Warum nicht mehr Elektrofahrzeuge auf dt. Straßen

richtig, Twizy fahren ist einfach Fahrspass pur

Ecomatic schrieb: richtig, Twizy fahren ist einfach Fahrspass pur

Seit ich den Mistbock hab, stehen sich sogar die Moppeds und die Roller die Reifen platt.

Dafür brauch ich am Twizzel alle 15.000km neue Reifen. Ich hab keine Ahnung warum

Alles richtig! Aber für Fahrspaß braucht er halt einfach nen anderen Akku und Controller! Das Teil ist nem Kart sehr ähnlich wenn Räder, Aufhängung und andere wichtige Dinge "nachgerüstet" würden. Original zieht er ja nichtmal wie ein 60Ps Corsa von 0 auf 50...geschweige denn 80 km/h. Ich gehe nach dem Brainstorming bei meinem Elekrtoautobauer davon aus, dass der Twizy nach belieben auch bis 80km/h schwarze Striche zieht....das ist für mich Öko mit technischem Vorsprung!

bohr einfach nen loch ins getriebe dann hast du bis 100 schwarze striche. du bist am thema vorbei.
für mich war der twizy auch sehr sexy weil einfach gebaut ohne viel canbus auf wichtigen funktionen und damit sehr bastelfreundlich. das ist für mich immer noch ein wichtiges alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen elektroautos. und der bastleranteil unter twizynutzern ist sehr hoch, außerdem wird er von vielen hochschulen aus diesem grund als studienobjekt genutzt.

EV-Fan schrieb: Eben nicht! Der Anschaffungspreis, die eingegrenzte Mobilität und die Ladeversorgung kann keinen Vielfahrer oder Alleinverdiener der Mittelschicht dazu verleiten, sich aus wirtschaftlichen Gründen ein E-Fahrzeug zu kaufen!
Erst wenn der E-Wagen mit gleichem Komfort, gleicher Reichweite und gleichem Preis dem Verbrenner gegeüber steht, wird es interessant für die Masse! Nur so geht es Richtung Elektro. Dies ist kein technisches Problem, sondern ein Betriebswirtschaftliches für die Auto- und Zulieferkonzerne. Darum bekommt auch kein Twizy-Käufer nen Akku zum Kauf

Das sind alles Mantras, die hier mittlerweile Langeweile erzeugen.

> 80 v.H aller Fahrten sind unter 50km - es fehlt (noch) das Angebot an E-Fahrzeugen/Modellen fuer diese Pendler/Dienstleistungen auf Kurzstrecken. Die Elektromobilitaet - wenn sie erfolgreich werden will - darf sich nicht an dem "Verbrenner-Wahnsinn" orientieren. Das wird scheitern. Es muss in den Koepfen der Autokaeufer was passieren, dass wir diese Perversion von Mobilitaet moeglichst schnell hinter uns lassen. TESLA wird den Markt leerfegen, wenn Sie ein E-Volkswagen auf den Markt bringen. Ich bin da guter Dinge, dass uns da noch einige Ueberraschungen bevorstehen. Aber dieses Hauen und Stechen auf den Strassen muss ein Ende haben. Dazu gehoert auch, dass die PKW (Verbrenner) ganz aus den Staedten rausgehalten werden.

Ab sofort! Ueberall!!

Gruss,
Klaus

Und genau das ist falsch. Ich konnte meine schwiegermutter fast von nem leaf überzeugen. Sie findet ev auch vom fahren toll und grundsätzlich sinnvoll. Aber sie muss EVENTUELL einmal im Jahr 300 km weit fahren und deswegen ist es nen Golf geworden.

Anton hat eine Umfrage zu dem Thema erstellt.
Habe seinen Beitrag separiert und einen neuen Thread erstellt

Gruss

Mario

danke mario. wollte nicht mit einem neuen thread spammen

BurgerMario schrieb: Anton hat eine Umfrage zu dem Thema erstellt.
Habe seinen Beitrag separiert und einen neuen Thread erstellt

Gruss

Mario

TwizyChrisy schrieb:
Dafür brauch ich am Twizzel alle 15.000km neue Reifen. Ich hab keine Ahnung warum

ähm... :

@northcup
so extreme Denkweisen haben noch nie zum Ziel geführt. Es werden noch sehr viele Jahre Verbrennungsmotoren den größten Neuwagenanteil ausmachen, das steht völlig außer Frage- ich arbeite in diesem Segment und weiß, von was ich spreche .
In meinem Besitz sind sehr viele Fahrzeuge, die als Young- oder Oldtimer zugelassen sind. Vorwiegend rote Auto´s mit zwei Sitzen und den Motor dahinter. Mit diesen darf ich mit Oldtimerzulassung sogar ohne Kat und mit Registervergasern in die münchner Innenstadt fahren .
Gerade letztes Jahr hat die Oldtimerrallye mit Startpunkt Fußgängerzone Landshut bestehende Besucherrekorde gebrochen. Ich bin absolut PRO Elektromobilität und deshalb auch engagiert in diesem Forum für den Twizy und das Leihakkuproblem bzw. im selben Zuge für viel mehr Reichweite und (wer es will), mehr Leistung eingetreten.
Man muss jedoch die Kirche im Dorf lassen und realistisch bleiben, für wen ein E-Auto überhaupt interessant ist. Bei mir wäre sogar ein Tesla Modell S berufsbedingt nicht tragbar mit der Reichweite und den dann doch noch zu langen Ladezeiten am Supercharger. Für private Fahrten reicht ein Twizy, um ca 20% des Wochenendpensums zu erledigen- für mehr aber auch nicht! Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Ich kann auch nicht mal schnell an nen Tesla nen Zweiachshänger für zwei Fahrzeuge dranhängen- da ist die Reichweite ganz schnell bei unter 200km. Nur zur Arbeitsstätte sind es schon 45km, die ich mit dem Twizy bei der Testfahrt gerade so geschafft habe- viel Bundesstraßen und LAndstraßen, wo ich garantiert nicht wegen ner Stromsparpsychose vom Gas gehe, bei ohnehin schon gefährlich langsamen 80 km/h.
Der Kleine wird erst dann für die Masse interessant, wenn er weiterentwickelt wird:
- Reichweite um die 200km
- Endgeschwindigkeit 110 km/h
- Kaufakku mit verschiedenen Leistungsstufen verfügbar
- Heizung und richtige Türen für die Winterzeit (ich arbeite sogar ein Konzept aus, sobald das mit den Akkus von meinem E-Bauer gelöst ist)

