Reparatur Getriebewelle

... lange her, aber die Zahnräder die ich für ein XT600Getriebe und für einen Umlenkantrieb des Mogs hatte machen lassen lagen alle um die 400 DM, halt in den 90ern. Die Firma gibts leider nicht mehr. Der Prototypenbauer der für meinen Baumaschineninschkumpel arbeitet hatte wegen der Welle aber abgewunken, die würden das auch ausser Haus machen lassen, und er schätzt das es wegen der geringen Stückzahl teuer wird. Wobei der halt auch keinen Bock hatte sowas anzukurbeln...

Ich danke Euch recht herzlich.

Dann werde ich mal shoppen gehen.

Schönen Abend

ThiloSchweizer schrieb: Ich danke Euch recht herzlich.

Dann werde ich mal shoppen gehen.

Schönen Abend

Soll heissen ?....

GeölterBlitz schrieb:

ThiloSchweizer schrieb: Ich danke Euch recht herzlich.

Dann werde ich mal shoppen gehen.

Schönen Abend

Soll heissen ?....

...ich glaube, es war der falsche Thread - er möchte lediglich ein Getriebeentlüftungsschlauch kaufen...

LG Tom

Ich habe alles einmal überflogen, habe aber im Thread nicht gefunden, wie man den schwarzen Deckel hinten am Motor entfernt. Kann mir jemand einen Tipp geben? Sieht so aus als hänge es einen Schlüssen der in die vier Vertiefungen passt?

vorsicht!
ist eine Art Bajonettverschluss..
Entgegen Uhrzeigersinn ca 45° drehen, dann fällt das ding fast raus!
Nicht mit gewalt!
habe einfach ein Stück Holz mit zwei Nägeln im Abstand der kleinen Löcher an dieser Kappe versehen und das als behelfswerkzeug genutzt

Danke Udo… die gute Nachricht, der Deckel ist ab und ohne Beschädigung. Die schlechte, der o-Ring darunter ist hin, ziemlich zerbröselt aber das Lager darunter scheint heile. Weiß zufällig jemand, was für ein o-Ring das ist und wo ich diesen bekomme?

Daniel

miss mal den Durchmesser, O-Ringe gibt es bei ebucht und woanders. der ist nicht sooo wichtig, soll wohl hauptsächlich etwas Druck auf die Bajonettdingsdas geben...
Als Ersatzteil bei Renault wahrscheinlich 249,50 €
Ob das Lage auf ist oder nicht, sieht man selten von aussen (wenn es Späne produziert, ja, dann....)
Demontage ist machbar und es ist ein Standardlager. Bislang habe ich hier im Forum nichts davon gehört, daß DIESES Lage Probleme bereitete

Ja schön, dann bin ich ja nicht mehr der Einzige, bei dem Wasser durch den Deckel ins Lager gezogen ist.
Meins hatte Geräusche gemacht. Von Hand spüre ich keinen Schaden an dem Lager. Es hat nur am Außenring Wasserflecken.
Aus und Einbau ist nicht ganz einfach. Zange für den Sicherungsring brauchts. Zum Aus- und Einpressen hab ich mir Alu Wellen passend gedreht.
Das Lager ist ein Sonderlager wohl für den KFZ-Bereich, das man nirgends bekommt. Gibt hier nen lokalen Lagerspezialisten - nicht mal der kannte diese NSK Nachsetzzeichen.
Schlussendlich konnte mir HUG auf Nachfrage per mail etwas ähnliches besorgen.
Also mein Rat: So lang es keine Probleme macht: lass es drin.

Abdichten IST wichtig, O-Ring mit evtl. Silikonfett muss sein.
Ich habe in meinem 45er die Motorhülsen/Eingangswellenverbindung geklebt und zum Längenausgleich im Motor ein Rollenlager
skf 100-NJ 206 ECJ
eingebaut, Innen 30mm, außen 62mm, das passte von der Stange. Hat natürlich ganz andere Spieleigenschaften, deswegen sollte man natürlich beim 1 zu 1 tausch auf "NSK" etc. achten.

Aus- und einpressen musste ich kaum:
Der Lagersitz besteht aus Aluminium. Das dehnt sich bei Wärme wesentlich stärker aus als Stahl. Habe das Alu um das Lager mit Heissluftfön erwärmt. Das dauert, irgendwann fällt das Lager raus, vielleicht mit einem Stück holz nachhelfen. Die Kupferlackdrahtwicklungen haben es überlebt, NICHT auf den Schwarzen Teil vom Motor mit Brenner oder Heissluft!

Einbau genauso sachte. Anders als bei Stahl/Stahl-Passungen dürfen hier Lager und Sitz gleich warm sein. Natürlich geht es beim Einbau einfacher, Alusitz zu erwärmen und das Lager aus dem Gefrierfach zu holen, ist aber kein muss.
Genauso einfach holt man die Lager aus den Getriebehälften.
Der Sprengring im Motor erfordert eine LAAAANGE Zange, ich hatte eine alte Spitzzange ("Telephonzange") dafür angefeilt....

Das Lager ist absolut in Ordnung. Da werde ich nichts tauschen. Getauscht werden muss nur die Motorhülse -ist bereits bestellt- und der O-Ring unter dem schwarzen Deckel auf der Rückseite. Falls der mal irgendwem in die Hände fällt, bitte vermessen, meiner ist nur noch Staub. Interessant wäre die Materialstärke. Den Durchmesser entnehme ich dem Bestimmungsort.
Daniel

CADJHamburg schrieb: ... die Motorhülse -ist bereits bestellt...
Daniel

Moin Zusammen,

zunächst erst einmal vielen Dank an Daniel! für deine Recherche nach der Motorhülse. Das ist echt nicht so einfach den tatsächlichen Produzenten dazu zu finden.
Und der Preis ist auch recht akzeptabel - wie ich finde.
Schwierg macht es zum einen, weil Reno quasi seine Hand drauf hält und zum anderen handelt es hierbei nicht um eine Verzahnung nach DIN Norm, sondern es ist eine ANSI DP24 Verzahnung, welche eine amerikanische Norm ist.

