Wie sieht es mit einem kaufbaren Akku aus?

Da bin ich auch gespannt.

Habe mir einen Renault Twizy zugelegt.
Um ehrlich zu sein, ganz glücklich bin ich damit nicht.
Aber wirklich unzufrieden auch nicht.
Das Fahren damit ist bis etwa 80km/h echt ein Spaß. Ich sage nur: Kartfeeling. Danach wird er zunehmend lahmer. Mit Autobahngeschwindigkeit kann man leider nicht wirklich mithalten, so bald es etwas stärker bzw. über längere Distanz bergauf geht.
Aber, die 2 Minuten die ich dabei pro Strecke am und vom Weg zur Arbeit verliere spielen schließlich auch nicht wirklich eine Rolle. Außerdem: Ich wollte ein Elektroauto und jetzt hab ich eines.
Was doch deutlich verbesserungswürdig wäre:


8 bis 10 kWh - Akku an Stelle dem momentanen mit 6 kWh, damit man mehr Reichweite hat und noch ein Eizal mehr Power bergauf.

10 bis 15kW Motor statt dem momentanen 8kW Motor, dass er bergauf nicht so in die Knie geht.

Die Akkumiete ist eigentlich eine Frechheit.
Ein Renault ZOE-Fahrer zum Beispiel zahlt für 12500 km/Jahr etwa 80,- Euro Akku-Miete pro Monat.
Der hat aber einen Akku mit rund 26kWh eingebaut. Also einen Akku, der über 4 mal so groß ist und daher auch vier mal so teuer sein müßte als der Akku vom Twizy, für den ich aber für 7500km/Jahr bereits 50,- Euro pro Monat bezahlen muß.
Oder, anders herum berechnet, dürfte mich die Akkumiete nur etwa 20,- Euro pro Monat kosten, wenn es halbwegs gerecht zu ginge.
Der Akku vom ZOE-Fahrer wird also von mir mitfinanziert.
Ein kaufbarer Akku wäre der Hit (wie gesagt, mit 8 bis 10kWh, bei passender Größe).

Etwas windschlüpfriger könnte er noch sein.

ABS wäre schon vorteilhaft, im Winter.

Begrenzung auf 110km/h statt 80km/h sollte leicht möglich sein.

Seitenfensterscheiben sollten Standard sein.

Bremsen rosten leicht an, weil wenig benutzt. Ist die Frage ob man überhaupt mechanische Bremsen braucht außer halt als Feststellbremse. Bzw. welche Art Bremsen es wohl in Zukunft geben könnte. Weil, dass da immer etwas schleifen muß, auch beim Fahren, kann ja wohl nicht das Ziel sein.

leitungswasser schrieb: Da bin ich auch gespannt.

Habe mir einen Renault Twizy zugelegt.
Um ehrlich zu sein, ganz glücklich bin ich damit nicht.
Aber wirklich unzufrieden auch nicht.
Das Fahren damit ist bis etwa 80km/h echt ein Spaß. Ich sage nur: Kartfeeling. Danach wird er zunehmend lahmer. Mit Autobahngeschwindigkeit kann man leider nicht wirklich mithalten, so bald es etwas stärker bzw. über längere Distanz bergauf geht.
Aber, die 2 Minuten die ich dabei pro Strecke am und vom Weg zur Arbeit verliere spielen schließlich auch nicht wirklich eine Rolle. Außerdem: Ich wollte ein Elektroauto und jetzt hab ich eines.
Was doch deutlich verbesserungswürdig wäre:


8 bis 10 kWh - Akku an Stelle dem momentanen mit 6 kWh, damit man mehr Reichweite hat und noch ein Eizal mehr Power bergauf.

10 bis 15kW Motor statt dem momentanen 8kW Motor, dass er bergauf nicht so in die Knie geht.

Die Akkumiete ist eigentlich eine Frechheit.
Ein Renault ZOE-Fahrer zum Beispiel zahlt für 12500 km/Jahr etwa 80,- Euro Akku-Miete pro Monat.
Der hat aber einen Akku mit rund 26kWh eingebaut. Also einen Akku, der über 4 mal so groß ist und daher auch vier mal so teuer sein müßte als der Akku vom Twizy, für den ich aber für 7500km/Jahr bereits 50,- Euro pro Monat bezahlen muß.
Der Akku vom ZOE-Fahrer wird also von mir mitfinanziert.
Ein kaufbarer Akku wäre der Hit (wie gesagt, mit 8 bis 10kWh, bei passender Größe).

Etwas windschlüpfriger könnte er noch sein.

ABS wäre schon vorteilhaft, im Winter.

Begrenzung auf 110km/h statt 80km/h sollte leicht möglich sein.

