Strafgebühr für Ladesäulenblockierer im EnBW Verbund

Gerade kam die Nachricht, dass EnBW ab 2.11.2020 nach 4 Stunden maximaler Ladezeit eine Blockiergebühr von aktuell 9,75 Cent/Minute bis zu maximal 11,70 € (Kostenbremse) einführt.
In meiner Firma wurden extra viele Ladesäulen angeschfft, damit man während der Arbeit laden kann, ohne das Auto umparken zu müssen. Weil sich das Parkhaus ca. 15 Minuten Fußweg vom Arbeitsplatz entfernt befindet, weiss man dann schon, womit man seine Pause verbringt, anstatt in die Kantine zu gehen.
Außerdem wurden in der Firma Langzeit-E-Auto Parkplätze eingeführt, damit die Leute, die auf eine längere Dienstreise müssen danach ein vollgeladenes Auto haben, um wieder nachhause fahren zu können. Man darf dort mehrere Tage stehen.
Mit dieser Maßnahme trifft man jedenfalls nicht die Parkplatzblockierer, die ihr Auto gar nicht erst anstecken.
Für mich ist das jedenfalls extrem schlecht.

Nja warum soll man ein Sonderrecht haben, die Ladesäule länger blockieren zu dürfen, als notwendig? Komm du an ne Ladesau und die ist blockiert, freust du dich darüber?
Das kann m.M.n. nicht teuer genug sein.
Vlt. sollte man hier noch Induktionsschleifen vor den Ladesäulen einbauen, um festzustellen, ob jmd drauf parkt. Lädt er nicht, Schnappschuss und gleich an die Cops mit Abschleppauftrag.
Steht einer viel zu lange, gleiches Szenario.

Dass man mal nicht auf den Punkt genau wegfahren kann, ist dabei nicht das Problem und die Strafgebühr wird ja hier auch nach einem äußerst großzügigen Zeitraum fällig. Wird sogar gedeckelt, was ein günstiges Dauerparken ermöglicht...

Wenn auf Arbeit laden kannst, ists doch kein Problem? Mitm Twizy und seinem Schuko ja eh...
Maximal 3,5 Stunden...

Früher gab es auf der Arbeit Innogy-Ladeparkplätze, die man buchen musste. Die maximale Buchungszeit war 7 Stunden. Wenn man einen 8:45 Dienst hat, funktioniert das nicht. Das Parkhaus ist vom Arbeitsplatz 15 Minuten Fußweg entfernt. Damit geht beim Umparken die komplette Pause drauf. Außerdem muss man die Pause auch zur genau richtigen Zeit bekommen. Die Dienstplanung wird sich bedanken, denn die Pause bekommt man zu der Zeit, zu der wenig Personal gebraucht wird, das ist immer unterschiedlich. Schuko gibt es im Parkhaus nicht, nur Typ 2.

Weil das nicht praktikabel war, wurden extra viele neue Ladestellen eingerichtet, auf denen man jetzt bis zu 24 Stunden ohne vorherige Buchungspflicht parken darf. Außerdem gibt es Ladeparkplätze für Leute auf Dienstreise, die am Langsamlader mehrere Tage stehen dürfen, um nach der Arbeit auch wieder direkt nach hause fahren zu können. Wie will man das Auto umparken, wenn man an einem ganz anderen Ort ist.
Blöd ist es jetzt auch für Laternenparker, die ihr Auto über Nacht laden müssen. Jetzt heisst es für sie, den Wecker auf 2 Uhr stellen, Auto umparken und dann wieder drei Stunden hinlegen.

Na super!

Lade den Twizy immer über Nacht einen Block weiter.
Ladebeginn immer so 20-22 Uhr.

Für den Twizy bedeutet das dann jetzt, lange wachbleiben. :-/

Oder ich besorg mir doch einen Tesla und lade dann meine 40kWh und kann den Wagen dann so lange stehen lassen wie ich will,
weil da dann maximal noch 80 Cent Blockiergebühr für den Ladevorgang drauf kommen.

Ich habe es so verstanden, dass die Gebühr zusätzlich gezahlt weden muss und die Stromkosten nicht angerechnet werden. Man muss also keinen Tesla kaufen, um zu sparen.

Es gibt wohl schon Lösungsmöglichkeiten, den Typ-2-Stecker mit einer Zeitschaltuhr zu versehen und die CP PP Kontakte zur richtigen Zeit schalten zu lassen. Ich bin gespannt, ob es funktioniert, denn der Stecker bleibt ja stecken und das merkt die Ladesäule bestimmt.

