CATL-Umbau für Anfänger, Workshop-Muffel oder auch Ungeduldige
- Apexx
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Glück im Unglück ist bei dir ja genau die eine Sicherung durchgebrannt, bei der noch eine alternative Leitung übrig ist.
Vermutlich bleibt es auf ewig unbekannt, ab welchem Strom die durch brennen.
Ja, ich lasse die Folien drin - so arg stören die ja nicht. Nutzen will ich die aber nicht.
Löten ging mit meiner 40W Lötstation nicht. Hab mir ne gebrauchte kleine Weller mit 80W gekauft. Damit ging es mehr schlecht als recht, die Kontakte am Akku zu verzinnen. Die Kabel hätte die nicht drauf gebracht.
Letztendlich hab ich in der Garage den alten 80W Aldi Lötkolben ausgegraben, den ich schon lange weg werfen wollte. Der hat eine dicke "Spitze" für's ganz Grobe. Damit ging das Löten super.
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- Snorre
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Apexx schrieb: @Snorre: du hast ja die Sicherungen in der Folienleitung - von daher ist das kein Problem.
Mein Eigenbauakku besteht aus Leaf-Zellen ohne Folienleitung und ohne Sicherung.
Im Störungsfall ist halt die ganze BMS Fühler-Leitung, die SICHERUNG.
Und wenn nicht intern in den LG-Modulen des Serienakku irgend welche Sicherungen verbaut sind, dann haben sich die Twizyentwickler ebenfalls ohne solche begnügt.
Im Gegenteil, der Twizyakku hat sogar 2 BMS-Leitungen, wo eigentlich eine genügen würde.
Also quasi doppelt "abgesichert".
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- Apexx
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Für die Temp Sensoren hatte ich ein CAT6 Kabel zerlegt. Die Schirmung der einzelnen Adern fand ich erst sehr praktisch, aber im CATL ist das sehr ungünstig, weil die ganze Oberseite Spannung führt. Jetzt sind die eben in einen PVC Schlauch gekommen.
Bei den Spannungsabgriffen hab ich zu viele Kabel angelötet. Hatte nicht bedacht, das ich da wo beim LG der Mittenabgriff ist, nur eine Ader brauche.
Akku ist aus dem Twizy raus. Hab mir eine Motorrad Bühne mit fahrbahrem Untersatz gekauft.
Dass in den Akku kein Wasser läuft würde ich nicht bestätigen.
Die Beschreibung des 40poligen Stecker von Snorre war extrem hilfreich.
Hab beide Akkus aufeinander gestellt und die Spannungs Pins kontroll gemessen - hat alles gepasst.
Krass wie sehr die LG Zellen auseinander springen. Ich war zwar vorgewarnt, so extrem hab ich mir das aber nicht vorgestellt.
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- Snorre
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Apexx schrieb: Die Beschreibung des 40poligen Stecker von Snorre war extrem hilfreich.
Hab beide Akkus aufeinander gestellt und die Spannungs Pins kontroll gemessen - hat alles gepasst.
Freut mich, wenn es jemandem geholfen hat.
So war der Plan.
Hat das Crimpen der Kontakte des 40-poligen Stecker gut funktioniert?
Kannst du bitte mal ein Foto eines gecrimpten Kontakts posten?
Und auch vom verwendeten Crimp-Werkzeug!
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- Apexx
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Bilder von so kleinen Dingern sind immer schwierig, also sorry für die Qualität.
Die Terminals müssen vor gecrimpt werden, dafür hab ich die mittlere Aussparung der Zange verwendet. Da der Durchmesser der Kabel sehr groß ist, dürfen beim Vorcrimpen die beiden Laschen vom Pin sich noch nicht berühren, sonst passt das Kabel nicht mehr rein. Da dann aber ein Spalt bleibt, ist es etwas fummelig, dass alle Adern drin bleiben.
Zum fertig Crimpen hab ich dann die vorderste Öffnung (vom breiten Zangenteil) genommen. Allerdings ist dann die Zugentlastung hinten ein einer kleinen Stelle ein klein wenig zu breit und passt nicht ins Steckergehäuse - die musste ich dann mit der Spitzzange ein bisschen nachdrücken (auf dem Foto ist es nicht nachbearbeitet - würde man aber eh nicht sehen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn ich die Sicherung vom Stecker nicht rein gedrückt bekomm - aber ich weiß ja wie gut die Pins halten.
Danke noch Snorre für den Tip, dass man beim Entriegeln der Pins den Entriegler ziehen muss bevor man den Pin zieht, das hat dann deutlich öfter zum Erfolg geführt.
Ich hab mir irgenwann aus Sicherheisnadeln und Edding eine Tiefenlehre gemacht um zu checken ob der Pin am Wiederhaken oder am Sicherungsblock scheitert.
Die Widerhaken bleiben übrigens oft nach dem Ziehen gedrückt und federn nicht zurück. Wenn man den Pin nochmal verwenden will muss man den Wiederhaken erst wieder hoch biegen.
Anbei noch ein Bild wo man das Wasser eindringen sieht - hatte ich oben vergessen.
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Ich hatte hier noch keinen Akku mit auch nur einem Hauch vom Wasser innen!
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- Apexx
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Allein um den Rost von der Dichtung ab zu bekommen bin ich gestern eine Stunde im Bad gestanden.
Für Wanne und Deckel heute auch nochmal eine Stunde.
Offtopic: mein Rost-Highlight: hinten am Hilfsrahmen ist der Rost so zwischen die Bleche, dass es die richtig deformiert hat. Hab den Rost mit dem Automatikkörner zertrümmert.
