Thomsen's These

Hallo,

wir hatten bis vor zwei Jahren einen VW Lupo 3L (Bj. 2000) und einen Polo 6N (Bj. 1997). Ich habe, weil der Lupo zuletzt überwiegend im Stadtverkehr genutzt wurde, vor ca. 2 Jahren den Lupo verkauft und den Twizy angeschafft. Die Erfahrungen mit dem Twizy waren zumindest so positiv, dass ich, wenn unser mittlerweile 17 Jahre alter Polo 6N das Zeitliche segnet, auf jeden Fall ein reines Elektrofahrzeug kaufen will. Das derzeit interessanteste Fahrzeug wäre für uns der Kia Soul EV, und wenn es mehr Chademo-Säulen in D gäbe, dann würde ich schon nächstes Jahr einen anschaffen. Ich habe aber auch kein Problem damit, den Polo noch 2-3 Jahre zu fahren.
Was ich damit sagen will:
1) Die Aussage "wer ein E-Fahrzeug gefahren hat will keinen Verbrenner mehr" trifft zumindest auf mich, aber sicher auch auf viele andere zu.
2) Der Twizy ist insofern ein "Einstiegsfahrzeug" in die Elektromobilität.
3) Jeder Elektrofahrer beeinflusst sein Umfeld (der eine mehr, wie z.B. MUC, der die Elektromobilität gezielt bewirbt, der andere weniger) und lässt immer mehr Menschen beim Fahrzeugkauf ein E-Fahrzeug überhaupt als Option erkennen und in Erwägung ziehen. Der durchschnittliche Händler bewirbt die E-Fahrzeuge eher nicht.

Momentan erwartet allerdings auch jeder (natürlich auch ich), dass die Fahrzeuge in den nächsten Jahren noch attraktiver (mehr Reichweite, bessere Lademöglichkeiten, rückläufige Preise) werden. Nur: Bevor ich nochmal einen Verbrenner-Neuwagen kaufe, gehe ich lieber beim E-Fahrzeug Kompromisse ein.
Ab einer gewissen kritischen Masse wird es noch einen weiteren Effekt geben:
Je mehr Fahrzeuge elektrisch unterwegs sind, desto geringer wird auch die Toleranz der Bürger gegenüber Lärm, Stickoxiden und Dieselruss. Irgendwann wird es dann eine Citymaut, Durchfahrtverbote o.ä. geben. Das wird die Attraktivität der Verbrennerfahrzeuge und auch deren Image drastisch senken. Bei der starken Autolobby hier erwarte ich das aber (zunächst) nicht in Deutschland, sondern eher in der Schweiz, in Österreich usw.

Deshalb bin ich sicher, dass Thomsen mit seiner These recht hat. Allenfalls übertreibt er die Geschwindigkeit etwas.

Grüße,
der Nager

nager schrieb:

Deshalb bin ich sicher, dass Thomsen mit seiner These recht hat. Allenfalls übertreibt er die Geschwindigkeit etwas.

Grüße,
der Nager

Das passt dann. Aber er ist halt mal hauptberuflicher Industrieschauspieler. (Businesskasper)

Ich glaube man nennt das auch Business Consultant oder Unternehmensberater. Mir gefallen die
obigen Bezeichnungen besser, da kann man sich auch eher was drunter vorstellen

Mit völlig unspektakulären Auftritten gewinnst Du in der Branche keinen Blumentopf.
Da gehört schon ein bisschen Feuerwerk und Lametta dazu.

Ihr wisst ja. Ein Unternehmensberater ist ein Mensch, der Dir hinterher genau sagen kann,
warum etwas nicht geklappt hat.

TwizyChrisy schrieb:

Ihr wisst ja. Ein Unternehmensberater ist ein Mensch, der Dir hinterher genau sagen kann,
warum etwas nicht geklappt hat.

Das erinnrt mich an was.

Der Schäfer und der Unternehmensberater

Ein Schäfer stand auf einer abgelegenen Bergweide und hütete seine Schafe. Plötzlich kam, eine Staubwolke hinter sich her ziehend, ein nagelneuer Jeep angefahren. Ihm entstieg ein junger Mann, bekleidet mit einem Anzug teuerster Marke, rahmengenähten Schuhen und einem aufsehenerregenden Brillengestell auf der Nase. Er wandte sich an den Schäfer und fragte: “Wenn ich Ihnen sagen kann, wieviel Schafe Sie hier haben, bekomme ich dann eins?“ Der Schäfer stützte sich auf seinen Stab, überlegte kurz und sagte knapp: „Können wir machen“.

