Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

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30 Nov 2018 08:55 #163183 von twizybär
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

Akku61 schrieb:

twizybär schrieb: Ja, beim Twizzeln durch den Stadtfeierabendverkehr bei 3 Grad holt einen die grausame Realität wieder ein.

Die Luft, die man sich da reinzieht, könnst gleich wieder auskotzen.

Hab mir nen Filter gebastelt. Wirkt.


Und da atmest du dann durch oder wie? :blink:


Exakt. Filter besteht aus 2 Lagen aus dem M&H Frecious Plus Biofunctional cabin filter, eingebettet in schwarzes Aktivkohlematerial.
Damit zieht man sich -weil 2-Lagig- bessere Luft rein als im PKW-Innenraum, von Teslas Ionenfiltersystem mal abgesehen.
Ein zweites Exemplar für die Dame an Bord (fremdelt aber ein wenig damit, weil es angeblich bescheuert aussieht) liegt immer bereit.

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30 Nov 2018 10:28 #163189 von euver
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
Um mir das vorzustellen, wäre eine Selfie mit Maske nicht schlecht.
Muß ich mir das vorstellen wie eine Gasmaske im 1.Weltkrieg ?

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30 Nov 2018 11:10 #163194 von TwizyChrisy
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

euver schrieb: Um mir das vorzustellen, wäre eine Selfie mit Maske nicht schlecht.
Muß ich mir das vorstellen wie eine Gasmaske im 1.Weltkrieg ?



so wie der vorne rechts. Ist halt die Steigerung der Japaner mit ihren OP-Masken


Mehr Twizys, mehr Freude.

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30 Nov 2018 11:59 #163202 von twizybär
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

euver schrieb: Um mir das vorzustellen, wäre eine Selfie mit Maske nicht schlecht.
Muß ich mir das vorstellen wie eine Gasmaske im 1.Weltkrieg ?


Nein, nein.
Da wird nichts permanent umgeschnallt. Man will ja beim Twizzeln keine kleinen Kinder erschrecken, die erst dem Kleinen Schwarzen fröhlich zuwinken
und dann den Schock fürs Leben bekommen, wenn ein WK1-Maskenträger zurückglotzt. Man hat ja Verantwortung.

Das Ding liegt griffbereit für den schnellen Einsatz neben dem Sitz, wird bei Bedarf gegriffen, an die Schnüss (das = Kölsch) gehalten und zum Einatmen
benutzt. Quasi ein Joint, nur ohne Nebenwirkungen.
Stoffbär zeigts mal kurz:

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30 Nov 2018 12:25 #163204 von carbon_compound
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
Feinstaub und Stickoxyde kommen von den Ökofundis in den Vorstädten, die ihre Biopellets im Biokaminofen voll bio abbrennen.
Ist jetzt nix Neues.
Staatlich geförderte Idiotie halt. Siehe Autoindustrie...

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30 Nov 2018 12:42 #163208 von twizybär
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Jo, NUR auf die Autos einzuprügeln greift viel zu kurz.

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03 Dez 2018 20:52 #163370 von klausz
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
Das scheint sehr gut recherchiert. Ob allerdings Ferdinand Piech wirklich nicht davon geahnt hat ist schwer einzuschätzen. Als vermutlich sehr guter Ingenieur ist es real daß er eine solche betrügerische Abkürzung nicht genommen hätte.

'VW und Dieselgate: Die Piëch-Protokolle

Zweimal wurde Ferdinand Piëch, der langjährige Herr über die Volkswagen AG, von Staatsanwälten vernommen. Seine Aussagen offenbaren, warum die VW-Kultur Skandale und Betrügereien fast zwangsläufig hervorbringt.
Stand: 18:05 Uhr

„Sehr geehrter Wolfgang“

So beginnt ein Schreiben, das Ferdinand Piëch am 29. April 2015 an seinen Cousin Wolfgang Porsche (75) sendet.

