Alternativakku mit NMC Einzelzellen
- Snorre
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Ich will mittelfristig einen Originalakku auf lose Batteriezellen umbauen.
In diesem Zusammenhang stellen sich mir folgende Fragen:
1. Die Zellverbinder möchte ich in Schraub-/Klemmtechnik ausführen.
Sollten die zwingend aus Kupfer gefertigt werden oder Ist Aluminium genauso gut geeignet?
Ich meine mal aufgeschnappt zu haben, dass neuerdings auch Alu für solche Zwecke zum Einsatz kommt.
2. Sowohl Akkumodule im Leaf als auch im Twizy sind unter Vorspannung in der Akkubox eingebaut.
Ist das zwingend nötig?
Oder kann man einen Stapel Pouchzellen auch einfach nur spielfrei in ein Gehäuse einfassen?
3. Ich beabsichtige sowohl das edrivver- als auch das Original-BMS zu testen.
Spricht etwas dagegen beide gleichzeitig mit anzuklemmen, aber immer nur eines mit Betriebspannung zu versorgen?
Dann können man mit einem Wechselschalter zwischen den beiden BMS umschalten.
Wer weiß was oder hat Links zu leicht verständlicher Lektüre.
Ich möchte aber kein Studium der Elektrotechnik in Abendschule beginnen.
Vielen Dank schon mal.
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- Berthold
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Pouchzellen werden im Modellbau ohne Gehäuse eingesetzt. Ich meine Spiefrei im Gehäuse reicht.
Paralleles BMS auf keinen Fall. Immer nur eins . Wegen der gegenseitigen Beeinflussung
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- udo229
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www.phoenixcontact.com/assets/downloads_...n/DE_INT_Appl_IC_Aluminiumleiter_low.pdf
Pouchzellen müssen vorgespannt werden. Zum einen altert die Zelle schneller, wenn sie sich ungehindert ausdehnen darf. Zum anderen muss die kontaktierung zur sammelschiene oder Anschlusskabel whatsoever vor vibration geschützt werden. Sonst reißt die Stelle irgendwann
www.pem.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaoqiyk
Die beiden bms gleichzeitig an den Akku anzuschließen sollte zerstörungsfrei funktionieren. Die can-bus Anschlüsse und Anschlüsse zu den Relais müssen natürlich voneinander getrennt sein.
Ich wäre froh, wenn ich nach dem Bau eines neuen Akkus EIN BMS zum laufen bringen würde….
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- Snorre
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Berthold schrieb: Paralleles BMS auf keinen Fall. Immer nur eins . Wegen der gegenseitigen Beeinflussung
Das gilt also auch dann, wenn das zweite BMS nicht mit Betriebsspannung versorgt wird?
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- Berthold
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bei einem paralele angeschlossem BMS werden die Zellspannungen aller Zellen immer in beide BMS geleitet.
Also sind die Eingänge alle Paralel geschaltet.
hatte die BMS Ausgänge vergessen. Ein BMS schaltet das Relais frei das andere noch nicht.
Also rückwärts einspeisung des langsameren BMS Ausgangs.
wir kennen noch nicht mal den Schaltplan. Was dann in den BMS passiert?
Alles vermeidbare Unwägbarkeiten.
ich denke auch, man kann froh sein wenn ein BMS sauber am Eigenbau funktioniert.
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udo229 schrieb: Ich wäre froh, wenn ich nach dem Bau eines neuen Akkus EIN BMS zum laufen bringen würde….
Also bei meinem Erstlingswerk war das mit dem edriver-BMS eigentlich unspektakulär, abgesehen vom Lapsus mit der durchgebrannten Sicherung.
Aber auch dieses Problem war ruck-zuck gelöst.
Und das Original-BMS sollte ja noch einfacher sein.
Da hat man ja nur die Möglichkeit es anzuklemmen und dann schauen was passiert.
Einstellunge kann man dort ja keine vornehmen.
Man kann nur prüfen ob die Werkseinstellungen auch für alternative Zellen taugen.
Ich bin da ganz gelassen.
Oder wäre "naiv" das zutreffendere Wort?
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Berthold schrieb: danke an udo229 für den super Link der rwth-aachen.
bei einem paralele angeschlossem BMS werden die Zellspannungen aller Zellen immer in beide BMS geleitet.
Also sind die Eingänge alle Paralel geschaltet.
wir kennen noch nicht mal den Schaltplan. Was dann in den BMS passiert?
ich denke auch, man kann froh sein wenn ein BMS sauber am Eigenbau funktioniert.
Deswegen frage ich ja vorher, weil ich derartige Komplikationen für möglich halte.
Bin selbst aber frei von Wissen.