Seitenfensterscheiben sollten Standard sein.

Bremsen rosten leicht an, weil wenig benutzt. Ist die Frage ob man überhaupt mechanische Bremsen braucht außer halt als Feststellbremse. Bzw. welche Art Bremsen es wohl in Zukunft geben könnte. Weil, dass da immer etwas schleifen muß, auch beim Fahren, kann ja wohl nicht das Ziel sein.

Schon mal an eine ZOE gedacht? (Ich tue es ab und zu schon - aber mein Bauchgefühl wehrt sich noch dagegen).

Was die akkumiete angeht gab es schon diverse unterschriftenaktionen aber da schauts einfach schlecht aus momentan....alternative ist nur auf einen anderen hersteller zu hoffen oder sich nen re auf den rücksitz zu stellen(philmitstrom )!
Bremsentechnisch kann ich dir nur empfehlen das drehmoment auf 75 nm zu drosseln und alle zwei drei wochen in der waschanlage mal richtig die bremsen zu spülen mit dem druckstrahler....und schlussendlich hol dir ein ovms oder lass dir von jemanden ders hat deinen kleinen mal kurz pimpen dann gehn auch die 110kmh auf der autobahn und der abzug ist traumhaft.....

grüße
MUC

Die V-Max zu erhöhen und ebenso das Drehmoment sind ja nun kein Hexenwerk mehr...
Allerdings geht der Verbrauch dann auch dementsprechend in die Höhe.

Und das man für den fast 4x so großen Akku im Zoe nur minimal mehr bezahlt als für den kleinen Twizy-Akku,
ist wirklich unverhältnismäßig. Aber Renault quatscht sich damit raus,
das die Miete ja nicht anhand der Batterie-Kapazität berechnet werden könne, etc... Ja ne is klar....

gähn alte leier, der twizy ist quersubventioniert über die akkumiete damit er halt den gefühlten preis kosten kann. oder wäre jemand bereit 12teur + 20€/monat zu zahlen?

...und nochmal: wenn man 12500km Zö mit 7500km T vergleicht, sind das schon ziemlich faule Äpfel und Birnen.
Ich zahle für 12500km p.A. bei 58€ mtl., dabei ist die Mobilitätsgarantie dabei, die ich mehrmals mit Klasse Service genutzt habe.
Die Kapazität ist nicht alles, Stichwort BMS, Ersatzfahrzeug?

Der_Vorführer schrieb:
Schon mal an eine ZOE gedacht? (Ich tue es ab und zu schon - aber mein Bauchgefühl wehrt sich noch dagegen).

Nein, der ist ja erst recht viel zu teuer und dann wieder so ein Blechpaket Fahrzeug, dass man nach spätestens 15 Jahren entsorgen muß, weil von unten her zerrostet.

M UC 334 schrieb: Was die akkumiete angeht gab es schon diverse unterschriftenaktionen aber da schauts einfach schlecht aus momentan....alternative ist nur auf einen anderen hersteller zu hoffen oder sich nen re auf den rücksitz zu stellen(philmitstrom )!
Bremsentechnisch kann ich dir nur empfehlen das drehmoment auf 75 nm zu drosseln und alle zwei drei wochen in der waschanlage mal richtig die bremsen zu spülen mit dem druckstrahler....und schlussendlich hol dir ein ovms oder lass dir von jemanden ders hat deinen kleinen mal kurz pimpen dann gehn auch die 110kmh auf der autobahn und der abzug ist traumhaft.....

grüße
MUC

Drehmoment auf 75nm drosseln??? versteh ich nicht.
OVMS hab ich. Eben, das sollte ja wohl auch serienmäßig drin sein. Überhaupt mit einem etwas kräftigeren Motor, damit es über längere Steigungen auf der Autobahn nicht zur Qual wird.

stromkreisparadies schrieb: gähn alte leier, der twizy ist quersubventioniert über die akkumiete damit er halt den gefühlten preis kosten kann. oder wäre jemand bereit 12teur + 20€/monat zu zahlen?

Was an dem Fahrzeug jetzt insgesamt ohne Akku 10000,- Euro wert sein soll, versteh ich nicht. Ist ja fast nichts drin und dran. Ein besseres Moped halt, mit Dach und Elektromotor. Recht viel mehr ist es nicht.
Der Akku um 4000,- Euro müßte da eigentlich schon mit dabei sein.
Übrigens, 12000,- + 20Euro/Monat Miete, ließe ich mir noch eher eingehen, als 10000,- +58,- Euro im Monat. Über die Jahre summiert sich das.
Aber, wie gesagt, der müßte bei dem Kaufpreis eigentlich schon längst dabei sein.