Es waren die Wolfsburger Chaos-Tage, Dramen spielten sich ab: Nachdem Ferdinand Piëch (81) am 10. April des Jahres mit dem Satz „Ich bin auf Distanz zu Winterkorn“ versucht hatte, die Amtsenthebung des damaligen VW-Vorstandschefs Martin Winterkorn (71) in die Wege zu leiten, geriet der zu jenem Zeitpunkt 78 Jahre alte Firmenpatriarch in der Konzernführung selbst in immer größere Isolation. Wenige Tage später drängten ihn die anderen fünf Mitglieder des Aufsichtsratspräsidiums zum Rücktritt.

Um seiner Abwahl zuvorzukommen, legte Piëch am 25. April mit sofortiger Wirkung alle Ämter nieder, also auch in den Tochtergesellschaften, wie Audi oder MAN, seine Frau Ursula (62) tat das ihrige und trat ebenfalls zurück.
..
In seinem Brief nun, der mit der merkwürdigen Anrede „Sehr geehrter Wolfgang“ anhebt, geht es um den Gegenvorschlag Piëchs, anstelle der grünen Nichten den früheren Linde- und BMW-Spitzenmanager Wolfgang Reitzle (69) und Brigitte Ederer (62), lange Zeit Vorstandsmitglied bei Siemens, in den Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns zu holen.

„Sehr geehrter Wolfgang“ also – man kann sich vorstellen, wie der große Ferdinand P. seine Zähne bleckt und sein Haifisch-Lächeln aufsetzt, wenn er so formuliert. Petitessen dieser Art verraten viel über den Umgang, den man im Porsche-Piëch-Klan mit- und gegeneinander pflegt.
...
Ferdinand und Wolfgang und viele andere in der verzweigten Großfamilie sind sich in herzlichem Widerwillen verbunden – unterschiedliche Pole wie elektrische Ladungen, die sich anziehen und abstoßen und deren Kräfte hineinwirken in das Herz des mit Abstand größten deutschen Unternehmens, des Volkswagen-Konzerns mit fast 650.000 Mitarbeitern und mehr als 230 Milliarden Euro Umsatz: Über ihre Porsche-Holding kontrolliert die Familienbande 52 Prozent der stimmberechtigten Aktien. Ohne Zustimmung der Porsches und Piëchs geht nichts in Wolfsburg. Dass der Klan es mit fragwürdigen, möglicherweise illegalen Methoden überhaupt geschafft hat, sich den Konzern unter den Nagel zu reißen, beschäftigt die Justiz seit Jahren.
...
Ferdinand Piëch, der später auch all seine VW-Aktien abgibt, beobachtet die laufende Prozess-Serie wegen des Abgasbetrugs nur noch aus der Ferne.
..
„Solche Vorgänge wurden bei uns nicht schriftlich fixiert.“

Wir schreiben das Jahr 2006, und Ferdinand Piëch sagt in Braunschweig vor dem Landeskriminalamt Niedersachsen – Dezernat 36 – in einer anderen Großaffäre aus: Es geht um Prostituierte, die sich der damalige VW-Betriebsratsvorsitzende Klaus Volkert (76) aus der Firmenkasse hatte bezahlen lassen, es geht um die Scheinbeschäftigung seiner brasilianischen Freundin, um Untreue und Betrug und um den damaligen VW-Personalvorstand Peter Hartz (77), der alles in Szene setzen ließ, um sich die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat gefügig zu machen.
Am Schluss kommt Klaus Volkert ins Gefängnis, die angeklagten Manager werden zu Bewährungsstrafen verurteilt, auch Peter Hartz.
Es gibt keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Verfahren vor mehr als zehn Jahren und den anstehenden Prozessen wegen Abgasbetrugs.
..
Und doch besteht ein mittelbarer Zusammenhang, ähneln sich einige Punkte in den Aussagen Ferdinand Piëchs verblüffend. In seinem damaligen Verhör erinnert der Mann beispielsweise schon an das Grundprinzip bei VW, den Vorstand aus allem herauszuhalten. Was der starke Mann des Konzerns damals sagte, könnte man heute auch umformulieren für die Entstehung des Abgasbetrugs:
..
VW – das war und ist in großen Teilen bis heute die Geschichte eines Konzerns, bei dem alles geht, wenn es nur einer der Bosse mündlich anordnet. Und weil das so ist, kann auch niemand den offiziellen internen Protokollen und Aktenvermerken trauen. In einer solchen Misstrauenskultur verhält sich jeder in der Spitze der Hierarchie politisch.

