Anfertigung von Getriebeeingangswelle und Motorhülse
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ich habe mal das Foto von oben genommen, da man hier sehr schön die Unterschiede der beiden Getriebeeingangswellen sieht.
Die neue Welle ist länger und greift weiter in die Motorhülse. Die neue Motorhülse ist länger und nutzt den Bereich aus, der an der original Welle (oben) nicht von der original Motorhülse erreicht wird.
Auf dem Foto sieht man auch sehr schön das die (untere) neue Welle im Bereich der Verzahnung im Durchmesser größer ist.
Gruß vom Schwertschmied
Stefan
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- frankerl
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Kleines Update. Nach 400km alles noch ok. Wie man im Bild oben bei meiner neuen bzw alten Welle sieht ist die Verzahnung ja länger und hat weniger Spiel. Deshalb ist nach schrumpfen der neuen Hülse unbedingt der Rundlauf zu prüfen. Roter mit neuer Hülse aufs Getriebe und am hinteren Lagersitz messen. Bei mir war am hinteren Lager gut schon ohne Uhr deutlich sichtbar schief. Konnte aber auf ca 3/100 reduzieren (ausrichten geht da schrumpfen nur ca 17mm lang). Das Spiel in der Steckung macht am hinteren Lager ca 14/100 aus. Zum fahren! Keinerlei segelrattern. Bei ~70kmh ist die Kreissäge weg. Kein klonk zwischen Reku und beschleunigen. Einfach schön. Noch paar Bilder vom Werdegang.
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frankerl schrieb: Servus
Bei mir war am hinteren Lager gut schon ohne Uhr deutlich sichtbar schief. Konnte aber auf ca 3/100 reduzieren (ausrichten geht da schrumpfen nur ca 17mm lang). Das Spiel in der Steckung macht am hinteren Lager ca 14/100 aus.
Kann ja sein das meine mechanischen Fähigkeiten nicht up-to-date sind... aber bedeutet aufgeschrumpft auf die Welle nicht das da in diagonaler Richtung null Bewegung mehr möglich ist? Zumal die 17mm gut 2/3 des Wellendurchmessers sein dürften, da ist das Verhältnis ja nicht so ungleich.
Was wird da dann wohin gerichtet? Die Hülse "kippt" dabei auf der Welle? Kann ich mir nicht vorstellen...
Schwertschmied?
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Stefan
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Eigentlich kann man das kaum schief drauf bekommen, wenn die Hülse ganz unten aufliegt, dann würde sie sich spätestens da wieder gerade rücken, was man da bei einem Rundlauffehler noch machen könnte, wüsste ich nicht.
Bis jetzt hat es ja auch bei allen Hülsen funktioniert und das sogar mit weit schlechterem Werkzeug, die ersten Hülsen wurden "Draufgefäustelt".
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Er hat das Getriebe fixiert, den Rotor auf die Welle gesteckt und dann hinten an der Lagerfläche gemessen. Hm, dafür ist dann aber doch noch genug Spiel in der Verbindung.
So ein Rundlaufaufbau würde mich aber auch interessieren.
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Stolte schrieb: Hab es mir noch mal durchgelesen.
Er hat das Getriebe fixiert, den Rotor auf die Welle gesteckt und dann hinten an der Lagerfläche gemessen.
In dem Aufbau müsste so viel Luft sein, daß das am hinteren Lagersitz für 0,3 bis 0,5mm Schlag reicht, man muss nur mal die Länger der Verzahnung mit der Gesamtlänge des Rotors in‘s Verhältnis setzen o.O
Die erhöhte Lagerluft der beiden Kugellager der Getriebeeingangswelle kommen ja auch noch dazu
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Stefan
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Pfälzer68 schrieb: Zumal die 17mm gut 2/3 des Wellendurchmessers sein dürften, da ist das Verhältnis ja nicht so ungleich.
Was wird da dann wohin gerichtet? Die Hülse "kippt" dabei auf der Welle? Kann ich mir nicht vorstellen...
