Insektensterben: Sind Windräder MIT-mitverantwortlich?
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Mal wieder Springer Presse (die lese ich - weil vieles andere nichts mehr taugt - gerne):
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‘Insektensterben: Sind Windräder mitverantwortlich?
Bislang machen Forscher vor allem die Landwirtschaft für das Insektensterben verantwortlich. Nun behaupten Experten: Windräder könnten 5,3 Milliarden Insekten pro Tag töten. Stimmt das, wären die Konsequenzen für die Energiewende nicht auszudenken.
Daniel WetzelStand: 25.03.2019
Wissenschaftler haben einen weiteren Tatverdächtigen für das Insektensterben ausgemacht. Der neue Blick auf die Schuldfrage dürfte Naturschutzvereinen wie BUND oder Greenpeace freilich überhaupt nicht gefallen.
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Nach einer Modellanalyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) könnten die rund 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland während der warmen Jahreszeit für den Tod von 5,3 Milliarden Insekten pro Tag verantwortlich sein. Die beim Durchqueren der Rotoren entstehenden Verluste beziffert Franz Trieb, Experte für Energiesystemanalyse am DLR-Institut für Technische Thermodynamik, auf „mindestens 1200 Tonnen pro Jahr“.
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Noch beruht die Untersuchung auf einer relativ dünnen Datengrundlage. Sollte sich die Analyse des DLR jedoch als zutreffend erweisen, wäre eine Neubewertung der mit Abstand wichtigsten Energiewende-Technologie wohl unvermeidlich.
„Es gibt zur Wechselwirkung zwischen Windkraft und Insektenmigration bislang nur wenige Untersuchungen“, sagt Matthias Geiger vom Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) in Bonn, das zum Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere gehört: „Das, was da ist, hat Trieb zutreffend zusammengefasst.“
Dass es Konflikte zwischen Windkraft und Naturschutz gibt, ist nicht neu: Die Tötung von Vögeln und Fledermäusen durch die Rotoren-Technologie hat vielerorts bereits zu Einschränkungen für den Betrieb von Windkraftanlagen geführt.
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Sollte sich nun aber zeigen, dass Windräder auch einen substanziellen Anteil am Aussterben von Fluginsekten haben, hätte das eine neue Qualität. Immerhin legt eine Untersuchung des Entomologischen Vereins Krefeld nahe, dass die Biomasse von Insekten in den vergangenen 27 Jahren um 75 Prozent geschrumpft ist.
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Der Insektenverlust durch Windkraftanlagen hat aus DLR-Sicht womöglich eine Größenordnung, „die durchaus relevant für die Stabilität der gesamten Population sein könnte“. Daraus leitet sich ab, dass die Bundesregierung gemäß dem Vorsorgeprinzip aus Artikel 20A Grundgesetz unverzüglich tätig werden, zumindest aber weiterführende Untersuchungen einleiten müsste. Denn nach dem Vorsorgeprinzip bedarf es nicht der Überzeugung, dass ein Risiko vorliegt. Es reicht ein hinreichender, sachlich begründeter Verdacht. Und der liegt mit der DLR-Analyse zweifellos vor.
Als die Regeln zur Umweltverträglichkeit von Windkraftanlagen in den 1990er-Jahren festgelegt wurden, wurde die Möglichkeit von „Insektenschlag“ so gut wie gar nicht in Betracht gezogen. Eine Einschätzung, die aus Sicht des DLR-Wissenschaftlers „auf zwei wesentlichen Irrtümern beruht“. Erstens: Insekten flögen nicht in einer Höhe von über 30 Metern, blieben also unterhalb der Rotoren. Zweitens: Insekten fliegen nicht bei starkem Wind. „Leider“, stellt Trieb heute fest, „entspricht keine dieser Annahmen der Realität.“
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Bei einem Vortrag vor der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin stellte Trieb jüngst den Stand der insektenkundlichen, also entomolgoischen Forschung dar. Demnach fliegen Insekten für die Migration, die der Fortpflanzung dient, in hohen, schnellen Luftströmungen.
Auf dem Weg zu ihren Brutplätzen nutzen sie jahrmillionenalte Windpfade, doch die führen seit rund 30 Jahren genau durch die Rotorwege großer Windkraftanlagen. Denn die wurden eben dort platziert, wo es schnelle Luftströmungen gibt. Anders als von der frühen Umweltgesetzgebung angenommen, ist die Rotorenhöhe von bis zu 200 Meter nicht „insektenfrei“, sondern im Gegenteil geradezu eine „Insektenmigrationsschicht“.