„Um an wirkliche Dinge ranzukommen“, war es offenbar Piëchs Art, Sachbearbeiter anzusprechen, um so herauszufinden, worum es sich wirklich handelte, beispielsweise bei einem Teil, das kaputtging. Für Piëch sei die Information bei dem Sachbearbeiter noch ungefärbt abrufbar gewesen. Denn der Sachbearbeiter habe noch keine „politischen Ambitionen“ gehabt.
...
Am 16. Dezember 2016 sagt Ferdinand Piëch vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig über den Dieselbetrug aus – begleitet von seiner Ehefrau Ursula und seinem Hamburger Anwalt Gerhard Strate. Der Vorgang läuft unter der Geschäftsnummer NZS 411 Js 49032/15. Anders als von den Ermittlern erhofft, liefert Piëch wenig Nachprüfbares zur Sache. Und einiges, was er vorträgt, leugnen danach mehrere Zeugen. Aber erneut wirft Piëchs Aussage ein Schlaglicht auf die Kultur im Konzern.

Was hat sich verändert bei VW seit dem ersten großen Skandal vor fast zehn Jahren? Nichts. Noch immer fehlt es an Transparenz. Selbst den offiziellen Zahlenwerken des Konzerns sollte man nicht unbedingt trauen:

So sei laut Piëch Audi eine von mehreren Marken gewesen, die VW immer dazu benutzt habe, „um den Negativerfolg der Mutter zu kompensieren“.

Was den Dieselbetrug angeht, wiederholt sich die Dramaturgie von 2006: Wieder versucht die VW-Spitze zunächst, alle Verantwortung für die kriminellen Machenschaften auf „einige wenige“ nachrangige Mitarbeiter zu schieben. Aber Piëch glaubt nicht daran, und der Alte sollte später durch die weiteren Ermittlungen gegen den damaligen VW-Chef Martin Winterkorn, Audi-Chef Rupert Stadler und andere Vorstände bestätigt werden:
Undenkbar für Piëch, dass ein Betrug nicht „bis in die oberste Spitze“ gehe. Sein Eindruck sei, dass man versuche, das „auf (die) untere Ebene abzuschieben“. Er sei davon überzeugt, „das ging in die erste Garnitur“.
Und während bei VW sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand von einer „Dieselthematik“ schwadronieren, meint Ferdinand Piëch längst zu wissen, worum es wirklich geht:
..
Er wisse, dass bei VW peinliche Dinge nie schriftlich festgelegt würden. Und VW habe auch immer eine große Rechtsabteilung gehabt.