....Das müsste genug Input für die Fragestellung des TE´s sein

EV-Fan schrieb:
- Reichweite um die 200km

Nach hundert bist Du froh zwischendurch mal laden zu dürfen

- Endgeschwindigkeit 110 km/h

95 reichen dicke! Damit bist Du schneller als (fast) jeder Lastwagen und somit alle Sorgen los

- Kaufakku mit verschiedenen Leistungsstufen verfügbar

Muß sich halt auch rechnen!

- Heizung und richtige Türen für die Winterzeit

Damit würdest Du den Kleinen für gefühlte Millionen Menschen zur zumindest überlegbaren Alternative machen.

stromkreisparadies schrieb: Und genau das ist falsch. Ich konnte meine schwiegermutter fast von nem leaf überzeugen. Sie findet ev auch vom fahren toll und grundsätzlich sinnvoll. Aber sie muss EVENTUELL einmal im Jahr 300 km weit fahren und deswegen ist es nen Golf geworden.

... und genau hier kommen bei vielen Kunden Hybride mit in die Entscheidung hinein.

... oder halt 2 Mobilitätsdinge z.B. Verbrenner und TWIZY.
... oder TWIZY als zusätzliches Familiennutzungsvehikel


Die "Kaufrealität" ist dann völlig anders, als die Werbeprospektrealität. Das ist schon richtig gravierend anders.

Ich habe nochmal ein paar Fragen an euch. Beziehen sich vor allem auf die Zeit vor dem Kauf bzw. kurz nach dem Kauf.

1. Muss zum benutzen eines Elektrofahrzeuges Fachwissen vorhanden sein? Also fordert die Benutzung einen in irgendeiner Weise mehr als bei einem konventionellen Auto?
2. Muss man seine Gewohnheiten, Vorstellungen zur Mobilität verändern wenn man ein Elektrofahrzeug verwendet?
3. Standen alle Fahrzeuge, für die ihr euch vor dem Kauf interessiert habt, uneingeschränkt zum Testen zur Verfügung?
4. Waren Informationen zu den Fahrzeugen leicht zugänglich?

[/b]

anton schrieb: Ich habe nochmal ein paar Fragen an euch. Beziehen sich vor allem auf die Zeit vor dem Kauf bzw. kurz nach dem Kauf.

1. Muss zum benutzen eines Elektrofahrzeuges Fachwissen vorhanden sein? Also fordert die Benutzung einen in irgendeiner Weise mehr als bei einem konventionellen Auto?
2. Muss man seine Gewohnheiten, Vorstellungen zur Mobilität verändern wenn man ein Elektrofahrzeug verwendet?
3. Standen alle Fahrzeuge, für die ihr euch vor dem Kauf interessiert habt, uneingeschränkt zum Testen zur Verfügung?
4. Waren Informationen zu den Fahrzeugen leicht zugänglich?

[/b]

zu 1:
Nein

zu 2:
Ja und Nein
Nein - bei Fahrten in der Stadt
Ja - bei längeren Fahrten, die zum Nachladen unterwegs zwingen

zu 3:
Nein

zu 3:
Ja

Muß sich halt auch rechnen!

Genau deshalb betreibe ich den Aufwand ja! Was bringt ein gemieteter Akku für 50 Euro im Monat an Ersparnis, wenn weder im Winter noch auf 50% der Erfordernisse gefahren wird? Z.B. längere Strecken als 50km, Laderaumbedarf ect.
Da sind nur die Mietkosten für den Akku schon unrentabel. Ein Lionenakku der neuesten Generation hält locker 300.000km. Wenn wir das Paket mit Open- Source Steuerung und um die 3500 Euro gebacken bekommen, ist das ein Quantensprung im Bezug auf Flexibilität..."ich fahre, wenn ich es will und nicht weil ich die Miete wieder rein bekommen muss". Und darum fahren auch nicht mehr Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen! Das Angebot hat im Moment immer einen Haken- entweder den Anschaffungspreis, die begrenzte Reichweite oder die feste Akkumiete! So wird kein Schuh daraus (obwohl es technisch heutzutage überhaupt keine Frage mehr ist, E-Autos wesentlich günstiger an den Mann zu bringen)....die Lobby ist die Bremse- nix anderes!