Marioderzweite schrieb: ...und nochmal: wenn man 12500km Zö mit 7500km T vergleicht, sind das schon ziemlich faule Äpfel und Birnen.
Ich zahle für 12500km p.A. bei 58€ mtl., dabei ist die Mobilitätsgarantie dabei, die ich mehrmals mit Klasse Service genutzt habe.
Die Kapazität ist nicht alles, Stichwort BMS, Ersatzfahrzeug?

Stimmt. Macht es aber noch schlimmer.
Wozu hast Du die Mobilitätsgarantie gebraucht?
Wirklich mal der Akku eingegangen oder zu wenig Reichweite gehabt?
Ich hoffe jedenfalls dass ich die nie brauchen werde.
Jedenfalls wird der Akku so viel eher verschlissen als wenn er um etwa 10% mehr Kapazität hätte und dieser mir gehören würde, weil dann würde ich ihn nur etwa halb so oft in der Woche laden müssen.

leitungswasser schrieb:

Marioderzweite schrieb: ...und nochmal: wenn man 12500km Zö mit 7500km T vergleicht, sind das schon ziemlich faule Äpfel und Birnen.
Ich zahle für 12500km p.A. bei 58€ mtl., dabei ist die Mobilitätsgarantie dabei, die ich mehrmals mit Klasse Service genutzt habe.
Die Kapazität ist nicht alles, Stichwort BMS, Ersatzfahrzeug?

Jedenfalls wird der Akku so viel eher verschlissen als wenn er um etwa 10% mehr Kapazität hätte

Wenn und hätte ... noch gibt es im ganzen Forum wohl noch keinen Fall, in dem die Kapazität dramatisch nachgelassen hätte. Und ein übliches Autoleben wird er wohl auch halten. Danach steht die Frage an, ob gleich ein neues Auto - oder einen (dann vemutlich deutlich günstigeren oder eben leistungsstärkeren) Akku. Soooo viele Probleme sind das gar nicht - nur wollen muss man halt.

Ulrich

Woodstock schrieb:

leitungswasser schrieb:

Marioderzweite schrieb: ...und nochmal: wenn man 12500km Zö mit 7500km T vergleicht, sind das schon ziemlich faule Äpfel und Birnen.
Ich zahle für 12500km p.A. bei 58€ mtl., dabei ist die Mobilitätsgarantie dabei, die ich mehrmals mit Klasse Service genutzt habe.
Die Kapazität ist nicht alles, Stichwort BMS, Ersatzfahrzeug?

Jedenfalls wird der Akku so viel eher verschlissen als wenn er um etwa 10% mehr Kapazität hätte

Wenn und hätte ... noch gibt es im ganzen Forum wohl noch keinen Fall, in dem die Kapazität dramatisch nachgelassen hätte. Und ein übliches Autoleben wird er wohl auch halten. Danach steht die Frage an, ob gleich ein neues Auto - oder einen (dann vemutlich deutlich günstigeren oder eben leistungsstärkeren) Akku. Soooo viele Probleme sind das gar nicht - nur wollen muss man halt.

Ulrich

Schön zu hören. Aber das meine ich nicht. Bei mir ist es so, dass es sich laut % Angabe beim Laden nur ganz knapp ausgehen würde wenn ich nur einmal auflade und dann zur Arbeit fahre und von dort wieder retour und auch nur bei extrem moderater Fahrweise. Hätte ich einen Akku mit 10% mehr Reichweite oder noch besser, mit 20% mehr Reichweite, würde ich nur einmal pro Fahrt zur Arbeit und von dort wieder nach Hause, aufladen. So und auch weil mir der Akku eh nicht gehört, lade ich zweimal auf. Einmal am Arbeitsplatz und danach wieder Zuhause.
Also: Doppelt so hohe Menge an Ladezyklen, als benötigt. Ergibt einen doppelt so hohen Verschleiß bzw. nur die halbe Haltbarkeit, oder habe ich da was falsch verstanden mit den Ladezyklen welche die Akkus mitmachen?

leitungswasser schrieb:
Schön zu hören. Aber das meine ich nicht. Bei mir ist es so, dass es sich laut % Angabe beim Laden nur ganz knapp ausgehen würde wenn ich nur einmal auflade und dann zur Arbeit fahre und von dort wieder retour und auch nur bei extrem moderater Fahrweise. Hätte ich einen Akku mit 10% mehr Reichweite oder noch besser, mit 20% mehr Reichweite, würde ich nur einmal pro Fahrt zur Arbeit und von dort wieder nach Hause, aufladen. So und auch weil mir der Akku eh nicht gehört, lade ich zweimal auf. Einmal am Arbeitsplatz und danach wieder Zuhause.
Also: Doppelt so hohe Menge an Ladezyklen, als benötigt. Ergibt einen doppelt so hohen Verschleiß bzw. nur die halbe Haltbarkeit, oder habe ich da was falsch verstanden mit den Ladezyklen welche die Akkus mitmachen?