Einige Konzerngranden wollen von der Sache erst erfahren haben, als die US-Umweltbehörden den Betrug im September 2015 öffentlich machten. Da ist etwa der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Bernd Osterloh (62), der auch im Präsidium des Aufsichtsrats sitzt. Osterloh gibt sich gern als Ko-Manager des Konzerns und spreizt sich in der Öffentlichkeit mit Vorschlägen, wie man die Autos besser und billiger produzieren könne. Aber von der sogenannten „Akustikfunktion“ (der illegalen Abschalt-Software für die Reinigung der Dieselschadstoffe) will er bis zum damaligen Zeitpunkt nichts gehört haben:
..
Ferdinand Piëch verfolgt 2015, noch bevor der Dieselskandal öffentlich losbricht und erst recht danach, einen anderen Plan: Nicht nur Martin Winterkorn, sondern alle belasteten Führungskräfte sollen verschwinden. Alles auf den Tisch – ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Familienmitglieder, die Piëch für weitgehend inkompetent hält, mögen sich aus den Aufsichtsräten des VW-Konzerns und seiner Tochterfirmen zurückziehen. Stattdessen soll sein Wunschkandidat Wolfgang Reitzle (Piëch: „Der Mann ist brillant“) den Vorsitz des Aufsichtsrats im Konzern übernehmen.
..
Irgendwann in seiner großen Karriere, ausgestattet mit absoluter Macht und dem höchsten Gehalt der ganzen Branche, ging bei Winterkorn die letzte Bodenhaftung verloren:
..
Wo die Fassade das Wichtigste ist, darf man auch nach innen nicht offen reden. Denn sonst könnte ja etwas nach außen dringen. Ein wirklichkeitsnahes Bild der Gemengelage im Konzern erhält nur derjenige, der sich auf ein großes Netz von vertraulichen Kontakten stützen kann.
Deshalb haben Außenseiter wie der aktuelle Konzernchef Herbert Diess (60) kaum eine Chance. Nur altgediente Eingeweihte wie Piëch haben einen wirklichen Durchblick:
Über seine noch guten Kontakte habe er erfahren, „dass die Marke VW tiefrot ist“ und das nur kompensiert werde durch die elf anderen Marken.
..
Der normale Informationsfluss, das professionelle Berichtswesen eines Konzerns, stößt bei VW auf große Hindernisse. Vor allem die Kontrolle funktioniert nicht, wie es die Grundsätze einer guten Unternehmensführung verlangen. Das Präsidium soll eigentlich nur die Sitzungen des Aufsichtsrats vorbereiten. Paragraph 111 des Aktiengesetzes legt fest: „Der Aufsichtsrat“ (und nicht seine einzelnen Ausschüsse oder sein Präsidium) „hat die Geschäftsführung zu überwachen.“
Doch bei VW segnet der Aufsichtsrat häufig nur ab, was das Präsidium schon unter der Hand vereinbart hat. Und das Präsidium bekommt die Richtung letztlich vom Gesellschafterausschuss des Klans vorgegeben.
Familienoberhaupt Wolfgang Porsche tut sich in großen Runden schwer – und weicht der Konfrontation gern aus. Da bietet sich das kleine Präsidium als idealer Ort an, das Land Niedersachsen als privilegierten Ankeraktionär und die mächtigen IG-Metall-Herzöge wie Osterloh einzubinden.
Die Zahl der Mitwisser hält sich so stets in Grenzen – und im Zweifel steht Aussage gegen Aussage. So ist es auch, als Piëch erste Hinweise auf die Abgasmanipulationen erhält:
Im Aufsichtsrat sei dieses Thema nicht gewesen. „Es ist nur im Präsidium behandelt worden.“
..
Ganz gegen Ende der Vernehmung am 16.12.2016, die von 10.00 bis 11.22 Uhr dauert, kommt es zu einem denkwürdigen Dialog zwischen den Staatsanwälten und dem Zeugen Piëch – mit einer kleinen Schenkelhilfe seines Anwalts:
Die Ermittler wollten etwas über die Compliance-Strukturen bei VW erfahren. Ob Herr Piëch dazu „bitte“ berichten könne?
Als Techniker, lautete Piëchs Antwort, sei er in dem Thema nicht drin.
Ob er denn mit externen Beratern oder Anwälten über das Thema „Gute Unternehmensführung/Besetzung von Kontrollinstanzen“ oder derartige Dinge gesprochen habe, fragten die Ermittler nach.
„Nein, mit wem denn?“, fragte Piëch zurück. Compliance sei Sache der Rechtsabteilung von VW.
Also habe er damit nichts zu tun gehabt, wollte sein Zeugenbeistand Gerhard Strate wissen. Piëchs Antwort: „Nein.“
..
Was für Ferdinand Piëch galt, das galt lange Zeit auch für Wolfgang Porsche, Martin Winterkorn und alle anderen obersten Entscheider im Konzern: gute Unternehmensführung? Die Aufsicht über die Einhaltung von Gesetzen? Ein Randthema, das man wegdelegieren und untergeordneten Juristen übergeben konnte. Genau das war das eigentliche Problem bei VW. Vielleicht ist es das noch immer.'

www.welt.de/wirtschaft/bilanz/plus184895...und-Dieselgate-Die-Piech-Protokolle.html

--
Vermutlich nicht nut für mich stellt sich die Frage ob es VW in 20 Jahren noch geben wird?