Es gibt einen "KostenAirbag" der bei 12€ liegt.

40Kwh laden a 28cent = 11,20€ -12 € = 0,80€

Habe aber auch gerade bei EnBW angerufen.
Die Hotline strebt heute den 10 Jahres Rekord an absolvierten Telefongesprächen an.

Wenn ihr was daran andern wollt , ruft dort an.
0721 72586 420
Das hat man über den Kopf der EMobility Abteilung entschieden.
Da rennt man offene Türen ein

Ich hatte den Vorschlag gemacht von 22-8 Uhr keine Blockierungsgebühr zu nehmen..

Da habe ich natürlich auch angerufen und ausserdem noch eine Mail geschickt.

[Threads wurden zusammengelegt]
Habe heute ne Mail bekommen, dass ab November 2020 ab der 5. Stunde an einer Ladesäule des EnBW Verbunds Strafgebühren für das Blockieren fällig werden. Ich persönlich finde das nicht schlecht, wenngleich das natürlich nur zieht, wenn die Fahrzeuge angeschlossen sind. Parken sie einfach so vor der Säule passiert natürlich nix.

"Guten Tag Herr..... ,


wir freuen uns sehr, dass Sie mit EnBW mobility+ unterwegs sind. Wie bereits bei der Umstellung auf die rein strombezogene Abrechnung angekündigt, haben wir das Nutzerverhalten an den Ladepunkten beobachtet. Uns ist dabei aufgefallen, dass Ladepunkte oft weit über den Ladevorgang hinaus blockiert sind. Dadurch werden für Sie und andere Nutzer*innen von E-Fahrzeugen die Möglichkeiten eingeschränkt, schnell und einfach aufzuladen.



Als Deutschlands bester und größter E-Mobilitätsanbieter möchten wir, dass unsere Kund*innen auch in Zukunft von der flexiblen und optimalen Nutzung aller Ladepunkte im EnBW HyperNetz profitieren, egal ob in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien oder den Niederlanden. Um zu vermeiden, dass die Ladesäulen als Dauerparkplätze genutzt werden, führen wir ab dem 2. November 2020 eine Blockiergebühr als zusätzliche Tarifkomponente ein. Das bedeutet: Ab der fünften Stunde Anschlusszeit fallen mit dem aktuell reduzierten Mehrwertsteuersatz (16%) zusätzlich 9,75 Cent für jede weitere Minute an, jedoch maximal 11,70 Euro pro Ladevorgang (Kostenairbag).



Diese zusätzliche Tarifkomponente ist unabhängig von Ihrem EnBW mobility+ Tarif und gilt bei allen Ladevorgängen ab dem 2. November 2020, die Sie über ein EnBW mobility+ Zugangsmedium (App oder Ladekarte) durchführen und die die vier Stunden Anschlusszeit überschreiten. Die Blockiergebühr ist dann auch Teil Ihres Tarifs.



Aber keine Sorge: Wenn Sie Ladesäulen nicht als Langzeitparkplatz nutzen, ändert sich für Sie nichts. Alle weiteren Tarifbestandteile, wie z.B. die Grundgebühr und die Kilowattstundenpreise Ihres EnBW mobility+ Tarifs bleiben unverändert. Damit Sie auch weiterhin flächendeckend einfach laden können – schnell, überall, zu einem Preis.



Falls Sie noch Fragen haben, wir sind immer gerne für Sie da.



Freundliche Grüße

Ihr EnBW mobility+ Team"

Völlig richtig und wichtig!

Besonders bei elitären Parkplätzen.

Dort sind vier Stunden viel zu lang und 6 Euro pro Stunde zu wenig.

Irgendwelche "Premium-Lage" Innenstadt Parkplätze gehören max. 1 Stunde!

In der Fläche ist 4 Stunden perfekt. Ermöglicht langsamen Ladern ein volles Auto und verhindert Dauerparken!

TwizyChrisy schrieb: Völlig richtig und wichtig!

Besonders bei elitären Parkplätzen.

Dort sind vier Stunden viel zu lang und 6 Euro pro Stunde zu wenig.

Irgendwelche "Premium-Lage" Innenstadt Parkplätze gehören max. 1 Stunde!

In der Fläche ist 4 Stunden perfekt. Ermöglicht langsamen Ladern ein volles Auto und verhindert Dauerparken!

