Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

www.heise.de/newsticker/meldung/Autoindu...r-schaerfere-CO2-Grenzwerte-4254071.html

www.heise.de/newsticker/meldung/Diesel-V...Umwelthilfe-gibt-nicht-nach-4255361.html

Hi.

Mimimi... dafür das sie sich allesamt die" Weltbeste Autoindustrie" schimpfen jammerns alle mächtig rum! Wie wärs mit kleineren Motoren und vor allem "weniger Auto" am Auto?

Pfälzer68 schrieb: Hi.

Mimimi... dafür das sie sich allesamt die" Weltbeste Autoindustrie" schimpfen jammerns alle mächtig rum! Wie wärs mit kleineren Motoren und vor allem "weniger Auto" am Auto?

Was denn ... ??? Jetzt wo die Autohersteller die Leute wieder bei den Emotionen wie an den E.... fest gepackt haben und sich die Kisten anhören, als wären alle Ventile krumm?
Vor ein paar Jahren hätte man noch Blut geschwitzt, hätte sich das geliebte Verbrennerlein so angehört...
Neee... diese großartige Leistung muss erst mal noch ne Weile wirken und Umsatz generieren.

Umweltbelastung ist doch so cool. Auch akustisch. Da können so manche sich für den Stolz noch ein paar Haare auf der Brust wachsen lassen. (bei manchen dieser Bübchen sicher eh die ersten...)

sorry ... ich schon wieder ...

"Wie wärs mit kleineren Motoren und vor allem "weniger Auto" am Auto? "

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Was mich ärgert, dass der dumme Deutsche diesen fetten SUV-Scheiß auch noch kauft.
Denen ist die Umwelt im grunde völlig wumpe.

Ja, und leider gibt es - mal abgesehen von einem "fetten SUV" namens Tesla X - auch keine halbwegs vernünftigen Fahrzeuge, die eine nennenswerte Anhängelast mit E-Antrieb (und erträglicher Reichweite) kombinieren. Sonst wäre ich sehr gerne längst rein elektrisch unterwegs.

Jaaa, es soll der T7 von VW kommen, und zwar zunächst als batterieelektrisches Fahrzeug, Verbrenner werden mit sechs Monaten Abstand nachgereicht. Alles schön, es gibt sogar ne AHK. Aber sorry - eine Tonne Anhängelast? Da kann ich einen leeren Pferdehänger ziehen. Dass Anhängelast (massiv) auf die Reichweite geht, ist mir ja klar, darauf stelle ich mich ein.

Man mag von VW halten was man mag, und ich verstehe jeden, der seine Konsquenzen aus dem unsäglichen Verhalten von VW im Abgasskandal zieht. Ich habe meinen T6 Diesel gekauft, vor das Ganze so hohe Wellen geschlagen hat, weil ich ähnlich wie unser bärtiger österreichischer Plastikzambappspezialist Pferde habe und außerdem immer mal wieder mit 8-9 Personen in Form einer Band mit größerem Anhänger unterwegs bin. Da geht es dann darum, in "kürzester" Zeit (Anhänger mit 100er-Zulassung) quer durch die Republik zu gondeln, da kann ich auch schwer "mal eben" 6-8 Stunden Schnellladen für die Fahrt von München nach Hamburg einkalkulieren, weil ich dummerweise einen Anhänger dabeihabe...

Es gibt für mich, zumindest derzeit, weiterhin Punkte, an denen etwas anderes als ein Verbrenner aus meiner Sicht (noch) keinen Sinn macht. Man belehre mich gerne eines Besseren. Natürlich: Strom in der Straße, Oberleitungen, es gibt viele gute Ideen, die ich für denkbar halte. Aber da landen wir halt beim Henne-Ei-Problem. Und wo sind bitte die früheren Autoreisezüge, wo man das Fahrzeug schön aufgeladen hat und sich über die langen Strecken kutschieren ließ?

Nachdenkliche Grüße,

Quirin

Hi.

... Quirin, Du bist nicht repräsentativ für die große Masse... und um die geht es in erster Linie.
Fakt ist eben das die Effizienzsteigerungen der Verbrennungsmotoren seit mehr als einem Jahrzehnt durch die immer weiter ansteigende Fahrzeugmasse wieder aufgefressen wird und der Spritverbrauch daher im Wesentlichen gleich bleibt, der Schadstoffausstoß durch die immer weiter steigenden Zulassungszahlen aber damit steigt. Die effektivste Abgasreinigung wird aus Kostengründen nicht verbaut, zumal sich damit auch nicht mehr so hohe Leistungen realisieren lassen, zumindest nicht ohne noch höhere Kosten.