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Beide BMS wollen balancieren.
Die Spannungsmesser der BMS sind natürlich nie 100% exakt gleich genau.
Das eine Balanciert, alle Zellen auf "seine" Eichspannung, alle Zellen gleich. Das andere BMS misst aufgrund seiner Toleranzen die Spannungen etwas anders und saugt nun an einer Zelle (z.B. Nr.5), deren Spannung ihm etwas hoch erscheint. Dadurch sieht das erste BMS: "Ui, alle anderen Zellen haben mehr Spannung als Nr 5, also muss ich die runtersaugen (Bleeden)..." Da zerren beide Balancer am Akku und werden nie ganz zufrieden.
Normalerweise Balancen BMS nicht unter einer Spannung von vier oder mehr Volt pro Zelle. Aussserdem sind das ja nur ein paar zig milliampere. Wenn man das nicht gerade wochenlang so parallel betreibt, sollte nichts passieren.
Also, wenn die BMS an Minus vom Akku, Plus vom Akku und an den einzelabriffen hängen, keine sache...
Alle anderen Anschlüsse (Relais, CAN, etc) müssen aber voneinander getrennt sein
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Ich glaube wir schreiben wieder aneinander vorbei:
Ich möchte nicht beide BMS gleichzeitig in Betrieb haben.
Nur beide bereits mit den Zellen bzw. dem CAN-Bus verkabeln.
Über einen Um-Schalter für die 12V-Betriebsspannung außerhalb der Akkubox können man dann auswählen welches der beiden BMS in Betrieb genommen wird.
Ich frage mich, ob ein verkabeltes, aber stromloses BMS Auswirkungen auf das im sich in Betrieb befindliche BMS nehmen könnte?
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udo229 schrieb: ich denke, wenn man die richtige Zellchemie (Liion, ladeschlusspannung 4,2 - 4,25 V) verwendet, dann kann man mit dem Original-BMS nichts verkehrt machen. Das schützt die Zellen vor Überladung oder Tiefentladung und Balanciert. Jemand im Forum hat das BMS schon vom Akku getrennt und später wieder angebaut mit Erfolg, also ist es nicht beleidigt, wenn es mal von seiner Batterie getrennt war. Die Frage ist nur, ob es den neuen, fremden Akku gut vor Überstrom etc schützt, der CATL-Block z.B. scheint von seinen Daten nicht ganz so Hochstromfähig wie das Original zu sein.
600A kurzzeitig (15sec) 500A (30sec) haben wir irgendwo in den Papieren entdeckt. Das sollte reichen.
Mehr Twizys, mehr Freude.
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- ernst_m
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Wenn du die Leitungen zu den Zellen anschlißt hast du einen Teil von BMS inbetrieb genommen . Du müsstes alle Zellleitungen abschallten / Umstecken . Wenn du eine Leitung zu den Zellen nicht Verbindes , muss das BMS den Akku abschallten . Eine Metode bei der du Umstecken muss ist vorstellbar .
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udo229 schrieb: Die Frage ist, ob das bms seine betriebspannung extern vom 12v Akku bezieht, dann kann man es in der Tat abschalten.
Fakt ist, das sowohl das Original- als auch das edriver-BMS über einen beschalteten 12V-Anschluss verfügen.
Mir fehlt es an Phantasie diesen Anschlüssen eine andere Bedeutung als die Betriebsspannung zuzuordnen.
Als Laie stelle ich mir das so vor:
Ich kann an den Twizy 100 H4-Lampen anschließen und es wird nicht passieren so lange ich sie nicht einschalte.
Keine Ahnung, ob sich ein BMS anders verhält, da es zusätzlich noch mit dem Fahrakku verbunden ist.
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- Berthold
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Die Lampe sind ein Zweipol. Wenn ich den Stromkreis an einer Seite öffne ist der Kreis unterbrochen es kann kein Strom fließen es passiert garantiert nichts.
Das BMS ist vielpolig. Zwischen allen Kontakten würde man bestimmt irgendwelche Ohmschen Widerstände messen.
Wenn ich bei dem Vielpol an einer Stelle den Stromkreis öffne ( z.b Versorgungspannung ) dann gibt es immer noch
die Möglichkeit das ein Strom über irgendeinen anderen Weg durch das BMS fließt.
Beim BMS ist z.B neben der Versorgungsspannung ja auch immer die Bat. mehrpolig angeschlossen, die einen Strom durch das BMS treiben kann. Und dann ist da auch die Möglichkeit einer rückwärtigen Einspeisung wenn man auf einen Ausgang des BMS eine Spannung gibt. Das abschalten eines Kontakts reicht also nicht um das Teil elektrisch unsichtbar zu machen.
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