Info-Thread: ich lasse meinen Akku in Wuppertal tauschen

Pfälzer68 schrieb: Damit das nicht am lieben Geld hängen bleibt werf ich hier einfach mal 500€ in den Topf. Mein voller ernst! Wer sich beteiligen möchte, nur zu.

Auch wenn ich keinen Mietakku mehr habe, würde ich mich mit bis zu 200,- € beteiligen.

Hab die RCI immer gegen unberechtigte Kritik verteidigt.
Aber in diesem Fall verweigere ich die Loyalität.
Wenn sie den SOH nicht als relevante Größe gelten lassen, dann sollen sie preisgeben auf welchen Wert sich die 75% aus den Vertragsbedingungen berufen.
Eine, wie auch immer gestaltete, Probefahrt war nirgends erwähnt und würde ich auch nicht akzeptieren wollen.

Grade war ich auf der Anwaltssuche in Wuppertal, da trudeln 2 E-Mails von RCI ein.




Zweite E-Mail:

Interessant.

Als ob die Idee mit der Testfahrt bzw. der Reichweitenermittlung vom Twizy-Eigner käme.

Die verschaffen sich grade etwas Zeit.

Der erste Absatz ist Schnick-Schnack,
das hatte ich schon im Januar geschrieben.

Der ZE-Stützpunkthändler ist jetzt derjenige, der liefern muss. Im Besten Fall deckt der dabei auf, wer die Diagnose-Bedingungen definiert hat. Und mitist ja eine Testfahrt nun wirklich nicht vorgesehen

Also ist der SOH nicht relevant, aber die Ladekapazität. Das macht natürlich Sinn, ist aber schwerer zu ermitteln.
Nach meinem Verständnis müsste man zur genauen Ermittlung der Ladekapazität einen leeren Twizy von 0 auf 100 % laden. Um den Akku erstmal leer zu bekommen, bietet sich eine Probefahrt an.

Also der Wert CAP?

newbie schrieb: Also der Wert CAP?

Charge Done
CHG: 2126 (~2438) Wh
Range: 38 - 81km
SOC: 100.0% (48.8..100.0%)
ODO: 60223.7km
CAP: 74.3% 80.2Ah
SOH: 71%

Nein, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht!
Dieser CAP-Wert wird nur vom OVMS ermittelt.
Der bekommt diesen Wert so nie zu Gesicht.
Dass der SOH in Wirklichkeit nicht die tatsächliche Restkapazität des Akku darstellt ist schon lange bekannt.
Aber der SOH repräsentiert den Zustand des Akku und wird in % dargestellt.
Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es sich beim SOH um den Wert handelt, der in den Vertragsbedingungen mit den 75% beschrieben wird
Wäre tatsächlich die Kapazität des Akku gemeint, dann bräuchte man nicht nebulös von 75% Ladekapazität schreiben, sondern könnte statt dessen im Klartext von 81Ah (entspricht 75% von 108Ah im Neuzustand) Restkapazität schreiben.
Da aber kein konkreter Kapazitätswert angegeben wurde, ist davon auszugehen, dass mit SOH die Ladekapazität gemeint ist.
So weit ich es verstanden habe, ist die Ladekapazität eines Akku auch keine absolute Größe, sondern unterliegt ebenfalls äußeren Bedingungen, wie z.B der Temperatur.
Also auch keine objektive Maßeinheit.
Wie der SOH vom BMS bestimmt wird ist zwar auch nicht bekannt, aber immerhin unterliegt der keinerlei Schwankungen in Abhängigkeit von äußeren Einflüssen wie z.B. Temperatur, Streckenprofil, Fahrergewicht oder Fahrweise.
Die Bestimmung des SOH scheint zwar auch willkürlich zu sein, aber er wird nicht subjektiv ausgewürfelt.

newbie schrieb: Grade war ich auf der Anwaltssuche in Wuppertal, da trudeln 2 E-Mails von RCI ein.

Zweite E-Mail:

Also, ich werfe auch 500 EUR in den Topf, es muß endlich mal ein neutraler Gutachter, welcher den "Ladezustand" feststellt,

und dann ein entsprechendes Grundsatz - Gerichtsurteil her, welches die RCI - Bank in die "Schranken" weist !!!