Eines hat der neueste Grenzwertbeschluss aber immerhin gebracht, die Ratten zeigen Flagge, ohne besondere Beschönigung wird die immense Macht die da angehäuft wurde gezeigt... die Masken sind ab, es wird blutig... freie Erpressung ist angesagt.

fluteman schrieb: Ja, und leider gibt es - mal abgesehen von einem "fetten SUV" namens Tesla X - auch keine halbwegs vernünftigen Fahrzeuge, die eine nennenswerte Anhängelast mit E-Antrieb (und erträglicher Reichweite) kombinieren. Sonst wäre ich sehr gerne längst rein elektrisch unterwegs.

Jaaa, es soll der T7 von VW kommen, und zwar zunächst als batterieelektrisches Fahrzeug, Verbrenner werden mit sechs Monaten Abstand nachgereicht. Alles schön, es gibt sogar ne AHK. Aber sorry - eine Tonne Anhängelast? Da kann ich einen leeren Pferdehänger ziehen. Dass Anhängelast (massiv) auf die Reichweite geht, ist mir ja klar, darauf stelle ich mich ein.

Man mag von VW halten was man mag, und ich verstehe jeden, der seine Konsquenzen aus dem unsäglichen Verhalten von VW im Abgasskandal zieht. Ich habe meinen T6 Diesel gekauft, vor das Ganze so hohe Wellen geschlagen hat, weil ich ähnlich wie unser bärtiger österreichischer Plastikzambappspezialist Pferde habe und außerdem immer mal wieder mit 8-9 Personen in Form einer Band mit größerem Anhänger unterwegs bin. Da geht es dann darum, in "kürzester" Zeit (Anhänger mit 100er-Zulassung) quer durch die Republik zu gondeln, da kann ich auch schwer "mal eben" 6-8 Stunden Schnellladen für die Fahrt von München nach Hamburg einkalkulieren, weil ich dummerweise einen Anhänger dabeihabe...

Es gibt für mich, zumindest derzeit, weiterhin Punkte, an denen etwas anderes als ein Verbrenner aus meiner Sicht (noch) keinen Sinn macht. Man belehre mich gerne eines Besseren. Natürlich: Strom in der Straße, Oberleitungen, es gibt viele gute Ideen, die ich für denkbar halte. Aber da landen wir halt beim Henne-Ei-Problem. Und wo sind bitte die früheren Autoreisezüge, wo man das Fahrzeug schön aufgeladen hat und sich über die langen Strecken kutschieren ließ?

Nachdenkliche Grüße,

Quirin

Ruhig, brauner, ruuuhig *brrr*

Das ist doch auch ein akzeptables Einsatzszenario. Noch. Aber kann doch nicht böse nachgeredet werden.

Es geht doch hauptsächlich um die Brunzen, die ihre "500 Meter" zum Bäcker mit einem Zivil LKW zurück legen, denen die restlichen Mitmenschen so shize egal sind, wie ihr eigenes verkümmertes Dasein. Oder die täglich 20-40km einfach pendeln, alleine unterwegs sind, die Möglichkeiten hätten an A und B zu laden, die größte Dschörmen Dräckschloida fahren, und deren Ahnen sich bis zu dieser Person nicht wirklich nach dem Entsteigen des Urschlamms in der Evolution weiter entwickelt haben.

Es wird nach und nach auch noch Fahrzeuge geben, bei denen die Einsatzmöglichkeiten auch solche Gruppentransporte für den Privatmann/und Frau (und neuschwachsinnig Genderkorrekt auch "es") ermöglichen. Bezahlbar, ohne gleich einen Tesla-X im Grenzbereich zu betreiben.
Und wie es aussieht wird der Markt definitiv aus Asien beherrscht werden. Schaut man sich als Stadt- und Umland Transporter den Nissan EV200 an ... die Projekte der TU bzw DHL ... es geht doch.

Für den einfachen Individualverkehr und großteils auch familientauglich, haben wir doch schon ein breites Spektrum abgedeckt.
Twizy, Zoe, Leaf, als Hybriden der Prius (auch als Halb.-EV), usw usf.
für den dickeren Geldbeutel die Oberklasse aus Amerika, eigentlich ist der untere Grundbedarf doch schon lange gedeckt.
Erwartungen an die deutsche Industrie hat eh keiner mehr. Vielleicht doch, dass die endlich an die Wand fahren und dort kleben bleiben, wie der arme Focus im 5th-Gear-crashtest.