140-160km pro Akkuladung, und wie erreichen wir das?
Gemäß dem Motto: "Es ist mir egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse." DENG

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04 Dez 2018 08:02 #163384 von twizybär
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
"Vermutlich nicht nut für mich stellt sich die Frage ob es VW in 20 Jahren noch geben wird? "


Vllt. nur noch als (zerschlagener) Torso wie heuer die einst großkotzige Deutsche Bank.

Unternehmen mit einer inneren Kultur a`la Winterkorn (Kadavergehorsam, keiner wagt es, Bedenken/Kritik zu äußern)

haben keine lengfristige Zukunft mehr.

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04 Dez 2018 15:21 #163401 von northcup
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
www.klimareporter.de/klimakonferenzen/wo-bleibt-die-revolution

Zitat aus dem Artikel von Joachim Wille:

"Die Klimaschutz-Lücke ist zuletzt sogar größer geworden, nicht kleiner, wie man drei Jahre nach Paris doch wohl erwarten könnte. Die Hoffnung, die globalen Emissionen würden nun endlich sinken, hat getrogen. Sie steigen seit 2017 wieder deutlich an, und die CO2-Reduktionsziele der Regierungen reichen bei Weitem nicht aus, um das Zwei-Grad-, geschweige denn das 1,5-Grad-Limit zu halten. Werden die Ziele nicht drastisch verschärft, wird die untere Sicherheitslinie bereits in zwei Jahrzehnten überschritten. Bis 2100 ist eine Erwärmung von über drei Grad wahrscheinlich, und danach würde der Anstieg weitergehen. Die Erde droht dann unbewohnbar zu werden. " Zitat Ende

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04 Dez 2018 18:05 #163408 von BinKino
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
<StammtischMode ON>
Mir egal - VAG kann wegen mir morgen schon so was von an die Wand fahren ... soll Merkel den an Musk verschenken, dann kann man auf ein "Made in Germany" wieder etwas weniger verängstigt reagieren.
Aber was meint ihr wie das Schreien und Heulen bei VAG dann groß sein wird, wenn die endlich mal für ihr Gehalt arbeiten müssen...

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04 Dez 2018 18:45 - 04 Dez 2018 18:46 #163410 von Akku61
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
Die Entscheider von heute werden 2100 nicht mehr leben! Einige leben sogar wahrscheinlich 2050 schon nicht mehr. :dry:
Was glaubt ihr denn, wieviele von diesen (und auch von uns!) heute bereit sind, auf ihren Luxus und Wohlstand zu verzichten, damit in 30 oder 80 Jahren irgendwelche anderen davon profitieren können? :confused:
Mit genug Geld kannst du dich jederzeit dahin absetzen, wo ein Leben noch möglich ist und Sicherheitsleute bezahlen, die dich beschützen. Alle anderen sind irrelevant und ersetzbar! :angry:

Ich hatte letztes ein schönes Beispiel gehört: wir alle sitzen in einem Zug, der mit 200km/h auf einen Berg zurast, aber es existiert kein Tunnel zum durchfahren. Ein paar Mitreisende merken an, dass man dringend mal bremsen sollte, sonst gäbe es ein Unglück. Die Antworten sind aber:" Warum sollen wir bremsen? Uns geht es doch gut! Die ganze Fahrt bis hier hin haben wir auch nicht gebremst! Hier ist es doch schön warm, es gibt gutes Essen und wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich keinen Berg. Wenn, dann sollen doch erst mal die anderen mit dem Bremsen anfangen!" :ohmy:

Meine bescheidene Meinung: Wir sind am Ar...! :S
Es müsste sich was ändern, aber das wird nicht geschehen, solange nicht wirklich so richtig die Katastrophe kommt!
Es gibt genug Beispiele in Büchern und Filmen (z.B. Tribute von Panem, District 13, der Mastercode,...), die visionieren, auf was wir uns einstellen können. :S




VW hat, wenn ich nicht irre, trotz Millardenstrafen Rekordgewinne in 2018 eingefahren. www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...kuliert-schon-mit-rabatten/22867786.html

Ein Teil der Strafen können sie von der Steuer absetzen, so dass wir mit unseren Steuergeldern den Betrug auch noch mit finanzieren! :sick:
VW hat sich "noch nie" mit besonderen Innovationen hervorgetan, sondern hat "immer" mit hohen und brachialen Einsatz einen verschlafenen Trend aufgeholt. Warum sollte es diesmal anders werden?
In der Not springt die (Landes-) Regierung mit Förderprogrammen/Gesetzesanpassungen ein, um die "systemrelevante" Schlüssel-Industrie am Leben zu erhalten! Egal, wieviel Arbeitsplätze das kosten wird!