Der junge Mann packte ein Notebook und ein Handy aus, holte sich übers Internet einige Infarotbilder der Erdoberfläche und startete seine Software zur Auswertung der Daten. Nachdem er einige Zeit gearbeitet hatte, druckte er einen 120-seitigen Bericht, drückte dem Schäfer die Zettel in die Hand und sagte: „Sie haben hier 1185 Schafe auf der Weide.“
„Stimmt,“ sagte der Schäfer, „Sie dürfen sich eins aussuchen.“

Der junge Mann brachte ein Tier zum Auto und verstaute es im Kofferraum.
Der Schäfer fragte nun seinerseits den jungen Mann: “Wenn ich Ihnen sage, was Sie von Beruf sind, bekomme ich dann mein Tier zurück?“ „O.k. machen wir“ sagte der junge Mann, der bereits wieder im Auto saß und Anstalten machte, davonzufahren.

Der Schäfer sagte: „Sie sind Unternehmensberater.“
„Stimmt“ sagte verdutzt der junge Mann, „woher wissen Sie das?“
Der Schäfer musterte den jungen Mann und antwortete:
„Erstens kommen Sie hierher, ohne dass ich Sie gerufen habe.
Zweitens wollen Sie ein Schaf dafür haben, dass Sie mir Dinge erzählen, die ich schon längst selbst weiß.
Drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich hier tue –und nun geben Sie mir meinen Hund zurück!“

Sorry for OffTopic und schönes Wochenende

Dankeschön Dago,

auch wenn mir deine Rechenexempel in der Regel zu einfach sind, hast Du nach der Reifenreportage hier den besten aller Beiträge im Forum geliefert; diese Zusammenfassung müssten alle EU-Abgeordneten um dieOhren gehauen bekommen.

Gruß
stefan

Man Mario, es gibt kein zurück! Für mich ist Strom Normalität. Und das Preislich bis zur Schmerzgrenze. Mein Junge denkt mobil nur noch elektrisch und das sogar bevor er überhaupt einen Führerschein hatte. Meine Tochter hatte nun mal den Chinesischen Rückschlag als ihr Roller vor der Tür abgebrannt ist aber bald wird auch das vergessen sein. Mein Junge träumt gerade von einem E-Smart und eventuell gibt es den dieses Jahr noch. Er verdient ja mittlerweile selber ganz gut um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Ich werde mir nächste Woche wohl mal einen leihen und er soll den fahren... . Jetzt fehlen nur noch die Lademöglichkeiten denn in Bielefeld wird es mittlerweile an diesen schon knapp.
Gruß Uwe

Helixuwe schrieb:

Man Mario, es gibt kein zurück! Für mich ist Strom Normalität. Und das Preislich bis zur Schmerzgrenze. Mein Junge denkt mobil nur noch elektrisch und das sogar bevor er überhaupt einen Führerschein hatte. Meine Tochter hatte nun mal den Chinesischen Rückschlag als ihr Roller vor der Tür abgebrannt ist aber bald wird auch das vergessen sein. Mein Junge träumt gerade von einem E-Smart und eventuell gibt es den dieses Jahr noch. Er verdient ja mittlerweile selber ganz gut um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Ich werde mir nächste Woche wohl mal einen leihen und er soll den fahren... . Jetzt fehlen nur noch die Lademöglichkeiten denn in Bielefeld wird es mittlerweile an diesen schon knapp.
Gruß Uwe

Hi Uwe!

Genau wie bei uns
Was ich halt sage ist, dass wer einmal mit dem EV angefangen hat wird sich eigentlich keinen Stinker mehr holen
Inzwischen gibt es die Möglichkeit bei den Fahrzeugen zu wählen, welches zur eigenen Mobilität passt.
Bei Deinem Sohn der E-Smart, bei uns wars das Model S.

Wenn Thomsen Recht behält wird 2017 - 2018 der Punkt sein, wo ein Verbrenner teurer ist als ein Stromer.
Und genau dann ist der TippingPoint gekommen.
Für uns ist dieser schon da

Grüße

Mario

also was mich persönlich betrifft:

sollte der Twizy mal das Zeitliche segnen, werde ich mir wieder etwas Twizyartiges zulegen. Ganz einfach deshalb, weil ich es nicht einsehe, täglich ALLEINE in einem Viersitzer zur Arbeit zu fahren. Elektro hin oder her.

Für den Urlaub habe ich einen VW Bus mit Bett drin, der wohl sobald nicht durch eine elektrische Akternative zu ersetzen sein wird, zumal auf italienischen Campingplätzen schon beim föhnen die Sicherung fliegt