Reichweite - öffentliche Ladesäulen, Stromkosten etc.
- matzefratze81
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ich habe mich so auf mein zukünftiges Auto (Twizy) gefreut. Die Stadtwerke haben bisher als Förderung der Elektromobilität ein kostenloses Laden angeboten. Gestern habe ich mir noch einmal die Seite der Stadtwerke angeschaut und dort traf mich der Schlag. 1,90 EUR + 0,29 EUR /kwh.
Ich rief daraufhin bei den Stadtwerken an. Ergebnis: Die Nachfrage ist zu gering und man möchte daher neue Ladesäulen bauen. Um die zu bezahlen, soll jeder tiefer in die Tasche greifen und von den 1,90 EUR pro Ladevorgang baut man neue Ladesäulen. Man habe sie jetzt seit 2011 kostenlos betrieben und jetzt sei es an der Zeit, die Kosten anzuziehen. D.h. ich muss für die fehlende Auslastung zahlen. In meiner alten Stadt haben die Stadtwerke überall kostenlose Ladesäulen zur Verfügung gestellt.
Ich kann leider nicht über meine eigene Steckdose laden, da ich dafür aus dem 3. OG ein Kabel werfen müsste. Allerdings würde mir mein Arbeitgeber anbieten, dass ich in der Firma lade. Fahrtstrecke sind ca. 2x40 km, z.t. Landstraße. Schaffe ich das hin- und zurück mit einer Ladung?
Wenn ja, könnte ich morgens hinfahren, das Auto in der Firma laden und müsste dann halt mit der Ladung zurück und am nächsten morgen wieder hinkommen. Ca. 15 min. zu Fuß ist noch eine Ladesäule einer Landesbehörde, über die man auch kostenlos laden kann. Evtl. könnte ich dort auch noch mal kurz etwas nachladen.
Also
a) schaffe ich die ca. 80 km hin und zurück, Landstraße und kleinere Ortschaften
b) Wie lange brauche ich etwa zum laden, zumindest, dass ich noch mal 20 - 30 km schaffe?
Viele Grüße
Matthias
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- franktastic
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also ich würde sagen - ausgehend vom meinem nicht optimierten T - ist 80 km vor allem im Winter kaum zu packen, insbesondere wenn ein paar Landstraßenfahren dabei hat. Weiß nicht ob man mit OVMS mehr rausholen könnte.
20 - 30 Nachladen ca. 1 h
Auch hier entscheiden die Satdwerke jedes Jahr, ob man weiter umsonst "tanken" kann.
Gibt´s keine Steckdose im Außenbereich/ Keller bei Dir. Mit nem guten Verlängerungskabel kannste doch auch 20 m oder mehr verlängern.
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- matzefratze81
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Die Stadtwerke und die Stadt wollen aber Vorreiter in der Elektromobilität sein, so zumindest ihre Werbekampagne.
Ich habe auch kein Problem damit, 0,29 EUR / kwh zu zahlen. Aber 1,90 EUR für jedes mal Stecker reinstecken, damit sie neue Steckdosen bauen können, sehe ich einfach nicht ein. Ich komme so auf über 6,- EUR / 100 km an Strom, davon über die Hälfte für das Reinstecken des Steckers. Wenn ich irgendwo für 20 min. parke und den Stecker reinstecke zahle ich ja auch 1,90 EUR, auch, wenn ich nur 0,1 kwh verbrauche. Und das bin ich einfach nicht bereit zu zahlen.
Ich rege mich gerade total über das Thema auf.
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80 km im Winter - no way. Nicht mit auch nur annähernd landstraßentauglicher Fahrweise. Und selbst im Sommer wäre das arg auf Kante gestrickt, da darf dann nix größeres Dazwischenkommen.
Aber worüber regst Du dich auf? Das Preismodel des zugegeben ziemlich monopolistischen Anbieters ist halt deren Ding, und wie Du schon geschrieben hattest wars ja auch Jahrelang umsonst... irgendwann müssen die halt auch das Geld zum Betreiben der Säulen verdienen.