Viele Grüße, Andreas
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Letzte Änderung: 04 Dez 2018 18:46 von Akku61.
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04 Dez 2018 19:02 #163411 von twizybär
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"Meine bescheidene Meinung: Wir sind am Ar...! :S"


Zustimme. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten, dazu ist es zu spät.

Und ja, wer Kohle hat, wird dem Ganzen geschmeidig ausweichen können.

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04 Dez 2018 20:07 #163413 von Snorre
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...

twizybär schrieb: "Meine bescheidene Meinung: Wir sind am Ar...! :S"



Zustimme. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten, dazu ist es zu spät.

Und ja, wer Kohle hat, wird dem Ganzen geschmeidig ausweichen können.




Der 1. und der 3. Aussage stimme ich uneingeschränkt zu.

Der 2. nicht!
Das kann man doch gar nicht wissen, weil es noch nie ernsthaft versucht wurde und auch nie ernsthaft versucht werden wird. :(

Twizy Cargo, EZ 07/2014, 110.000 km, Stand 09/2024

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04 Dez 2018 21:26 #163424 von BinKino
Die Abgaslüge Wie Autoindustrie und Politik uns...
Dazu müsste man konsequent einige Ruder herum reißen.
Aber man trifft sich auf oberster Ebene lieber zum Kaffeekränzchen und labert über alles, aber nichts das zielführender wäre. Zielführender in diesem Thema.
Gibt es auch "positive Diktaturen"? Jemand der die Welt zwingt, sich zu ändern ... mal mit den Asgard über Hyperraum sprechen :silly: Ja ist nicht lustig,. Weiß ich auch.

Ich habe es heute erst wieder mit einer Aushilfe diskutiert.
fragt mich "was halten Sie vom Audi A1?" --- das fragt sie ernsthaft mich! Audi? VAG? kidding? nach dem was gerade läuft?
Nicht mal nen Seat. Sie hätte das Geld nicht für ein EV.
Sie hätte nicht so viel Geld für ein EV. --- Aber 10.000 für einen A1?
Dass Sie evtl. etwas mehr Geld aufbringen muss, aber auf lange Sicht mehr sparen und Zeichen setzen wird?
Bei den Spritpreisen allein schon - mit der Rechnung bekommt man wenigst die meisten. Geld Geld es geht nur ums Geld und Geltungsbedürfnis.. Schickimicki ist denen noch immer wichtiger, wie die Zukunft. Und die sind jünger (meiner einer 46, die alle 17 bis Mitte 20)
Die haben es noch immer nicht kapiert.
Eine Zoe bspw. bekommt man auch schon unter 10.000,- ... wenn es daran liegen würde.
Und wenn sie ein günstiges Auto sucht, Bekannter hat einen kleinen Autohandel. Einen Ford Fiesta 84.000 mit 1,25 Maschine, top in Ordnung, ca. 800,- gerade da stehen ... ist ihr zu alt.

DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE WOLLEN (und tun)

Wir können nur für uns damit weiter kämpfen, jeder, der auf EV umsteigt, ist ein weiterer, kleiner, Schritt in die Zukunft.

btw.
Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, ob denn niemand eine Zoe in der Fahrschule anbietet...
HEUTE gesehen!


HUT AB!!!

Als ein kleiner Funke Hoffnung bleibt uns ja noch ...



und dann .....

