e-fuels... letzte Schlacht der Verbrennerlobby?

........ und die Hütte dämmen, ist nie falsch..........

Aus Kohlenwasserstoffen werden viel wichtigere Dinge produziert, als das wir den Krempel einfach verbrennen sollten...

Jack-Lee schrieb: Aus Kohlenwasserstoffen werden viel wichtigere Dinge produziert, als das wir den Krempel einfach verbrennen sollten...

ich vermute das deshalb in ein paar zig/hundert Jahren unsere Müllkippen ausgebuddelt werden um an die Reste des Rohstoffs zu kommen.
(oder es gelingt bis dahin eine Synthese dieser Grundstoffe)

stromkreisparadies schrieb: wenn wir irgendwo Erdgas übrig haben, dann bitte ins Erdgasnetz einspeisen,...

Das wird ja schon gemacht, leider viel mehr, als gebraucht wird.

Allerdings könnte es nun für die Verbraucher noch einmal richtig teuer werden. Um leere Speicher aufzufüllen, kaufte ein Unternehmen im Staatsauftrag über den Sommer massenhaft Erdgas zu Höchstpreisen auf: Rund 8,7 Milliarden Euro kostete das Programm. Seither aber ist der Gaspreis eingebrochen – und der eingelagerte Stoff nur noch etwa ein Viertel davon wert. Nach derzeitiger Gesetzeslage würden die Verluste auf die Verbraucherinnen und Verbraucher umgelegt: in Form einer höheren Gasspeicherumlage,...

Biogasanlagen werden stillgelegt und Gas wird abgefackelt .
www.msn.com/de-de/nachrichten/other/news...id=47ff945e47ca423286bb4a8dd4619e88&ei=8

Auch wenns wieder o.t. ist..
Die Biogasanlagen werden wegen fehlender Strom-Netze abgeregelt. Nicht weil sie zu viel Gas ins Erdgasnetz speisen. Das ist imho nämlich längst nicht so trivial wie das Zeug in einem Kolbenmotor und Generator zu verstromen. Weshalb der Biogaser aber für die Wärmebereitstellung Erdgas oder andere fossile Brennstoffe benötigt erschließt sich mir nicht wirklich. Wahrscheinlich war die Infrastruktur dazu einfach zu teuer, trotz der enormen Subvention...

Die große Biogas-Anlage von unserem Bassisten (Ist Bauer von Beruf) hatte diesen Winter mehrfach die Energie aus dem Fenster heizen müssen, weil sie nicht einspeisen durften... Weder Strom noch Fernwärme... Also Heizungen auf 5 aufm ganzen Hof und Fenster auf.

D.h. entweder Leitungsausbau oder Drucktank-Speicheranlage.. beides kostet... so richtig regelbar sind die Gaser ja anscheinend nicht.

Ich komm da ja vom Fach...
Wir produzieren unser Gas selbst (Kläranlage mit Schlammfaulung) und betreiben noch 4 BHKWs.
(Kommen nochmal 2 dazu in den nächsten Jahren.)
Manchmal haben wir nen Defekt oder ne Wartung und bei 2 BHKWs in Betrieb bekommen wir unser Gas auch nicht weg und müssen abfackeln.
Wir haben 2 Gasbehälter für insgesamt 8000 m3 Gas, die aber auch mal abgesenkt werden müssen umd Kontrollen durchzuführen oder etwas zu reparieren.
Dann haben wir 4 mal täglich Anrufe der Feuerwehr weil besorgte Bürger meinen es brennt bei uns.
Die Flammensäule ist so an die 20 Meter hoch.
So einen "Brand" .it solchen Flammen sieht man net in freier Wildbahn, sondern eher im Fernsehen.

Warum rechnet sich da keine Einspeisung des Gases ins Netz?
Wenn man bedenkt wieviel Energie man reinstecken muss um 1m³ Gas zu erhalten... Bei einem Wirkungsgrad der Pflanze im Aufbau von Biomasse im Bereich von 0,2-0,5%. Und bis da Gas draus geworden ist, geht nochmal ordentlich was weg.
Da sind selbst e-fuels plötzlich sinnvoll gegen (Systemwirkungsgrad von Einstrahlungsenergie zum Gas in etwa 10-20x höher als bei Biogas)

Weil Biogas nicht gleich Erdgas ist. Biogas hat zu wenig Methan anteil. Biomethan müsste man aus den Biogas herstellen, damit es ins netz gehen kann.

@Rebound
Aus Biogas wird doch über eine Aufbereitung Gas gemacht das man zum Erdgas hinzumischen kann. Oder nicht ?
Warum wird dieses aufbereitete Gas nicht einfach in einem Druckbehälter gespeichert ?

Bei uns im Ruhrgebiet gab es früher „Gasometer“ da wurde das Gas was bei der Koksherstellung angefallen ist gespeichert.
Das sind riesige Türme, jetzt ist einer ein Museum. siehe Link: Gasometer

Berthold schrieb: @Rebound
Aus Biogas wird doch über eine Aufbereitung Gas gemacht das man zum Erdgas hinzumischen kann. Oder nicht ?
Warum wird dieses aufbereitete Gas nicht einfach in einem Druckbehälter gespeichert ?

Bei uns im Ruhrgebiet gab es früher „Gasometer“ da wurde das Gas was bei der Koksherstellung angefallen ist gespeichert.
Das sind riesige Türme, jetzt ist einer ein Museum. siehe Link: Gasometer

Die KA im Nachbarort hat einenh Druckbehälter, wir können leider keinen stellen.
Früher waren KAs immer am Ortsrand, aber durch das Wachstum der Städte in den letzten hundert Jahren sind sie nun mitten drin.
Und für die Hochdruck Gastanks braucht man gewaltige Abstände zu Wohngebieten oder ausgewiesene Detonationsflächen, die wir leider nicht haben.
Und wie oben schon gesagt wurde kann man Biogas NICHT einfach einspeisen.
Als es noch sogenanntes "Stadtgas" aus zB Koks gab wäre das noch möglich gewesen.
Abgesehen davon ist Biogas sehr Nass.
Also es trägt sehr viel Wasserdampf mit, der sich dann überall Absetzt bei Temperaturunterschieden und nur noch mehr Probleme bereitet.

Das dürfte dem "Wirsching" nicht gefallen .
Damit wären die e-Fuels, sowas von tot.
Damit könne man beim T. mindestens, ~ 25 kWh in den Orginal Batterie-Box unterbringen.

euver schrieb: Das dürfte dem "Wirsching" nicht gefallen .
Damit wären die e-Fuels, sowas von tot.
Damit könne man beim T. mindestens, ~ 25 kWh in den Orginal Batterie-Box unterbringen.

Da ist mir für die nächsten 3,4 Jahre noch zu viel Konjunktiv drin....

Man bekommt jetzt schon etwa 22kWh in den Twizy mit handelsüblichen LiIon Modulen.