Ich habe selbstverständlich bereits mehrere Anfragen bei verschiedenen Verzahnern gestartet. Große Hoffnung hatte ich bei Fa. Tandler, welche leider nach Sichtung der von mir gestellten Teile (Zahnnabe, Welle und Rotor) absagen mussten, weil ihr Ausräumwerkzeug für die Nabe zu groß ist. Aber ich habe weiterhin die Hoffnung, dass Stefans Verzahner liefern kann. Und möglicherweise zu einem Preis, dass wir im Rahmen des Workshop die Teile prophylaktisch tauschen, weil eh schon alles auseinander gebaut ist - sofern gewünscht.

Aber durch die mögliche Beschaffung von größeren Mengen der Motorhülse (offiziell heißen sie Zahnnaben) sollten eigentlich keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es nur im Einzelfall weiter hilft.
Im Rahmen des Workshops in Herford haben wir festgestellt, dass es eher kontraproduktiv ist, nur eine Seite auszutauschen. In Daniel's Fall ist es absolut ok, dass er eine neue Zahnnabe einsetzt, weil die Getriebeeingangswelle ebenfalls neu ist (oder nahezu neu ist)

Wir würden jedoch noch einen Schritt weiter gehen und sowohl die Zahnnabe als auch die Getriebeeingangswelle jeweils etwas verlängern, sodass die volle möglich Länge der Verzahnung trägt (so wie Olaf es auch schon mal praktiziert hat).
Im Original ist es nämlich z.Z. so, dass von der etwa 24mm möglichen Tragfläche nur etwa 13-14mm tatsächlich trägt. Ich frage mich, warum man soetwas so konstruiert....
Die Zahnung wäre dann jedoch nach DIN 5480, sodass sich dann Original und Nachbau nicht mehr beliebig tauschen lassen. Das ist in unseren Augen dann aber auch nicht mehr nötig.

...wir bleiben dran !

LG Tom

Lieber Tom,
ein neues Getriebe kostet bei Renault 500-600€, was auch bei 12er Twizys weit weg vom wirtschaftlichen Totalschaden bei Wellendefekt liegen dürfte. Somit vielleicht ein kleiner Lichtblick, wenn zumindest die Motorhülse getauscht werden könnte. Wenn sich jedoch beides (Welle + Nabe) umbauen lassen würde, wäre das natürlich absolut genial! Ich freue mich wenn ihr weiter daran arbeitet und hoffe, dass möglichst viele Twizy überleben können
Mal sehen wann meine neue Nabe ankommt, Getriebe liegt wie angesprochen neuwertig in der Garage…

PS: das Zusatzlager ist ja sowas von geil!

Ulli-et-Tom schrieb:

CADJHamburg schrieb: ... die Motorhülse -ist bereits bestellt...
Daniel

Ich habe selbstverständlich bereits mehrere Anfragen bei verschiedenen Verzahnern gestartet. Große Hoffnung hatte ich bei Fa. Tandler, welche leider nach Sichtung der von mir gestellten Teile (Zahnnabe, Welle und Rotor) absagen mussten, weil ihr Ausräumwerkzeug für die Nabe zu groß ist. Aber ich habe weiterhin die Hoffnung, dass Stefans Verzahner liefern kann. Und möglicherweise zu einem Preis, dass wir im Rahmen des Workshop die Teile prophylaktisch tauschen, weil eh schon alles auseinander gebaut ist - sofern gewünscht.

Aber durch die mögliche Beschaffung von größeren Mengen der Motorhülse (offiziell heißen sie Zahnnaben) sollten eigentlich keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es nur im Einzelfall weiter hilft.
Im Rahmen des Workshops in Herford haben wir festgestellt, dass es eher kontraproduktiv ist, nur eine Seite auszutauschen. In Daniel's Fall ist es absolut ok, dass er eine neue Zahnnabe einsetzt, weil die Getriebeeingangswelle ebenfalls neu ist (oder nahezu neu ist)

Wir würden jedoch noch einen Schritt weiter gehen und sowohl die Zahnnabe als auch die Getriebeeingangswelle jeweils etwas verlängern, sodass die volle möglich Länge der Verzahnung trägt (so wie Olaf es auch schon mal praktiziert hat).
Im Original ist es nämlich z.Z. so, dass von der etwa 24mm möglichen Tragfläche nur etwa 13-14mm tatsächlich trägt. Ich frage mich, warum man soetwas so konstruiert....
Die Zahnung wäre dann jedoch nach DIN 5480, sodass sich dann Original und Nachbau nicht mehr beliebig tauschen lassen. Das ist in unseren Augen dann aber auch nicht mehr nötig.

LG Tom

Elon, würde sagen :

wo ist das Problem ?

Für Twizy Schrauber die keinen Gabelstapler oder eine Bühne haben, hier zwei Bilder wie ich den Twizy zum Getriebeumbau aufgebockt habe. ( wegen Zusatzlager )
Dabei habe ich zuerst das Kunststoffheck abgebaut. Dann den Wagenheber mittig am hinteren Querrohr angesetzt und angehoben.
Dann die zwei Böcke unter den Längsträger plaziert. Damit nichts verkratzt bekommen die ein dickes Gummistück in die Gabel gelegt.



Das ergibt mehr als genug Platz das Getriebe aus/einzubauen.