„Fünf Prozent hinterlassen eine Matschspur auf dem Rotorblatt“
Bei den Berechnungen bezieht sich das DLR auf die Ergebnisse von „Fangflügen“ über Schleswig-Holstein und Beobachtungen über Südengland mit einem vertikalen Insektenradar. Daraus schließen die Wissenschaftler auf eine Dichte von bis zu neun Kilogramm Insekten pro Kubik-Kilometer.
Bei einer gesamten Rotorfläche von 158 Millionen Quadratmeter der deutschen Windräder wird anhand von Windgeschwindigkeit, Luftdurchsatz und Blattfläche eine Wahrscheinlichkeit berechnet, mit die Tiere am Rotor hängen bleiben. „Theoretisch fliegen 95 Prozent unbeschädigt durch“, sagt Trieb, „fünf Prozent hinterlassen eine Matschspur auf dem Rotorblatt.“
Dass es sich bei diesen fünf Prozent um eine beträchtliche Zahl handelt, weiß jeder, der Wörter wie „Rotorblattreinigung“ googelt. Inzwischen hat sich eine ganze Industriesparte entwickelt, die sich auf die Reinigung von Rotorblättern spezialisiert hat, wozu in erster Linie das Abkratzen toter Insekten gehört.
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Eine Firma namens Helitechnics setzt dafür sogar Hubschrauber ein. Die spanische Firma Blade Cleaning warnt Windkraft-Betreiber vor Einbußen von 20.000 Euro pro Jahr, wenn sie die Flügel nicht regelmäßig reinigen lassen. Die Gefahr des ertragsmindernden Strömungsabrisses illustrieren die Spanier mit Fotos von Blattkanten, die mit braunen Krusten toter Insekten überzogen sind.
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Jeder Bürger, der beim Töten einer Wespe oder besonders geschützten Insektenart erwischt wird, muss laut Bußgeld-Katalog mit einer Strafe zwischen 5000 und 50.000 Euro rechnen. Die täglich fünf bis sechs Milliarden Insekten-Tötungen der Windkraftbranche waren für die Naturschutzbehörden hingegen kein Thema: Niemand hatte das bislang auf dem Schirm.
Erste Hinweise darauf, dass Windkraftanlagen und Insekten ein Problem miteinander haben, gab es schon zu Beginn der Energiewende. „Insekten können die Kraft von Windturbinen halbieren“, warnte 2001 das Magazin „Nature“. Dass Umweltjournalisten nur die Nöte der Windradbetreiber und nicht die der Insekten im Blick hatten, mag mit der geringen Verbreitung der damals jungen Technologie zu tun haben.
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Heute stellt sich das Problem anders dar: Die 30.000 Anlagen hierzulande, so führt es DLR-Forscher Trieb aus, „sind rechnerisch wie eine 200 Meter hohe Wand, die sich 750 Kilometer durch Deutschland zieht – jedes Fluginsekt muss da mindestens einmal durch.“
Die Windindustrie wirft der Studie inhaltliche Mängel vor: „Die DLR-Veröffentlichung nimmt lediglich modellhafte Kalkulationen vor und trifft grobe Schätzungen der Biomasse fliegender Insekten“, erklärte der Bundesverband Windenergie (BWE): „Weder sind das tatsächliche Artenaufkommen noch die geographische Verteilungen berücksichtigt.“ Die veröffentlichten Feststellungen beruhten damit „in ganz wesentlichen Teilen auf Hochrechnungen, denen keine empirisch gesicherte Basis zugrunde liegt.“
Das ist tatsächlich ein Problem: Niemand weiß, wie groß die Gesamtmenge der Insekten ist, und damit kann keiner genau sagen, ob 1200 Tonnen toter Tiere pro Jahr einen hohen oder niedrigen Prozentsatz ausmachen. Der Wissensdurst der zuständigen Behörden hält sich diesbezüglich allerdings auch sehr in Grenzen. „Ein dringender Forschungsbedarf aus Naturschutzsicht wird bisher noch durch keine weitere Studie in diesem Feld belegt oder nahegelegt“, erklärte das Bundesamt für Naturschutz (BfS) auf WELT-Nachfrage. Damit scheint die Behörden-Sichtweise einem widersprüchlichen Motto zu folgen: Wir wissen noch nicht so viel darüber, deshalb sehen wir keinen Forschungsbedarf.