Mich k*tzt das ja schon ewig an, was wir im Kino an Müll produzieren.
Die Leute sind da aber auch nicht nachdenkend und hemmungslos.
Popcorn Tüten = Papier, bedruckt. Das kleinste Übel, wenn auch ne Menge Papier!
Nacho Schalen - Plastik ohne Ende! Extra Soße = noch mal ein kleines Plastikschälchen.
Die ganzen Zulieferer für die Grundstoffe und Verpackungen: Vielleicht nächstes Jahr etwas biologisch abbaubares - auf Nachfrage. = also nichts! Wir sind jetzt dabei, bei Gastro Zulieferern was bei zu bekommen, Strohhalme sind wir uns schon mal einig geworden, aber auch erst nächstes Jahr lieferbar, da im Produktionsrückstand. Auch gut, aber das Schiff wäre mal im Hafen. Dann kosten die Strohhalme aber was, nur so bekommt man die Leute dazu, nicht 5 mitzunehmen, sondern nur so viele, wie sie wirklich benötigen. Bei den Nacho Schalen wird das Heulen sicher groß werden. Alternativen kosten im EK schon das 4 Fache der Plastikteile, aber bei neuen Größen müssen wir das eh neu berechnen.
Die Leute werfen ohne nachzudenken Glas- und Plastik(Pfand)flaschen in den Mülleimer. Daneben sind die Getränkekästen. Haben bei den Einwegpfandflaschen 2 Stunden vorher schon Pfandgeld liegen lassen. Was juckt die das?!
3D Brillen ... genau so ein Knieschuß. Wo anders kosten die extra, bei uns waren die inklusive. Anfangs war die Reinigung über externen Dienstleister noch günstiger, wie neue Brillen. Die aber haben stark nachgelassen, defekte Brillen werden nicht mehr aussortiert, schafft unnötig Ärger bei der Kundschaft. zumal zwar neu eingeschweißt, aber nichts abbaubares. Ganz toll! Mittlerweile sind die Brillen neu günstiger, als jede Reinigung. Und da man auch dem Fiskus Rechenschaft schuldig ist, werden die nur noch neu gekauft. Ab nächstes Jahr werden die Brillen auch bei uns nur noch verkauft, bzw wer seine wieder verwendet bekommt €1,- beim Eintritt nachgelassen.
Meine persönliche (!!!) Meinung: 3D braucht kaum einer, bei den meisten Filmen könnte man echt darauf verzichten. Soll bei besonderen Werken noch sein, dann kann man die geringeren Produktionskosten = % Abgaben pro Ticket auch an den Kunden weiter geben. Die jammern nur gerne, weil 3D teurer ist.

Und wo ich gerade in Fahrt bin .. wo sind den "Die Grünen" und die ganzen Vereine?
Alles bigger better deffer. Halbe Kraftwerke unterm Tisch, Betriebssysteme die mehr Leistung verheizen, als wirklich sein muss.
Sinnbefreite Stromsparvorgaben, die mehr Ärger und Frust bedeuten, als Nutzen. Nehm ich gerade mal als Beispiel die Intel-Treiber und externe USB3 Platten.
Früher konnte man die Standby Zeit noch selbst festlegen wie man es benötigte. Bei einem Rechner (Windumm10, der muss leider!) gehen die nach paar Minute schon wieder in Standby. Bis ich drauf zugreife muss die Platte wieder hochdrehen, benötigt also mehr Energie, die sie im Durchlauf benötigen würde. Ist ja auch ganz gesund für die Platte ... also was macht man? Man schreibt sich eine Batch, die alle paar Sekunden eine leere Datei schreibt. Do-nothing-machine. = die Platte läuft manchmal versehentlich auch 24/7 weiter, weil ich vergesse das Script zu stoppen. Ja Applause please, da haben wir echt was gewinnen!!!!
Ähnlich läuft es auch mit den TEILWEISE sinnfreien Start-Stop-Automatiken.

Ist doch alle nur noch eine elende Verar***e

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BinKino schrieb: . Gibt es auch "positive Diktaturen"?




Nein , es hilft meiner Meinung nach nur noch massive Gewalt gegen die Eliten, sonst ändert sich nix bis zum bitteren Ende für alle, auch für die Eliten!


Nie wieder Faschismus
(1. Twizy-Deutschland-Tour)
Bad Homburg-Norddeich-München-Bad Homburg
17.07-29.07.2014 2304 km
Die Macht möge mit den Rechtschaffenen sein!
Letzte Änderung: 04 Dez 2018 23:43 von dingdong.

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