Das liebe Ladegerät

Hallo in die Runde
Wer zählt den bei den Ladegeräten mit, dann kommt meins vielleicht auch dazu. Meiner hat nicht mehr geladen nur der Lüfter ging an, wenn ich den Zündschlüssel gedreht habe und hat dann nach 30sec abgebrochen.
Seit einer Woche stehe der bei RENAULT auf der Bühne, die warten auf die Auswertung der Fehlerdatei.

Meiner ist von Januar 2016 und hat 15.000km gelaufen.

Ist dann aber kein "üblicher" Defekt.

Die zu erwartenden Ladegerätsterben treffen die 2012 und 13er.

Daß mal EIN anderes stirbt ... shit happens. Stecker verkokelt?

Nein der Stecker ist OK, steht immer noch auf der Bühne. Aber dafür wird die ZOE am Mittwoch nach Ostern angemeldet.
Muss jetzt jeden Tag nach Duisburg ca. 65km ist mit dem Twizy knapp

damskat schrieb: Nein der Stecker ist OK, steht immer noch auf der Bühne. Aber dafür wird die ZOE am Mittwoch nach Ostern angemeldet.
Muss jetzt jeden Tag nach Duisburg ca. 65km ist mit dem Twizy knapp

Schnelltest - Andere Steckdose testen !

damskat schrieb: Nein der Stecker ist OK, steht immer noch auf der Bühne. Aber dafür wird die ZOE am Mittwoch nach Ostern angemeldet.
Muss jetzt jeden Tag nach Duisburg ca. 65km ist mit dem Twizy knapp

Wenn Schnellstraße dabei ist... ja.

Aber nachdem bei Euch da oben ja die eine Stadt aufhört, wo die andere anfängt....
Wenn man alles über 55kmh meidet, im Sommer problemlos. Allerdings etwas spaßbefreit
immer stromsparend fahren zu müssen

So nun hat sich unser Ladegerät dann auch mal verabschiedet.
Es war ein grandioser Abgang, die harmonischen Warntöne wurden brilliant von einer ausdrucksvollen Lichtshow untermalt bis letztelendes dann doch der Vorhand viel.
Kurzum habe ich das Ladegerät mal geöffnet (Bj. 2012) und was soll man sagen, es war ein "Standard-Tod" mit Zugabe.
Nicht nur haben sich diverse MOSFETs verabschiedet, nein auch einige Gleichriterdioden haben sie freiwillig in's Nirvana begleitet. Hinzu Kahm dann noch ein ungewollter Wassereintritt in das Ladegerät, welcher nach und nach die Kontakte der Hauptsteuerung und der Einspeisung korrodiert haben.
Da meine Worte hier leider nicht unbedingt aussagekräftig sind, unterstütze ich sie nun mit den folgenden Bildern aus dem Inneren des Ladegerätes...

Apropos,
ich hatte die Zeit gleich genutzt, um eine grobe Übersicht über den Aufbau des Ladegerätes anzufertigen.
Ich kann natürlich nicht für Fehlerfreiheit oder Vollständigkeit garantieren.

Moin.

Auch bei einem schön dokumentierten (thx!) Tod bleibt eine Leiche... nun müsste "nur" noch jemand rausfinden warum sich das sch.. Teil irgendwie merkt das es tot war.

Nur ein guter Pathologe gibt ein guten Arzt

Im Ernst, die Ansteuerung bzw die Gate - Zuleitung der MOSFET ist IMHO die Ursache des nicht funktionieren. Die zerlegt es mit den MOSFET zusammen.
....irgendwie merkt das es tot war.....
Das geht jetzt ist Mystische.

Ich denke nicht mystisch sondern banal

zu heiß -> uhrrrggggg
viel zu heiß -> peng!

Und dann reißt es halt beim finalen Peng noch ein paar andere empfindliche Halbleitersachen mit.....

Hi.

Nenene... [/maulwurf]

Beim letzten Koryphäenbrainstorming haben die Nerds sämtliche zu messenden Bauteile gecheckt, die "Leistungselektronik" war bei dem instandgesetzten Prüfling durchaus in ordnung. Zum leben erwecken lies sich das Teil trotzdem nicht. Stand damals war das man einen Twizy auf dem Tisch nachbilden müsste um die Kommunikation mitzuschneiden. Die Ladersteuerung "bemerkt" den Ausfall des Leistungsteils und speichert dies irgendwo ab. Wahrscheinlich ein Sicherheitsfeature. Btw., repariert wurde der Lader in dem die Riserplatine mit den Fets gegen eine intakte getauscht wurde. Diese stammte aus einem mit Dc/Dc Wandler defekt. Auch bei dem gab es null Erfolg bei der Fehlersuche.Und die Jungs kennen sich eigentlich aus, ein Softwareentwickler/Steuerungsprogrammierer und ein Dibblinsch Fh der Hochfrequenztechnik der im Inverterbereich arbeitet. Beides auch schon seit Jahrzehnten auch privat Elektroniknerds mit dementsprechendem Equipment.
Vorher waren ja auch Forumsintern noch Leute mit Ahnung dran, und auch das angeschobene Reparaturgedöns per Firma hat sich in Luft aufgelöst...

