Handbrems-Mechanik demontieren?

So, genug rumgeärgert mit dem Schei.. Kolben.. wird abgesägt damit ich zumindest die Verstellinnereien retten kann. Blödes Drecksding, das!

Bei mir war es auch unmöglich die Innereien raus zu bekommen. Ich habe deshalb ein 3mm Loch in den Kolben gebohrt. Dadurch konnte ich sie rausdrücken. Allerdings hatte ich keine Probleme mit der Simmering. Das Loch habe ich später zugeschweist bekommen.

Ein hartnäckig festgerostetes Druckstück wollte sich dem Schlagabzieher nicht ergeben. Der massive Schraubstock als Auflage für Kolben machte aber schon Eindruck.
Der Sieg über den Rost wurde letztlich mit dem gleichzeitigem Einsatz von Schlagabzieher und den Überredungskünsten eines Gasbrenners errungen. Es war ein bisschen wie Metall foltern.

Berthold schrieb: Ein hartnäckig festgerostetes Druckstück wollte sich dem Schlagabzieher nicht ergeben. Der massive Schraubstock als Auflage für Kolben machte aber schon Eindruck.
Der Sieg über den Rost wurde letztlich mit dem gleichzeitigem Einsatz von Schlagabzieher und den Überredungskünsten eines Gasbrenners errungen. Es war ein bisschen wie Metall foltern.

Option 2 wäre ein 6,7mm Loch zu bohren und eine rote Patrone eines Bolzenschussgeräts einzusetzen..... NEIN MACHT DAS NICHT!!!!!

Thermonukleare Explosion?

Ne, aber hat schonmal einer schnöden Schnellrostlöser durch die Entlüftungsbohrung im Kolben eingebracht? Der Rost sitzt doch imho vor allem in dem Bereich der ausserhalb des O-Rings liegt. 2, 3 Tage wirken lassen...

Ätsch... nicht mit mir...

Das Material ist butterweich...

Das nenne ich Fortschritt !!!

Pfälzer68 schrieb: Ätsch... nicht mit mir...

Das Material ist butterweich...

Wo rohe Kräfte sinnlos walten

TwizyChrisy schrieb:

Pfälzer68 schrieb: Ätsch... nicht mit mir...

Das Material ist butterweich...

Wo rohe Kräfte sinnlos walten

Nö, 600U/min und schnöder HSS Abstechstahl... gaaanz vorsichtig, ich wollt ja innen nix kaputtmachen.

Pfälzer68 schrieb:

TwizyChrisy schrieb:

Pfälzer68 schrieb: Ätsch... nicht mit mir...

Das Material ist butterweich...

Wo rohe Kräfte sinnlos walten

Nö, 600U/min und schnöder HSS Abstechstahl... gaaanz vorsichtig, ich wollt ja innen nix kaputtmachen.

Dafür ist jetzt aussen kaputt

Der Kolben muss aber nicht immer zerstört werden.
Hier mein Schlag-Auszieher, damit habe ich bis jetzt alle Druckstücke ausbauen können ohne den Kolben zu zerstören.


nachdem das Druckstück raus ist kann man am Boden des Kolbens den rostigen Ring sehen der zum festrosten geführt hat. Dazu das Druckstück des Kolben. Rechts neben dem O-Ring ist das Gegenstück auch mit rostiger Oberfläche. Von hier aus breitet sich der Rost aus bis alles Bombenfest ist.

Wie bekommt man die Oberfächen halbwegs rostfrei? Hier mein Vorschlag.
Ich spanne das Druckstück in das Futter der Bohrmaschine. Dann mit feinen Schmirgel oder Schleiffließ polieren.

Jetzt muss noch der Gammel im Kolbenboden weg.
Ich reisse etwas Schleiffließ ab und stopfe es in den Kolbenboden.

Für den Akkuschrauber habe ich einen Alurundstab geschlitzt.

Damit kann man jetzt das Schleiffließ am Kolbenboden rotieren lassen. Ein Schuss WD40 verbessert das Ergebnis.

Der Rost ist weg. Mit Bremsenreiniger den Kolben ausspülen.


Das bearbeitete Druckstück darf probesitzen und wird auf leichte Drehbarkeit überprüft
Wenn das ok ist montiere ich das Druckstück mit O-Ring und reichlich ATE Fett wieder im Kolben.

...ihr habt schon gelesen das der verfi... Seegerring nicht rauswollte weil sich eine der Beilagscheiben.. daher auch nix mit Gleithammerwerkzeug.. und da es den Kolben als billiges Einzelteil gibt, die Innerei dagegen nicht..
Da war noch nichtmal Rost drin...

@Pfälzer Schade um den Kolben, aber wenn es nicht anders geht dann muss es eben sein.
Mein Beitrag ist gedacht für den Standardfall. Ich will zeigen wie man mit einem Repsatz für ein Paar Euro den Bremssattel wieder vollständig in Funktion setzen kann.

Berthold schrieb: @Pfälzer Schade um den Kolben, aber wenn es nicht anders geht dann muss es eben sein.
Mein Beitrag ist gedacht für den Standardfall. Ich will zeigen wie man mit einem Repsatz für ein Paar Euro den Bremssattel wieder vollständig in Funktion setzen kann.

Nur wird deswegen die Hauptachse auch nicht mehr dicht

Die Nachstellautomatik kann man anderweitig erschlagen, die Dichtheit der Welle leider nicht

TwizyChrisy schrieb: Nur wird deswegen die Hauptachse auch nicht mehr dicht

Die Nachstellautomatik kann man anderweitig erschlagen, die Dichtheit der Welle leider nicht

... ebenfalls in Arbeit... muss zum testen aber erstmal ein Maschinchen bauen.. ein paar hundert mal beweg ich die Hebelei nicht per Hand...
Irgendwo liegt noch ein FESTO Zylinderchen rum...