Die 15 Minuten entfernte Lademöglichkeit ist doch zumindest mal ne Alternative, mit nem schnöden Billigklapproller werden da 5 Minuten draus.
Bei Mietwohnungen ist halt derzeit noch kein gesetzlicher Hebel zwecks schaffung von Lademöglichkeiten da, aber bei der Hausverwaltung/ Eigentümerversammlung nachfragen kost ja erstmal auch nix. Falls da nichts geht hat man eben (noch) mit größeren Schwierigkeiten zu tun, ist bei "Early Adoptern" nunmal so. Bis EVs im echten Mainstream angekommen sind dauerts halt noch ein paar Jahre.
Und die "Vorreiterrolle" der Stadt... ist auch anderswo eher auf Marketingbelange ausgelegt... in HD haben sie gerade in einem richtig vom Himmel gefallenen Wohngebiet ( da war vor 2 Jahren noch Bahn/Kasernen/Industriebrache ) auch nur bis zur Tischkante geplant... da sollen zigtausend Menschen in Miete wohnen, und in keiner der Tiefgaragen ist auch nur Ansatzweise auf die E-Mobilität geachtet worden. Und gaaaanz toll, haben sie mit dem üblichen TamTam 1!! Lade"laterne" eingeweiht, an der kann aber nur 1 EV laden, der 2. Ladepunkt ist für 1!! Carshareingfahrzeug reserviert...
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- M UC 334
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Aber vielleicht ist Ladungstechnisch da Parc & Charge (Jahresbeitrag 50 Euro) und BEW interessant (5Euro im Quartal mit 15kWh frei...dann knappe 30ct).
L.g.
MUC
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- TwizyChrisy
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matzefratze81 schrieb: Ich habe auch kein Problem damit, 0,29 EUR / kwh zu zahlen. Aber 1,90 EUR für jedes mal Stecker reinstecken, d.......
Ich rege mich gerade total über das Thema auf.
Das ist ja auch das hinterletzte. Ich hätte auch mit 35 Cent für die kWh kein Problem, aber diese Sonderlocken mit Einmalpreisen oder Minutentarifen, die sind echt kotzig.
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Im Sommer, ja ist möglich. Habe selbst 2 x knapp 40 km einfach zu fahren, viel Landstraße und 5 Ortschaften mit Ampeln und den üblichen Nervensägen vor einem. Mit einem gut erzogenen Fuß, kein Problem.
Ziemlich miese Nummer der Stadtwerke.
Da wäre dann auch ein Wechsel des Anbieters eine Überlegung wert.
Kannste vlt. aus deinem Keller ein Kabel hoch legen? Nachbar im EG einen guten Kurs anbieten?
Hat vielleicht Steckdose aufm Balkon, da einen kleinen Energiezähler, und bezahlst ihm den Strom zu nem aufgerundeten Preis / KWh?
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Jetzt im Winter sind bei mir 40-50 km drin, dann ist Schluss. 80 km im Winter sind, wie schon geschrieben wurde: unmöglich unter realistischen Bedingungen.
Also auf der Arbeit voll-laden, 40 km nach Hause, da nicht laden, und wieder 40 km zur Arbeit, das wird nichts.
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- Alm-Oesi
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Im Winter sowieso nicht, wenns richtig richtig kalt ist sind 50 schon sportlich
das mit den Zeittarifen bzw. der "Grundgebühr" fürs Laden find ich auch unterirdisch. aber vielleicht klappt´s ja mit einem netten Plausch irgendwo in der Nachbarschaft für ein reelles Entgelt zu laden. Eventuell als Werbeträger für die Firma vom Nachbarn oder so....
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- matzefratze81
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Es geht um die Stadtwerke Kiel. Diese haben mir heute die Ladekarte für das kostenlose laden gegeben, mit dem Hinweis, dass es beschlossen ist, dass ab 1.4. umgestellt wird. Der Zuständige sagte mir 2 Std. vorher, dass man noch nicht weiß, wann umgestellt wird. D.h. hier wird auch nicht ehrlich mit umgegangen. Es wird auch dargestellt, wie günstig das Laden ist und was für eine attraktive Alternative zum Benziner....