Schwertschmied?
Passung in der Hülse Ø 22 U6 auf eine Länge von 20mm, Überpressung zum Rotorwelle ca. 40µm oder anders ausgedrückt 4/100mm,
wenn das 20mm drauf sitzt kann das eigentlich nicht mehr Schief sein, oder du hast beim Pressen Späne gemacht.
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Mittelhesse schrieb:
Passung in der Hülse Ø 22 U6 auf eine Länge von 20mm, Überpressung zum Rotorwelle ca. 40µm oder anders ausgedrückt 4/100mm,
wenn das 20mm drauf sitzt kann das eigentlich nicht mehr Schief sein, oder du hast beim Pressen Späne gemacht.
So hab ich mir das eigentlich auch gedacht. Eine Presspassung auf 20mm Tiefe kann eigentlich keinerlei "Verzug" haben wenn sie normal aufgepresst wurde.
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oder zwei Schlägen abzuziehen ! Für was bitte,braucht man solch ein "Trumm" Hydraulikpresse ?? Da ist Schiefdrücken vorprogrammiert,man hat da kein Gefühl damit ! Bei 4 Hundertstel sollte die neue Hüles nach erwärmen auf ca. 300 - 400 Grad
Spucktest oder Infrarot-Thermometer, nach einem Schlag mit einem Holzhammer,es geht auch ein Stück Buchenholz und einem leichter Fäustel, sollte die Hülse ohne Probleme sitzen!! Erwärmen sollte man so ein Teil,ebenso wie ein großes hinteres Radlager
von zum Beispiel einem LKW, auf einere Einzelkochplatte mit einem alten Topf als Hut zur Wärmehaltung . Man kann auch nach Augenmaß gehen,das heißt, wenn die Hülst leicht anläuft,das heißt sie wird gelblich, dann drauf auf die Welle
Viel Erfolg und Gruß vom Helmut
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Berthold schrieb: wenn es praktikabel ist dann: könnte man den Läufer in der Drehbank zwischen Spitzen einspannen. Und auf die Hülse ganz aussen eine Messuhr aufsetzen. Dann wird man schnell sehen ob der unwahrscheinliche Fall eingetreten ist und die Hülse schräg auf der Welle sitzt oder nicht.
Dann brauchst du eine lange dünne Spitze damit du durch die Motorhülse bis auf die Zentrierung der Rotorwelle kommst. Die Hülse hat den falschen Winkel dafür an der Fase, des Weiteren muss die Fase der Hülse nicht mit der Verzahnung laufen, da die Verzahnung geräumt wurde und nicht 100% mittig zu Fase sitzen kann. Fertigungstechnisch wurden die Motorhülsen außen bearbeitet als sie auf der Getriebewelle aufgesteckt waren, dann aussen gespannt, ausgerichtet und dann die Presspassung gedreht. d.H. die Fasen an der Hülse können, müssen aber nicht, zu den bearbeiteten Flächen laufen.
Wir haben die Hülsen nach allen Bearbeitungsschritten auf Rundlauf, Schlag und Planlauf geprüft, wir liegen unter 3/100mm. Das ist für eine solche Verbindung völlig ausreichend, zumal wir noch einen hauch Luft in der Steckverbindung haben.
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Hupferdriver schrieb: Bei 4 Hundertstel sollte die neue Hüles nach erwärmen auf ca. 300 - 400 Grad
Womit du die Anlasstemperatur des Materials locker erreicht hast, und sich langsam aber sicher das Materialgefüge und der Härtegrad der Hülse ändert.
Theoretisch kannst du die 4/100 kalt verpressen, man muss halt eine vernüftige parallele Auflage auf der Presse haben.
Wir haben ja mittlerweile ein paar Hülsen verpresst 200°C im Backofen reichen locker aus, lässt sich mit wenig Kraftaufwand fügen, kleine Presse oder 1-2
gezielte Schläge mit Aluklotz und Hammer reichen völlig aus.
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