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Auch ein weiteres Argument, mit der die Behörde ihre Untätigkeit begründet, erscheint angreifbar. So erklärt das Bundesamt für Naturschutz, „dass der Insektenrückgang eine weltweit feststellbare Entwicklung ist, auch in Regionen, in denen es noch keine oder kaum Windräder gibt.“ Angesichts der Tatsache, dass nach Wissen von Insekten-Migrationsforschern wie Cecil George Johnson viele Fluginsekten in großen Schwärmen selbst interkontinentale Distanzen zurücklegen, könnte ein Insektenrückgang auch weit entfernt von Windparks dennoch auf eben diese mit zurückzuführen sein.
Sicherlich hat der Lebensraumverlust und die Landwirtschaft einen großen und wahrscheinlich auch überragenden Anteil am Insektensterben. Gleichwohl sollte die real erscheinende Möglichkeit, dass die Windkraftindustrie eine vielleicht substanziellen Anteil an der Entwicklung hat, weitere Untersuchungen eigentlich dringend nahenlegen.
Schließlich könnte der Schaden noch deutlich höher sein, als die Berechnung des DLR zeigen. Denn DLR-Forscher Trieb hat eine Reihe potenziell tödlicher Effekte nicht berücksichtigt. So könnten Windkraftanlagen durch Beleuchtung, Farbe und Wärme eine anziehende Wirkung entfalten. Die Insektenrückstände auf den Rotorblättern könnten eine hormonelle Lockwirkung auf weitere Tiere haben. Der Unterdruck auf der Rückseite der Rotortürme, der bei Fledermäusen zu einem Platzen der Lunge führt, könnte im Tracheen-System von Fluginsekten ein ähnlich tödliches Barotrauma wirken.
Das ist noch nicht alles, sagt Trieb: „Werden Weibchen, die mehrere Hundert Eier legen können, ausgerechnet während der Migration und damit kurz vor der Eiablage von einem Rotorblatt getroffen, wirkt sich das mit entsprechender Hebelwirkung verstärkt auf die nachfolgende Generation aus.“
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Der Entomologe Lars Krogmann hält die Befürchtungen für übertrieben: „Gerade die durch Rote Listen erfassten und dramatisch zurückgegangenen Gruppen wie Laufkäfer, Heuschrecken, Libellen, Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen kommen meist in derartigen Höhen kaum vor.“ Die Folgen von Lebensraumverlust, Monokulturen und Überdüngung seien „da deutlich schlüssiger und relativ eindeutig belegt“.
Gleichwohl dürften Berechnungen des DLR ausreichend sein, um weitere Studien anzuregen. Thomas Schmitt, Direktor am Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut (SDEI), teilte auf Nachfrage mit, er habe das DLR-Papier bislang nur „im Schnelldurchgang“ durchsehen können: „Hierbei kam mir die Analyse sauber vor.“ Weitere Untersuchungen seien wünschenswert. So könnten genetische Methoden eingesetzt werden, um die betroffenen Arten bestimmen zu können. Denn, so Schmitt, „die Rotorblätter sind ja doch ganz schön voll.“ ..’
www.welt.de/wirtschaft/plus190510687/Ins...n-Sind-Windraeder-mitverantwortlich.html
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Dann wären (nicht bei der Herstellung, aber im Betrieb) Solarpanels die einzig saubere Energie.
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Nicht nur gefühlt.euver schrieb: Und die an der Windschutzscheibe ( Fahrzeugfront) hängen ?.......... obwohl sind in den letzten Jahren gefühlt 95 % weniger geworden.
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- klausz
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Ich bleib mal bei den Solarpanels. Nur, was kommt an den dunklen kalten Wintertagen? HGÜ nach Nordafrika?
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- euver
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Bei 500 GW PV (Photovoltaik) in in D.
Jetzt haben wir ~ 45 GW Spitzenleistung in D.
(*) Nein ich kau Euch nicht alles vor.
Selber Gockeln oder duckduckgo .. nen macht schlau.
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twizybär schrieb: "Jeder Bürger, der beim Töten einer Wespe oder besonders geschützten Insektenart erwischt wird, muss laut Bußgeld-Katalog mit einer Strafe zwischen 5000 und 50.000 Euro rechnen."
Bin ein Massenmörder, buchtet mich ein.
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Bienen! Wespen kannst du killen soviel Sie zulassen
Übrigens sind das auch nur statistische Tote. Genauso wie die Toten durch Luftschadstoffe.
könnt ihr gern weiterverbreiten
Grüße von Markus
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Letzter Satz: Schreibts mir aufs Grab "bin nur statistisch tot"
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Das ist nicht dein Ernst?klausz schrieb: ...Mal wieder Springer Presse (die lese ich - weil vieles andere nichts mehr taugt - gerne):...
