Reparatur Getriebewelle
- Apexx
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Der Motor hat hinten einen Kunststoffdeckel und nen O-Ring. Es ist Wasser eingedrungen, das hinter den Deckel rein ist. (Also original - ohne dass ich was davor dran gemacht hab)
Das gab komische Geräusche beim Fahren - Da scheine ich aber der einzige zu sein - alle anderen Bilder die ich bisher gesehen hab zeigen kein Eindringen von Wasser.
Also hab ich beim Einbau des Zusatzlagers auch das Motorlager raus gebaut und wollte das ersetzen.
Leider bekommt man das nirgends her. Die Dichtungen sind speziell Hitzebeständige die die Erwärmung aushalten die durch die Reibung der Dichtlippen entsteht.
... da ich im Internet nix gefunden hab und der Twizy wieder laufen musste hab ich kurzerhand beim örtlichen Lagerhändler ein Standardlager mit Dichtscheiben eingebaut. Das war nur leider nicht für die Drehzahlen des Motors ausgelegt - hat dann auch zu Fettaustritt des Lagers geführt.
Ich hab dann doch noch im Internet einen Lagerhändler (HUG) gefunden von dem ich ein sehr ähnliches Lager bekommen habe (gab's aber nur auf Anfrage per mail und ist nicht offiziell gelistet)
(Das Nachsetzzeichen von NSK für die Dichtung lautet DDU8. HUG konnte mir ein DDU7 liefern)
Um das Lager ein zu bauen hab ich das alles nochmal zerlegt.
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- Pfälzer68
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Hättest Du mal die genaue Lagerbezeichnung? Ob DDU7 oder 8 wäre ja dann auch egal, das 7er ist nochmals temperaturstabiler. AKN Sonderlager für erhöhte Umgebungstemperaturen
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- Berthold
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Wie man bei diversen Bildern der einer demontierten Verzahnung sehen kann ist die Verzahnung nach dem öffnen rostig und trocken.
Das fördert natürlich den Verschleiß der Passungsflächen. Es wäre von Vorteil wenn die Verzahnung dauerhaft z.B Molykote geschmiert würde.
Beim Twizy wird eine Schmierpaste durch die Fliehkraft aus der Zahnhülse geschleudert. Dann läuft die Zahnung trocken.
Wenn man eine Gummihülse so dimensioniert das Zahnhülse gekapselt (verschlossen) wird würde das Schmiermittel dort bleiben wo es hingehört.
Das Verschleißen der Zahnung würde deutlich verringert.
Beispiel: Gelenkwellen werden grundsätzlich mit mit einen Faltenbalg gekapselt und mit Molykote-Fett geschmiert. Das Gelenk hält sehr lange.
Reisst die Manschette, läuft das Gelenk trocken und ist schnell verschlissen.
Twizy Intens ; EZ 11/16 ; Parrot mit Pioneer-Sub ; H145/13 V135/13; Spacer 10mm; Zusatzlager, Lader Ventilation optimiert ; Mario Hack ; Kaufakku; Rückfahrkamera, Lüftungsschlitze freigeräumt , LED Frontlicht, ToM , LEGASTHENIKER aus NRW
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- Apexx
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Auf dem Lager steht 6206DU8 (Da ja auf der gegenüberliegenden Seite die gleiche Dichtscheibe drin ist kommt noch n D dazu)
Foto vom Lager anbei. Am Außenring sieht man auch die Wasserspuren.
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- Joe-Hotzi
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Ulli-et-Tom schrieb: Die Wärmeaussdehnung kann schon recht unterschiedlich sein. Der Motor erwärmt sich wesentlich mehr als das Getriebe (bzw. die Eingangswelle).
Ich hatte mal etwas gelesen von ca. 4mm beim Motor. Ob das stimmt ? Ich weiß es nicht.
Das kann m.M.n. schon rein mechanisch gar nicht stimmen! Aluminium hat etwa die doppelte Wärmeausdehnung von Stahl. Alle Teile dehnen sich auch im Volumen aus. Was würde wohl mit den Stahllagern im Alu-Gehäuse passieren ...
www.schweizer-fn.de/stoff/waermedehnung/waermedehnung.php
Überschlägig für eine 500mm /0,5m lange Welle aus Einsatzstahl sollte es bei 100°K Temperaturunterschied etwa eine Längenänderung von 0,6mm geben ...
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- Ulli-et-Tom
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Joe-Hotzi schrieb:
Ulli-et-Tom schrieb: Die Wärmeaussdehnung kann schon recht unterschiedlich sein. Der Motor erwärmt sich wesentlich mehr als das Getriebe (bzw. die Eingangswelle).
Ich hatte mal etwas gelesen von ca. 4mm beim Motor. Ob das stimmt ? Ich weiß es nicht.
Das kann m.M.n. schon rein mechanisch gar nicht stimmen! Aluminium hat etwa die doppelte Wärmeausdehnung von Stahl. Alle Teile dehnen sich auch im Volumen aus. Was würde wohl mit den Stahllagern im Alu-Gehäuse passieren ...
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Überschlägig für eine 500mm /0,5m lange Welle aus Einsatzstahl sollte es bei 100°K Temperaturunterschied etwa eine Längenänderung von 0,6mm geben ...
...da gebe ich dir recht! 4mm wäre viel zu viel.
Wahrscheinlich waren es wohl auch eher 0,4mm...
LG Tom
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- udo229
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Habe alles probiert, was Spiel vermindert :
Welle verklebt ( rollenlager zum längenausgleich als Motorlager)
Differential mit unterlegscheiben spielvermindert
145er oldtimergetriebeöl mit MoS2 Paste von LM
Die gelenkwelle auf der differentialwelle mit jeweils zwei madenschrauben geklemmt.