Mit deinem T6 biste ja nun auch in der halbwegs grünen Zone, besonders unter Last ist dann der Diesel nicht mehr so eine große Sau

Niemand muss sich rechtertigen, der sowas braucht und auch sinnvoll einsetzt.

Einfach morgens mal vor die Schule setzten und schauen, welche Blechmonster da vorfahren
und die immer dicker werdenden Kids bis rein in die Klassenzimmer "tragen".
Die lieben Elterlein fahren sich gegenseitig den Nachwuchs über den Haufen.
Man sieht ja nix aus diesen Monstern.
Und mal schön pumpen. Die Luft ist herrlich da.

...Und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich 4Tage mit dem 2,5T zur Arbeit fahren muss weil mein T eine defekte 12V Batterie hat!

Gruß
Matze

Keine Sorge, Ihr Lieben... ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, weil ich "noch" einen Verbrenner fahre. Ich weiß warum und es gibt gute Gründe dafür.

Wünschen würde ich mir eine andere Realität. Und ich war heute schon versucht, in Großbuchstaben zu schreiben "aber so einen Kleinwagen kauft doch keiner", denn "der Markt" fragt ja dreckschleudernde SUVs nach... Das ist der Punkt: Die Wahrnehmung in den Köpfen muss sich ändern. Aber wann ist der Zeitpunkt, wo alle Neu- und Dienstwagenkäufer den "dicken Dingern" den Rücken zuwenden und sich das Kleinwagensegment ansehen? Ich meine nicht diejenigen, die Transporter brauchen für ihre Arbeit - sondern die, die meist alleine 20-30 km mit so ner Kiste fahren, oder im Stadtverkehr. Die "Kindergartenbringeltern" usw. (Unsere Tochter ist der Star, wenn sie bei Regen mal ausnahmsweise mit dem Twizy zur Schule gebracht wird - soviel zum Thema "Außenwirkung".)

Stattdessen droht die Autoindustrie, wie schön obenstehend im Heise-Artikel zitiert, mal wieder mit der "Allzweckwaffe" Arbeitsplätze. Sie verschlafen aus Gründen der Gewinnmaximierung jegliche Chancen, wie ebenfalls bereits bereits mehrfach treffend geschildert - und danach ist die Politik schuld. Wie schön unsere Welt doch ist, und so einfach...!

Manchmal mache ich mir wirklich Sorgen, welche Welt wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen - und dann kommt mir wieder der Spruch in den Sinn, den ich vor einigen Monaten (sinngemäß) gelesen habe:

"Lebende Organismen neigen zu Fieber, um sich der Dinge zu entledigen, die ihnen nicht guttun. Was ist, wenn die Erde das Gleiche gerade mit uns macht?"

Moin.
nenene... nix "die Erde, Gaia, Gott(welcher auch immer...), das Schicksal.." sondern WIR!

Und es gilt noch nichtmal "im Zweifel für den Angeklagten", wir wissen es bereits besser und tun trotzdem nicht genug...

Da sprichst Du ein wahres Wort!

Und auch wenn's nicht ganz passt:

twizybär schrieb: Niemand muss sich rechtfertigen, der sowas braucht und auch sinnvoll einsetzt.

Eine so kurze und dabei so richtige Zusammenfassung der Situation hab ich bisher selten gelesen.

Ich habe nicht den Hauch eines schlechten Gewissens, wenn ich eine Palette mit einer Tonne Gewicht oder
mal eben einen nicht zugelassenen Twizy Richtung TÜV an Bord habe und deshalb mit Molly fahre.

Wenn ich mit dem Master meine üblichen Strecken pendeln würde sähe das anders aus.

"Manchmal mache ich mir wirklich Sorgen, welche Welt wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen"

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Genau DAS hat unser Weltraum-Alex gestern gesagt, bevor er die Kapsel zwecks Rückkehr (6.02h mit Maus und Elefant 1 Minute zu früh sportlich in der Steppe gelandet-da kann die deutsche Bahn noch was lernen-) zur kranken Erde bestieg.

Der hat sich das Elend mehrfach von oben angeschaut und hat wirklich den Überblick.

Wir Älteren kennen vllt. noch den Satz aus den alten Zeiten des Waldsterbens (der stirbt immer noch):

Erst, wenn alles gerodet, alles gefischt und alles verseucht ist (ich verkürze sinngemäß), wird man erkennen, dass man Geld nicht essen kann.