Du meinst also tatsächlich, das "Qualitätsmedien" des Springer Konzerns wie "Bild, Die Welt, Welt, FAKT, ..." taugen etwas für die ausgewogene Informations- und Meinungsbildung?
Ich bin entsetzt!
Max Goldt schrieb: Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun. - Max Goldt über die Bildzeitung
Viele Grüße, Andreas
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https://youtu.be/cHmaB-vlt4U?t=70
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stromkreisparadies schrieb: Bienen! Wespen kannst du killen soviel Sie zulassen
Nope, Sir! Das ist definitiv falsch!
Wespen aller Arten gehören zu den unter Naturschutz stehenden Hautflüglern.
Wer ein unter Naturschutz stehendes Tier ohne vernünftigen Grund verletzt oder tötet begeht eine Straftat.
Das mit den Wespen war ein viel diskutiertes Thema bei der Jägerprüfung...
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- klausz
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Akku61 schrieb:
Das ist nicht dein Ernst?klausz schrieb: ...Mal wieder Springer Presse (die lese ich - weil vieles andere nichts mehr taugt - gerne):...
Du meinst also tatsächlich, das "Qualitätsmedien" des Springer Konzerns wie "Bild, Die Welt, Welt, FAKT, ..." taugen etwas für die ausgewogene Informations- und Meinungsbildung?
Ich bin entsetzt!Max Goldt schrieb: Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun. - Max Goldt über die Bildzeitung
Doch Andreas,
ich hatte die FAZ seit 1982 an der Schulbibliothek gelesen und seit 1983 nahezu ununterbrochen (gegen Ende nur noch die Dienstagsausgabe als Print wegen der Beilage Technik und Motor abonniert, den Rest ohne Abo online).
Zum 31. Oktober 2015 war das Abo beendet. Die Gründe hatte ich denen in einem Telefonat dargelegt.
Parallel hatte ich sogar noch ein sehr kostengünstiges Abo der taz. Gekündigt zum 31.08.2016. Hätte ich viel früher machen sollen.
Die Bild Zeitung habe ich noch nie gekauft und zusammengezählt habe ich während meiner Lebenszeit da maximal 20 Ausgaben gelesen. (Computerbild und Autobild schon öfter mal).
Gegen das ÖR hatte ich nichts und auch zu GEZ Zeiten regelmäßig bezahlt. Vermutlich auch aufgrund des fehlenden Wettbewerbs (früher konnten die Leute ja auf Radio und TV verzichten und haben nichts bezahlt) ist die Qualität ziemlich miserabel. Heute würde ich kündigen. Geht nicht mehr. Der ehemalige Richter Paul Kirchhoff am Bundesverfassungsgericht hat einen Auftrag von Frau Merkel erhalten um das wasserdicht abzuschaffen.
Die Welt (insbesondere wegen Don Alphonso, Henrik Broder, Robin Alexander, Gisela Friedrichsen, Birgit Kelle ..) und zwischenzeitlich Heise (noch auf Bewährung) bekommen Abo Gelder.
Die Wirtschaftswoche, die ich lange Jahre auch unter dem Herausgeber Wolfram Engels abonniert hatte ist zwischenzeitlich Schrott. Roland Tichy musste 2014 gehen und macht heute was eigenes. Es gab einen neuen Abo Versuch. Herausgeberin ist Miriam Merkel, die Ehefrau von Anne Will. Köstlich ist das: ‘Unter Chefredakteurin Miriam Meckel nahm die Wirtschaftswoche von früherer EU- und Euro-Kritik Abstand und begann im Mai 2015 eine eigene Imagekampagne für die Europäische Union.’ de.m.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswoche
Als kleine Empfehlung, es ist sinnvoller gebrauchte Bücher zu fachlichem Themen zu kaufen und diese zu lesen. Abebooks gehört zwar auch Bezos ..
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Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG
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- Akku61
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Von dem, was du oben aufgezählt hast, käme ich bei vielen nie auf die Idee diese zu lesen!
Und irgendetwas von Tichy geht ja gar nicht! lobbypedia.de/wiki/Roland_Tichy
Aber prinzipiell ist hier ein freies Land und jeder darf und muss damit leben, dass wir freie (im Sinne von nicht (offensichtlich ) staatlich kontrollierte) Presse haben, wie in der Türkei usw.
Viele Grüße, Andreas
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