... hamnse dich an den Eiern...

Und die Idee eine reine Eigenverbrauchsanlage mit Pufferakku und sauberer 50Hz Netzführung zu bauen die im Fall der Fälle die 10 kW Einspeiseanlage weiter nutzbar macht einfach per Lasttrenner zu realisieren ist damit auch obsolet...

Aber wollnwer das Thema nicht in nem separaten Fred weiterdisskutieren, da doch eher o.T.?
Im PV Forum ist das nicht wirklich lustig... da wird dann gleich das 42er Ausgepackt...

Pfälzer68 schrieb: Hi.
Edit...
Bah, ich könnt gerade ko...
... Definition der Inselanlage sieht vor das jeglicher Anschluss an ein Netz _dauerhaft_ gekappt sein muss. D.h. imho das man auf einem Grundstück das über einen Netzzugang verfügt ( Zählerfeld, HAK ) nur bei Verplombung desselben eine InselPV betreiben darf ohne den EEG umlageschei.. und die Meldepflicht...
Mannmannmann, sind das Drecksäcke!
BNA Leitfaden

Nja die Anlagengröße (kWp) spielt doch auch noch eine Rolex?

Naja früher oder später würde ich eh gerne komplett autark werden. (bei einem normalen Winter käme ich auf knappe 90%) aber mit dem letzten Winter war das ein schmerzlicher Schuß ins Knie. Nur trüber Himmel, so gut wie nichts rein gekommen; musste die Batterien auch mal über den WR laden, damit die fit bleiben. Hat mir die Rechnung böse versalzen.
Dank WEG darf ich da auch nicht mal einfach ein Windrad aufstellen, damit ich damit noch etwas für mich erzeugen kann... Findet sich aber noch eine Lösung.
Oder ich muss einfach die Anlage größer dimensionieren ... mehr Module, noch ein paar Batterietröge ... letzterer Platz ist im Moment aber auch nicht gegeben.

---

Zu den Rechnungen mit dem Twizy ...
(hatte ich ja auch schon mehrfach gepostet) spare ich mind. 50 Euro im Monat.
Sonst grob 200-250 Euro Sprit im Monat, Arbeitswege 1.600km im Monat, plus hier und da hin gondeln (plus weitere Betriebskosten, zB Öl,..)
Twizy Rate 112,- + Batterie 62,- (15.000km/Jahr)
Strom auf Arbeit fer umme, zuhause i.d.R. über PV (siehe oben, Winter = EVU geladen) Muss ich den Strom bezahlen, spare ich dennoch jeden Monat Bares.
Dazu kommt noch der Mehrwert, oft zügiger durch zu kommen, eher mal ne Nische zum parken zu bekommen, also auch Geld- und Zeitersparnis.

Das hatten wir ja auch schon; es kommt auch darauf an, wie man den Twizy benutzt. Der Batterie-Mietpreis relativiert sich ja mit den KMs ins Positive.
Ein bspw. 7.500km Vertrag würde sich mit den anderen Kosten bedeutend schlechter decken.

Aber da wir ja Überzeugungsgtäter sind, schietegal oder

Pfälzer68 schrieb: Hi, moin.

Das ist ja gerade das Problem, von wegen EEG Umlage und co. passt das mit den unter 10 kWp/10000 kWh/anno, aber das blöde Meldegesetz ist so eindeutig zweideutig das es die Meldepflicht nich absolut klärt... und die Definiton der "echten" Insel verhindert ja schonmal das man ( wie ich das mit der 2. Anlage in Südausrichtung vorhatte) eine reine Eigenverbrauchsanlage z.b. nur fürs EV laden baut... wenn auf dem Grundstück auch nur der Hauch einer Anschlussmöglichkeit besteht die nicht wasserdicht abgeklemmt ist... hamnse dich an den Eiern...

Und die Idee eine reine Eigenverbrauchsanlage mit Pufferakku und sauberer 50Hz Netzführung zu bauen die im Fall der Fälle die 10 kW Einspeiseanlage weiter nutzbar macht einfach per Lasttrenner zu realisieren ist damit auch obsolet...

Aber wollnwer das Thema nicht in nem separaten Fred weiterdisskutieren, da doch eher o.T.?
Im PV Forum ist das nicht wirklich lustig... da wird dann gleich das 42er Ausgepackt...

ja kann man ja abtrennen
Das PV Forum ... hehe


Das ist doch beabsichtigt, damit "die" es sich auslegen können, wie der Bar zahlende Freier.


Afaik: Wenn zwei Hausnummern aufm Grundstück hast, kannste 2 x 9.999kWp aufbauen
Meldest die eine Anlage auf die eine Hausnummer, die andere auf die andere.
Mein "Plan B", da ja beide Einheiten uns gehören, kann ich da noch ein wenig weiter ausbauen.
Wie das dann tatsächlich im Keller verkabelt wird ... wayne...

BinKino schrieb: Insel - auch Halbinseln - alles was nicht einspeist und unter 10kWp ist, ist meldefrei.

...............................

Insel = kein EVU, nur Eigenverbrauch.
Halbinsel = EVU möglich, Energie wird selbst verbraucht. Bei leeren Batterien / Nachts / ... Umschaltung auf EVU

Ein klein bisschen OT, da hier ja gerade die bekannten Experten diskutieren.

Ich habe mich für den Beitrag bedankt, da ich hier einen Thread verfolge, der sich mit einem Bereich, der neu für mich ist, auseinandersetzt. In einem Forum ist man ja auch um dazu zu lernen. Im diesem und in vielen anderen Beiträgen werden dann oft Abkürzungen oder Begriffe benutzt, die dem Neuling in dem Thema nicht geläufig sind.
Aber zu meiner größten Freude hat der Mann hinter dem Projektor am Ende die behandelten Begriffe gleich kurz erklärt:

Insel = kein EVU, nur Eigenverbrauch.
Halbinsel = EVU möglich, Energie wird selbst verbraucht. Bei leeren Batterien / Nachts / ... Umschaltung auf

Danke dafür, das hat mir geholfen.
Natürlich hätte ich das gegoogled oder gewikifiziert, aber so ist es dann einfacher den Beitrag zu verstehen.
.

TwizyChrisy schrieb: Die Spananier kennen ihre Pappenheimer und haben gleich mal Strafen in Höhen aufgerufen, die definitiv das aus für eine bürgerliche Existenz bedeuten.
Es ist meiner Überzeugung nach bei uns nur eine Frage der Zeit bis ähnliches passieren wird

Dann greife ich ein letztes Mal zu den Waffen. Ein Abgang mit Ehre!

dingdong schrieb:

TwizyChrisy schrieb: Die Spananier kennen ihre Pappenheimer und haben gleich mal Strafen in Höhen aufgerufen, die definitiv das aus für eine bürgerliche Existenz bedeuten.
Es ist meiner Überzeugung nach bei uns nur eine Frage der Zeit bis ähnliches passieren wird

Dann greife ich ein letztes Mal zu den Waffen. Ein Abgang mit Ehre!

"they died with blazing guns"

Nicht Ma. Baker sondern Tom DingDong