Nennt mich Rosa-Brillen-Träger oder was auch immer.

Ich bin immer noch der Meinung, daß da wieder mal irgendwo zwischen Pontius und Pilatus irgedwas kreuz quer UND schief
gelaufen ist.

Protokoll der Cap vom Vertragshändler und die es wird laufen.....

Ich würde fast sagen ich wette ne Flasche Weizen

Ist das denn immer der gleiche Sachbearbeiter, der da antwortet? Aufgrund der Zeitabstände vermute ich mal nicht?
Kann es dann sein, dass es einfach an unterschiedlicher Auslegung der SB der nun wirklich missverständlichen Ladekapazität liegt?
Es scheint bei der RCI ja auch kein richtiges "Standard of Procedure" für die Messung der Ladekapazität zu geben...

Die Briefankündigung der Deutschen Post zeigte mir gestern schon an, welchen Brief ich morgen bekommen werde - denn heute war er wider Erwarten nicht in der Post. Also, es wird etwas Schriftliches von der RCI geben - morgen.

Ok - es war der geforderte Nachweis über die € 190,40.

Also die Gebühr für eine Lastschriftrückbuchung beträgt je € 8,00
Die Verzugszinsen für 30 Tag € 0,40

Ergibt dann in der Summe € 190,40 für die 3 Monate.

"Für weitere Informationen rund um die Batteriemiete folgen Sie bitte auf www.renaultfs.de dem Link zur Batteriemiete."

Das war es.

Bitte schön.

Keine Testfahrt, kein Akkutausch.

Das ist echt dreist.
Die sollen nicht den Verbrauch deines Twizy ermitteln, sondern die Ladekapazität ihres Akku.
Wenn sie partout einen leeren Akku brauchen, um ermitteln zu können, wie viel noch geladen werden kann, dann wäre ja durchaus vorstellbar, dass man ihnen den Twizy mit leerem Akku auf den Hof stellt,
aber dann sollen sie vorab mal definieren, was 100% bzw. 75% Ladekapazität in Ah oder auch kWh bedeutet.
Wie gehst du jetzt weiter vor?
Verweigerst du weiterhin die Zahlungen?
Wenn der Kauf des Akku für einen CATL-Pimp keine Option ist, dann würde ich die Sache jetzt wirklich einem Anwalt übergeben.
Das ist ja unglaublich zäh.
Hättest du für den Ernstfall eine Rechtsschutzversicherung?


@TC:

Ich bin immer noch der Meinung, daß da wieder mal irgendwo zwischen Pontius und Pilatus irgedwas kreuz quer UND schief gelaufen ist.

Habe lange Zeit auch dieser Theorie angehangen.
Aber gesunder Menschenverstand scheint derzeit bei Renault bzw. der RCI wirklich nicht mehr angesagt zu sein.

Also - im ersten Moment dachte ich: das ist der dringende Aufruf an alle, sofort ihren Akku zu kaufen.

Ja, ich habe grade kein Geld für den CATL. Ich habe aber auch keine Lust, den Prozeß lang noch weiter Miete zu zahlen.
Ich bin nicht rechtsschutzversichert, aber würde gegen die Bank prozessieren, die sich aber da überhaupt nicht für verantwortlich fühlt?
Die Prozesse der Prüfung durch die vorgenannten Organe ist uns als Dienstleister naturgemäss unbekannt.

Also müsste ich die Technik-Abteilung des Importeurs Renault Deutschland AG verklagen - und hoffen, dass die in einem Gerichtsprozess offenlegen, was wir alle wissen wollen: welche Parameter angesetzt werden.

Spitzfindige Leute würden ja jetzt hier ansetzen zum Hebeln:
In diesem Zusammenhang möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Renault Bank die Ladekapazität der Batterie mit mindestens 75 % garantiert und nicht die Reichweite des Elektromobils.
gegenüber
die Technik-Abteilung des Importeurs Renault Deutschland AG schreibt bei einer Überprüfung der Ladekapazität zwingend eine Verbrauchsfahrt mit dem Elektromobil vor;


Ich bin noch nicht schlüssig - ich sehe ja auch die Angebote für den finanziellen Beitrag für einen solchen Prozeß - muss aber erstmal klar kriegen, gegen wen.