Die sind noch sehr vorsichtig, was die Strafzahlung und Parkdaue angeht, mehr wäre besser, aber wenigstens macht mal jemand einen Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass die anderen Betreiber nachziehen. Wenn man das Ordnungsamt mit einbeziehen könnte und E Säulen rechtlich verbindlich als reine E Ladepunkte anerkennen würde, könnte sich die jeweilige Stadt ein paar Euro dazu verdienen und die Blindparker und Verbrenner, die Ladepunkte blockieren, mit einer Gebühr belegen. Wenn die Leute schon nicht von sich aus Rücksicht nehmen, oder denken Sie wären als Omnipotenz im Straßenverkehr zu allem berechtigt, muss man halt an die Brieftasche gehen.

Diese Strafgebühr (find ich auch gut) sollte abhängig sein, wie schnell geladen wird. Bei Schnelllader sollte der früher kommen, bei Schnarchlader eben später. Oder auch: Wenn der Wagen voll ist, dann kann das kommen. Wenn jedes Auto so 'ne Box à la OVMS hat, kann man aufm Handy guggen, wie voll die Kiste schon ist und kann dann rechtzeitig zurück kommen. Eine gewisse Zeit wäre auch möglich, falls man nicht ganz pünktlich zurück kommt. Schranken für Verbrenner wäre auch möglich, könnte man mit ner App öffnen. Wenn aber einer, der ein E-Fahrzeug (und Verbrenner fährt) sowie die App hat und dann mit der App die Schranke freischaltet, aber nicht lädt (Verbrenner). Der kann gestraft werden, wenn dann die Schranke nicht hoch fährt, weil nicht geladen wird, dann Strafgebühr am Automaten bezahlen und dann ist der frei. Alles technisch möglich.

ad peter schrieb: Diese Strafgebühr (find ich auch gut) sollte abhängig sein, wie schnell geladen wird. .

NEIN!

Eine Ladesäule in prädestinierter Lage ist KEIN Parkplatz!

Ruck zuck gäbe es eine Äpp, die den Ladevorgang des 30km Hybriden so drosselt, daß er 8 Stunden lädt....

Das kann er am Stadtrand machen. In optimaler Zentrallage ist ein Lader eine NOT-Ladestelle um heim, oder an eine normale Ladesäule zu kommen.
Sonst nix!

Goldbacher schrieb: Gerade kam die Nachricht, dass EnBW ab 2.11.2020 nach 4 Stunden maximaler Ladezeit eine Blockiergebühr von aktuell 9,75 Cent/Minute bis zu maximal 11,70 € (Kostenbremse) einführt.
In meiner Firma wurden extra viele Ladesäulen angeschfft, damit man während der Arbeit laden kann, ohne das Auto umparken zu müssen. Weil sich das Parkhaus ca. 15 Minuten Fußweg vom Arbeitsplatz entfernt befindet, weiss man dann schon, womit man seine Pause verbringt, anstatt in die Kantine zu gehen.
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Normal gilt... wer zahlt schafft an... warum sollte das nicht für von eurer Firma beschaffte Säulen gelten?
Die muß halt mal mit EnBW sprechen.

Das sind Ladesäulen von einem Betreiber. Meine Firma verdient daran sicher nichts, bzw. fast nichts. Man kommt nur mit dem Firmenausweis ins Parkhaus, kann also die Ladesäule nur maximal für einen Kollegen blockieren, der auch sein Auto während der Arbeitszeit nicht umparken kann. Für die Abrechnung ist der Betreiber zuständig. Mal sehen, ob ich demnächst mit Rangeextender ohne Laden hin und zurück komme. Es könnte sehr knapp werden. Bisher war es noch so einfach.

Goldbacher schrieb: Das sind Ladesäulen von einem Betreiber. Meine Firma verdient daran sicher nichts, bzw. fast nichts. Man kommt nur mit dem Firmenausweis ins Parkhaus, kann also die Ladesäule nur maximal für einen Kollegen blockieren, der auch sein Auto während der Arbeitszeit nicht umparken kann. Für die Abrechnung ist der Betreiber zuständig. Mal sehen, ob ich demnächst mit Rangeextender ohne Laden hin und zurück komme. Es könnte sehr knapp werden. Bisher war es noch so einfach.

Das ist doch völlig sinnfrei und kontraproduktiv, wenn die Mitarbeiter, für die das gemacht wurde jetzt nicht mehr laden können...
Dein AG soll mal mit dem Betreiber reden.