Ergebnis: lastwechsel, segeln, rekuperieren, alles egal, kein Klappern,Brummen, nix
Ernüchternd: das jaulen unter Last ist vielleicht leiser, aber vorhanden und nervt auf den letzten 2000 Metern bergauf nach Hause.....
Loctite bewirbt eine Paste speziell für die Schmierung/Montage von keilwellen, irgendwie 70% MoS2 plus x....
Twizy 45 BJ’12, 43.000km, zusatzlager, geklebte Motorhülse
Twizy 80 BJ'12 49.000 km
9,5 kwp auf dem Dach
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- Berthold
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um mit einem Pinsel Schmierstoff aufzubringen. Es wäre schön wenn das ginge ohne gleich den Achsschenkel zu demontieren und das Getriebe komplett auszubauen.
Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert, was denken unsere Schrauber über diese Idee ?
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- udo229
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Du musst auf der Getriebeseite 6 Schrauben schlüsselweite 10 lösen, die das Getriebe auf den Motor pressen.
Dann vorne am Motor unten an der Getriebeseite den Motorhalter vom Hilfsrahmen lösen.
Dann rechts aussen am Motor die dortige Halterung abschrauben. Dann kannst Du den Motor nach rechts vom Getriebe lösen.
Ich weiss nur nicht, wieweit das geht, bevor der Motor rechts irgendwo aneckt. Und wenn den Motor sich weit schieben lässt:
Irgendwann rutscht die Hülse von der Getriebewelle. Da musst Du irgendwie das gesamte Motorgewicht halten (Schätzungsweise +/- 30 kg)
Wäre gut, wenn das gerade so NICHT passiert.
Das kann aufwändig sein. Langfristig wäre 2. Motorlager besser, wenn auch eine NOCH größere Operation...
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- Pfälzer68
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Berthold schrieb: Nun frage ich mich ob man nach den Lösen einiger Schrauben die Verbindung Motor Getriebe soweit öffnen kann
um mit einem Pinsel Schmierstoff aufzubringen.
Tach.
Schlicht.. nein, da kommst so nicht dran. Zumal das saubermachen so unmöglich ist.
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- Apexx
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Das Getriebe lässt sich ausbauen ohne den Motor/Achsschenkel aus zu bauen.
Man muss viel Geduld mitbringen, da man die Verbindungsschrauben zwischen Motor und Getriebe blind lösen und später wieder anziehen muss.
Wenn man die Kabelbrücke vom Getriebe abschraubt und lose hängen lässt kann man sogar auf das Trennen jeglicher elektrischer Verbindungen verzichten.
Bei den Antriebswellen musst aufpassen, dass die nicht zu weit knickst - sonst könnten da drin Kugeln raus fallen - hab ich zumindest so gehört.
Ich hab das noch gemacht als kein Zusatzlager am Getriebe war - es ist verdammt eng - keine Ahnung ob das mit Zusatzlager noch funktioniert.
Ich glaube der Motor wiegt 38kg und das Getriebe 8kg. Der Kraftakt ist also deutlich kleiner wenn man den Motor drin lässt.
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- GeölterBlitz
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on no isch ruh im Kardong !
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- Pfälzer68
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Das Befestigungsproblem kommt noch dazu, die Taper-buchsen-lösung scheitert an der verzahnten Getriebewelle, und Motorseitig kommt man nicht an die Spannschrauben.Und ne Innenverzahnung bieten die nicht an. Und ob die 90° Dauertemperaturfestigkeit reicht.. ?
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- Joe-Hotzi
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Also Innenverzahnung scheint es doch wohl zu geben. Das ließe sich ja auch per Senkerosion passend herstellen. Aber das Platzproblem und die Belastbarkeit bleiben. Das Zusatzlager dürfte beim Twizy deutlich wichtiger sein, als die Elastomer-Dämpfung. Außerdem sind solche Gummi-Teile mit Kraftübertragung selten dauerhaft wartungs- /verschleißfrei.Pfälzer68 schrieb: Nope, hattnwaschon... das passt imho nicht zwischen Motor und Getriebe... Und ne Innenverzahnung bieten die nicht an.
Bei manchen Motorrädern mit Kardan gibt es ja Dämpfungsscheiben und selbst die Antriebsräder der Simson-KKR liefen zur Dämfung in Gummi-Formteilen. Aber alles hatte nur ein endliches Leben ...
Eine "Füllung" mit einem Elastomer /Hartgummi zwischen den Stirnseiten von Motor- und Getriebewelle hätte halt den Charme, dass kein Drehmoment übertragen werden müsste, aber eine Dämpfung eines evtl. Spiels in der Vielverzahnung gegeben wäre. Sonst gibt es da neben der achsialen Verschiebung durch die Lastwechsel ja immer bei irgendeiner Drehzahl eine Resonanz ...
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- Pfälzer68
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Uuups, hatt ich übersehen...
Bliebe die Baulänge... ich hab grad keine genaueren Daten zur Hand, imho reicht die kleinste Abmessung mit 66mm nicht wegen der max. Bohrungsdurchmesser und dem Drehmoment. Die krux an der Sache ist auch die sehr starke Beschränkung der Drehmomente bei Lastwechselanwendungen, da bleibt nicht mal die Hälfte des Max. übrig... und im Kleingedruckten steht dann noch "kleiner/gleich 1000 Lastwechsel".. imho also leider völlig unbrauchbar im T. Zumal ich nicht glaube das die Kupplung ohne das Zusatzlager lange Überleben würde...
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