Das mit den Ladezyklen bedeutet von ganz (!) leer auf voll. Teilladungen sind daher sogar 'gesünder' für den Akku, wenn ich nicht völlig daneben liege.

Und offensichtlich ist das Laden des Twizy so pragrammiert, dass es extrem akkuschonend verläuft. Sowohl beim Entladen (Fahren) wie beim Aufladen.

Ulrich

Ja, es geht immer um "Vollladezyklen". Vereinfacht gesagt wäre also 2 mal laden bei 50% ein Vollladezyklus, wobei mittlerweile klar ist, dass Teilladungen für den Akku besser sind. Allerdings wird eine komplette Entladung ja ohnehin durchs BMS verhindert. Der Nachteil bei Teilladungen ist allerdings ein erhöhter Verbrauch, weil die "Ladeeffizienz" am Ende immer schlechter wird.

Und nochmal ein Wort zu den Kosten der Batteriemiete:
man zahlt nicht die Kapazität des Akkus sondern die gefahrenen Kilometer. Deshalb ist es auch logisch, dass der Preis pro Kilometer bei der Akkumiete nahezu gleich ist, egal ob der Akku 6kWh oder 12kWh hat. Wenn du mit dem 6kWh Akku 100.000km fährst ist der fertig, der 12er hat dann noch die Hälfte seines Lebens vor sich. Renault muss den kleinen Akku also doppelt so oft tauschen. Jetzt kann man zwar agumentieren, dass der Preis für den Akku natürlich billiger sein wird, wenn Renault das erste Mal einen tauschen muss... Aber an sich ist System schon logisch.

@Topic:
Ich hatte eigentlich auch mal gehofft, dass ich den Akku des Twizy nach den 3 Jahren Laufzeit meines Batteriemietvertrages günstig übernehmen könnte. Mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass Renault den Kaufakku in DE gar nicht anbieten wird und wenn doch, dann nur für Neufahrzeuge. Die, die schon nen Vertrag haben werden ja weiter zahlen...

Heavendenied schrieb: Ja, es geht immer um "Vollladezyklen". Vereinfacht gesagt wäre also 2 mal laden bei 50% ein Vollladezyklus, wobei mittlerweile klar ist, dass Teilladungen für den Akku besser sind. Allerdings wird eine komplette Entladung ja ohnehin durchs BMS verhindert. Der Nachteil bei Teilladungen ist allerdings ein erhöhter Verbrauch, weil die "Ladeeffizienz" am Ende immer schlechter wird.

Und nochmal ein Wort zu den Kosten der Batteriemiete:
man zahlt nicht die Kapazität des Akkus sondern die gefahrenen Kilometer. Deshalb ist es auch logisch, dass der Preis pro Kilometer bei der Akkumiete nahezu gleich ist, egal ob der Akku 6kWh oder 12kWh hat. Wenn du mit dem 6kWh Akku 100.000km fährst ist der fertig, der 12er hat dann noch die Hälfte seines Lebens vor sich. Renault muss den kleinen Akku also doppelt so oft tauschen. Jetzt kann man zwar agumentieren, dass der Preis für den Akku natürlich billiger sein wird, wenn Renault das erste Mal einen tauschen muss... Aber an sich ist System schon logisch.

@Topic:
Ich hatte eigentlich auch mal gehofft, dass ich den Akku des Twizy nach den 3 Jahren Laufzeit meines Batteriemietvertrages günstig übernehmen könnte. Mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass Renault den Kaufakku in DE gar nicht anbieten wird und wenn doch, dann nur für Neufahrzeuge. Die, die schon nen Vertrag haben werden ja weiter zahlen...

Ersteres: Kann mir nur recht sein, wenn das stimmt. Hab aber das Gegenteil gehört. Wirst aber recht haben. Auf Wikipedia steht es auch so.
Zweiteres: Stimmt nicht wirklich. Weil der Zoe ja auch um einiges schwerer ist und ein Vielfaches an PS hat und somit auch einen entsprechend höheren Verbrauch pro Kilometer hat. Sein vielfach größerer und teurerer Akku also vermutlich in etwa genauso lang halten wird wie meiner.
Drittens: Hoffe doch, dass ein externer Anbieter einen passenden Akku auf den Markt bringt für den Twizy. Dass Renault selbst das eher nicht vor hat, so lange kein Konkurenzprodukt zum Twizy am Markt ist, ist klar.