Aw: Innenansicht vom Akku

Wisst ihr konkret wofür die Sicherung ist bzw. wodurch würde man es merken, wenn sie defekt ist ?
...warum haben die die Sicherung nicht nach außen verlagert - kann ich echt nicht nach vollziehen. ..

Lg ToM

Steht doch alles schon da....
www.twizy-forum.de/werkstatt-twizy/71630-innenansicht-vom-akku?start=150#129102

Ulli-et-Tom schrieb:
Wisst ihr konkret wofür die Sicherung ist bzw. wodurch würde man es merken, wenn sie defekt ist ?

Das Meßgerät würde nicht mehr fiiiiiep machen, wenn Du es an die Füße hältst

Mannni schrieb: Steht doch alles schon da....
www.twizy-forum.de/werkstatt-twizy/71630-innenansicht-vom-akku?start=150#129102

oh, danke, Sorry das Bild hatte ich schon gesehn, aber die Sicherung wohl übersehen.

LG Tom

Hallo allerseits !

Hat jemand eine Ahnung was für ein Teil das ist?






Eine Sicherung ist es nicht, ev. eine Diode?
Kann man das prüfen?

Suppressordiode


Suppressordioden, auch als Transient Voltage Suppressor Diode (TVS), Transient Absorption Zener Diode (TAZ), Transildioden oder Breakover-Diode (BOD) bezeichnet, sind Überspannungsableiter. Sie haben eine ähnliche Charakteristik wie Zenerdioden, allerdings liegen ihre Durchbruchspannungen weit höher: zwischen einigen Volt und über einem Kilovolt (kV). Zudem können sie kurzfristig Leistungen im Kilowatt-Bereich ableiten. Ihre Spitzenleistung, die sich aus dem Impulsstrom und der Klemmspannnung berechnet, kann Werte von bis zu 50 Kilowatt (kW) erreichen.

mt1273 schrieb: Suppressordiode


Suppressordioden, auch als Transient Voltage Suppressor Diode (TVS), Transient Absorption Zener Diode (TAZ), Transildioden oder Breakover-Diode (BOD) bezeichnet, sind Überspannungsableiter. Sie haben eine ähnliche Charakteristik wie Zenerdioden, allerdings liegen ihre Durchbruchspannungen weit höher: zwischen einigen Volt und über einem Kilovolt (kV). Zudem können sie kurzfristig Leistungen im Kilowatt-Bereich ableiten. Ihre Spitzenleistung, die sich aus dem Impulsstrom und der Klemmspannnung berechnet, kann Werte von bis zu 50 Kilowatt (kW) erreichen.

und wieder hat der alte Esel was gelernt. Danke

müsste aber zwischen + und - verbaut sein, nicht in reihe.

wenn die weg ist merkt man das also erstmal nicht und wenn dort eine Sicherung reinkommt merkt man das ziemlich eindrucksvoll.

Öko1 schrieb: Hallo allerseits !
Hat jemand eine Ahnung was für ein Teil das ist?

Das ist die Freilaufdiode für die Spule des Hauptrelais.

Gruß
Pascal

Hier lernt man jeden Tag was neues.
Ich dachte immer ich weiß was ein Relais ist..

aber daß das einen Freilauf hat, das ist mir neu.

Ist das nur bei so richtig fetten Lastrelais so oder wozu ist das gut?

Ich hab schon einige Sachen mit Relais oder Schützen gebaut, aber das kannte ich noch ned

Wenn du eine Spule abschaltest, entsteht eine negtive Spannungsspitze. bei JEDER Spule, egal ob Schütz, Relais, groß, klein.

Wenn du das Relais nicht mit einem Schalter sondern mit Elektronik ansteuerst, wird diese alles zerstören. Deswegen muss man bei jedem Relais eine Schutzschaltung einbauen. Üblich ist eine RC Schaltung oder eine Freilaufdiode. Ist manchmal schon eingebaut, dann ist aber die Polung nicht egal.

Hier gezeigt ist vom Schaltbild her eine bidirektionale Supressordiode, diese kann diese Freilauffunktion gut erfüllen, Schützt halt auch in die andere Richtung vor Überspannung.

Als Nichtelektroniker versteh ich nur: Spule abschalten -> viel Spannung -> nix Schutzschaltung -> viel Rauch

carbon_compound schrieb: Als Nichtelektroniker versteh ich nur: Spule abschalten -> viel Spannung -> nix Schutzschaltung -> viel Rauch

MAGICSMOKE

carbon_compound schrieb: Als Nichtelektroniker versteh ich nur: Spule abschalten -> viel Spannung -> nix Schutzschaltung -> viel Rauch

Ich versuche es mal einfach ...
An der Spule liegt eine Spannung an, damit das Magnetfeld aufgebaut wird, um die Mechanik dazu zu bewegen, sich dem Eisenklumpen angezogen zu fühlen und die damit verbundenen Kontakte zu schließen.
Jetzt fällt die Spannung weg und für einen kurzen Moment entlädt sich (wie gesagt einfachst ausgedrückt) die Induktion mit dem Magnetfeld und erzeugt eine meist "umgepolte" und deutlich höhere Spannung. Das wird dann über die Diode "kurzgeschlossen" also abgeleitet.
Die Diode ist (wie gesagt...) gepolt. Hat auf der einen Seite die Anode (quasi der positive / Plus) und auf der anderen Seite die Kathode (negativ / Minus)
Stelle dir die Gleichrichterschaltung vor, da fließt Wechselspannung rein und auf der anderen Seite der Schaltung eine (relative) Gleichspannung, da die Dioden die sich wechselnde +/- und -/+ Spannung mal durch die einen Dioden, und mal durch die anderen Dioden leiten.
So kannst auch einen Verpolungsschutz bauen, in dem eine starke Diode verpolt einbaust.
An den Plus kommt die Kathode, und an den Minus der Spannung die Anode.
Solange die Plus und Minus richtig angelegt sind, passiert nichts. Denn der Plus wird von der Kathode nicht durchgelassen (und gleich so beim Minus nicht durch die Anode)
Hast aber zu viel Bergtee intus und klemmst ein solch geschütztes Gerät verpolt an, also den Plus an den Minus und minus an den Plus kommt es in der Diode zu einem Kurzschluß.
Die hoffentlich vorhandene Sicherung sollte dann auslösen und die Elektronik hinter der Schutzdiode vor Verpolung geschützt worden sein.
BTT: Nun entlädt sich diese Induktion aus der Spule, denn die vielen freundlichen Elektronen sind alle noch in Bewegung und wollen eben nicht so schnell anhalten und verlaufen sich aber in der Richtung und anstatt der Ansteuerung der Spule den Tag zu versauen, stellt sich die Diode quer und schließt das mal fix kurz.
Problem gelöst, Roman geschrieben, keiner hat was verstanden - Aufgabe gelöst

carbon_compound schrieb: Als Nichtelektroniker versteh ich nur: Spule abschalten -> viel Spannung -> nix Schutzschaltung -> viel Rauch

Da habe wir es wieder - es gibt gar keine Elektronen - das ganze Zeug wird mit Rauch betrieben - kommt der Rauch raus geht es nicht mehr.......