Pfälzer68 schrieb: .. sämtliche zu messenden Bauteile gecheckt, die "Leistungselektronik" war bei dem instandgesetzten Prüfling durchaus in ordnung.
Zum leben erwecken lies sich das Teil trotzdem nicht.
Stand damals war das man einen Twizy auf dem Tisch nachbilden müsste um die Kommunikation mitzuschneiden.
Die Ladersteuerung "bemerkt" den Ausfall des Leistungsteils und speichert dies irgendwo ab. Wahrscheinlich ein Sicherheitsfeature.
Btw., repariert wurde der Lader in dem die Riserplatine mit den Fets gegen eine intakte getauscht wurde. ..

-> Würde heißen ich habe ein (wieder repariertes) funktionsfähiges Gerät wo ich nur irgendwo eine Speicherzelle(n) anders beschreiben muß.
Das ist doch offensichtlich gewollte Obsolezenz. Dieses Verhalten des Gerätes muß nach der heutigen Rechtsprechung vermutlich doch offengelegt werden? Notfalls indem gegenüber dem Hersteller die rechtlche Situation darlegt wird.
(Die Nachbildung der CAN Kommunikation wird vermutlich nichts helfen weil das Ladegerät doch alleine entscheidet wann es kapuitt ist). Zu prüfen wäre allerdings wie groß der Wortschatz des Ladegerätes ist um dieses dann vollständig durch etwas anderes zu ersetzen. Dexter hatte mal vom 'Virtuellen Lader' gesprochen.
Letztlich scheint dieses Wissen in der Riserplatine (?) welches direkt oder mit einer anderen Komponente die CAN Kommunikation abwickelt.
Einen CAN Logger an den Twizy ran zu hängen bringt vermutlich nichts (denn der Lader hat intern entschieden defekt zu sein). Wobei, kommuniziert ein defekter Lader grundsätzlich eigentlich noch?
Korrigiere mich wenn ich was falsch verstannden habe.

Hi.
Keine Ahnung.. ich hab da nur die zum Problem passenden Leute zusammengebracht, und das war nebenbei bemerkt schon genug Aufwand, die Jungs warten da nicht gerade drauf...
Thomas hatte netterweise die beiden defekten Lader "gespendet". Ich selbst bin ja nur schnöder Elektriker mit rudimentären Grundkentnissen in Elektronik

Der Hersteller des Laders gibt sich ja leider gegenüber Endkunden sehr bedeckt, und von Renault braucht man sich imho in der Richtung überhaupt keine Hoffnungen zu machen. Entgegen den reparierten Akkus hab ich bisher noch nicht von einem Ladertausch gegen ein aufbereitetes Altgerät gehört, die werden wohl eher vernichtet.

Wenn ich mir die Homepage zum Lader ansehe und das Produktblatt, dann muss man das Ding doch auch von woanders her beziehen können...

Ob es wirklich billiger wird ist was anderes, aber vielleicht tun sich ja aus einer neuen Quelle auch neue Erkenntnisse auf!

Pfälzer68 schrieb: ...schnöder Elektriker mit rudimentären Grundkentnissen in Elektronik ..

'1989 beschlossen einige Hotzenwälder Ingenieure um den Elektromeister Thomas Albiez die Entwicklung eines zeit- und umweltgerechten Elektroautos. 1990 wurde dafür die Firma Hotzenblitz Mobile GmbH & Co. KG mit Thomas Albiez als Geschäftsführer gegründet.' de.wikipedia.org/wiki/Hotzenblitz
Okay, der hatte einen Meisterbrief Aber es hat 20 Jahre gedauert bis glücklicherweise der Konzern Renault was ähnliches gemacht hat. Von den Ankündigungsweltmeistern sprechen wir besser nicht.

Egal wer, Hauptsache es kommt zum Laufen. Dh in der 'Riserplatine mit den Fets' ist das Wissen abgespeichert. Hast Du da ein Bild etc?

Tendenziell würde ich zumindest eine Ersatzoption für den Lader haben wollen (wobei ich bisher noch keinen kaputten Lader hatte (und alles aus 2012) ist).