Das absurde daran ist ja, dass die Landesregierung vor jedem Regierungsgebäude öffentlich nutzbare Ladesäulen aufstellt. Allerdings habe ich hier zwar ein Gebäude 10 min. fußläufig, aber die können nur von 7 - 17:00 Uhr genutzt werden. Des weiteren bietet ein Porschehändler (auch ca. 10 min. zu Fuß) an, dass man dort kostenlos laden kann. Allerdings muss die per Hand freigeschaltet werden.
Für das Regierungsgebäude braucht man für die Ladesäule einen Schlüssel. Den bekomme ich nur, wenn der Pförtner da ist.
Ich bin am überlegen, ob ich der Frau vom Porschezentrum eine größere Spende in die Kaffeekasse stecke und sie bitte, morgens einmal frei zu schalten. Ich würde dann abends bei denen parken, schon mal reinstecken und wenn die morgens, wenn sie anfängt, einmal anschaltet, hing er zumindest eine halbe Stunde am Strom, wenn ich losfahre.
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- matzefratze81
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BinKino schrieb: Ziemlich miese Nummer der Stadtwerke.
Da wäre dann auch ein Wechsel des Anbieters eine Überlegung wert.
Kannste vlt. aus deinem Keller ein Kabel hoch legen? Nachbar im EG einen guten Kurs anbieten?
Hat vielleicht Steckdose aufm Balkon, da einen kleinen Energiezähler, und bezahlst ihm den Strom zu nem aufgerundeten Preis / KWh?
Ich bin leider kein Stadtwerke-Kunde, ansonsten wäre ich dort schon längst weg.... Und Strom vom Nachbarn wird schwierig. Vom nächstgelegenen Fenster bis zum Parkplatz muss ich einmal über die Zufahrt quer drüber und habe ca. 40 m... Das wird nix.
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- Pfälzer68
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Morgens ne halbe Stunde bei kaltem Akku ist nicht die Lösung Deines Reichweitenproblems...für Dein Einsatzszenario ist der T schlichtweg nicht geeignet... da hilft alles Schönrechnen nicht. Alternativ wäre ein gebrauchter Drilling, der würde das im Winter bei ziviler Fahrweise aber auch gerade so schaffen. Preislich gibt sich das nicht soo viel. Zumal das auch ein "richtiges" Auto ist im Vergleich zum T.
Klar ist das blöd wenn man eigentlich nur ein Fahrzeug zum Pendeln für 1 Person braucht, aber die sonstigen Alternativen sind entweder noch nicht auf dem Markt oder/und deutlich Teurer da Neufahrzeuge. Und wenn da was kommt wirds ewige Wartelisten geben. Die wahrscheinlichsten Kandidaten sind der Life oder das Microlino... zu entsprechenden Preisen.
Hilft Dir jetzt alles nix, aber Dein Beispiel zeigt genau das größte Problem der Elektromobilität im urbanen Bereich auf, die Unflexibilität und das Zaudern der öffentlichen Hand und auch der privaten Wohnungseigentümer/Gesellschaften, zumindest wenn es um Mietwohnungen geht, speziell bei Mehrfamilienhäusern. Leider kann ich Dir da aus eigener Erfahrung ( mein Bruder wohnt so, der hat das Problem auch das sich die Eigentümerversammlung gegen eine Steckdose im Aussenbereich stellt... aus Sicherheitsgründen wegen der Einbruchsgefahr... ) da keine großen Hoffnungen machen... da existieren riesige Vorbehalte, Fehlinformationen und schlicht Bequemlichkeit und auch Neid... ( was, für den solls was extra geben? )
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- matzefratze81
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matzefratze81 schrieb: ...Und da wollen wir in Deutschland die Helen der E-Mobilität werden?
Wollen wir das? ...
..."wir" schon, aber der große Rest... erst wenns richtig weh tut...
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- matzefratze81
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