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Apexx schrieb:
Offtopic: mein Rost-Highlight: hinten am Hilfsrahmen ist der Rost so zwischen die Bleche, dass es die richtig deformiert hat. Hab den Rost mit dem Automatikkörner zertrümmert.
Jupp und wenn du das ausklopfst und Pech hast ist nix mehr übrig
Kannst auch einfach mit dem Hammer auf die ausgebeulte Stelle prügeln, dann bröselt der Dreck schon raus.
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Den CATL alleine rein und raus zu heben geht ganz schön ins Kreuz - hab den über 10 Mal raus und rein, bis das mit den Löchern gepasst hat.
Ohne die Ohren kann man den leider nur sehr schwer heben.
Entgegen dem Anraten von Snorre hab ich mit der Oberfräse die Knubbel runter gefräst. Dann muss ich nicht so viel unterbauen. Aufwand/Nutzen Verhältnis passt aber leider nicht. Die Schraubenlöcher hab ich dann mit Epoxy verfüllt.
Hat schon Mal war die 40er Torx Schrauben mit denen die Stahl Schienen angeschraubt sind auf gebracht? Hab drei probiert, hatte aber keine Chance.
Zum Befestigen vom CATL haben auf der einen Seite die zwei originalen M6 Gewinde gepasst. Auf der anderen Seite hatte ich ja noch die Ohren übrig und hab es damit verschraubt. Da ich die elektrik nicht aus bauen wollte, musste ich mir für Bohrer und Gewindebohrer Verlängerungen basteln.
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Apexx schrieb: Den CATL alleine rein und raus zu heben geht ganz schön ins Kreuz - hab den über 10 Mal raus und rein, bis das mit den Löchern gepasst hat.
Ohne die Ohren kann man den leider nur sehr schwer heben.
~45 kg hinterlassen schon Spuren.
Aber wenn man 18mm hohe Auflagen unter dem CATL hat, dann kann man ihn an den schmalen Seiten ganz gut greifen.
Apexx schrieb: Hat schon Mal war die 40er Torx Schrauben mit denen die Stahl Schienen angeschraubt sind auf gebracht? Hab drei probiert, hatte aber keine Chance.
Vermutlich nicht.
Gibt im Normalfall auch keine Gründe dafür.
Apexx schrieb: Zum Befestigen vom CATL haben auf der einen Seite die zwei originalen M6 Gewinde gepasst. Auf der anderen Seite hatte ich ja noch die Ohren übrig und hab es damit verschraubt.
Ich kann mir im Moment nicht vorstellen wie du den CATL in die Box geschraubt hast.
Gibt es dazu Detailbilder?
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Das war der einzige Fehler!
Ich habe nun ein Adapterkabel direkt von den beiden Buchsen für die Stecker BR und BL auf die 40-polige Buchse des Twizy-BMS konfektioniert und bin dabei auf den unmittelbar daneben verlaufenden Anschluß ausgewichen.
Der Akku arbeitet nun wieder gänzlich fehlerfrei.
Die ursprünglich vorhandenen Fehler habe ich gelöscht.
Die 3 NTC des CATL habe ich weiterhin in Gebrauch.
Diesmal sollten sie aber so angeschlossen sein, das die Temperaturausreisser Geschichte sind.
Das muss aber erst noch von Markus im Alltagsbetrieb verifiziert werden.
Die Ursache dafür dass die Folienleitung durch geschmort ist, habe ich aber leider nicht gefunden.
Wenn jetzt aber auf Dauer alles fehlerfrei funktioniert, dann soll mir das aber letztlich egal sein.
Daumen drücken ist erlaubt und auch gewünscht.
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Hab gestern den Akku eingesetzt. Um 16 Uhr die Sicherung gesteckt und den Zündschlüssel rum gedreht: Alle Temperaturen da, alle Zellspannungen zwischen 3,59 und 3,60V - keine Fehler, 14%SoC.
44min geladen, dann war ich bei 22%SoC. Ich hab mir zwar die doppelte Reichweite erhofft, hatte aber noch nicht realisiert, dass das Laden so lange dauert.
Dann gestern gleich zum Stammtisch gefahren - waren ja nur 2km. Um 1:30 dann zum Laden angesteckt und um 5Uhr ausgesteckt - er war bei 100%SoC aber noch am balancing.
Reichweitenanzeige war bei 73km.
Heute mit den Münchnern und Carbonpegasus 25km gefahren und dann voll geladen.
Mit dem alten Akku war nach dem Zündschlüssen drehen immer nur noch 96% im Akku und nach 200m noch 94%. Damals fand ich es nervig - jetzt weiß ich es im Nachhinein zu schätzen
Denn mit dem CATL hab ich nach 4km Fahrt noch 96% und somit fast keine Reku.
@Snorre: Sorry, detailliertere Bilder hab ich keine. Wir hatten das Thema ja schon Mal: wenn man es direkt vor sich hat wirkt es selbstverständlich
Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich Zeug was in meinen Augen keinen Nutzen hat, nicht mehr eingebaut hab.
Dazu gehören eben auch die Buchstütze auf der Relaisseite (die auf der BMS Seite braucht's ja, weil da das BMS dran hängt) und somit auch diese Längsverbinderschienen.
Dadurch dass die Buchsstütze weg ist, komm ich mit dem CATL weiter an die Relais dran - genaugenommen auf Anschlag an das Blech (Schwerpunktverschiebung Richtung Antriebsachse ) Dadurch liegen dann die beiden Löcher wo Chrisy die Nutensteine rein steckt genau über den Befestigungsgewinde der ersten LG Zelle. Auf der anderen Seite sind ja diese Zigzag Alu Streben. Ich hab unten an dem Bodenblech vom CATL neben den Streben Aussparungen rein gefeilt, damit Schrauben von oben durch passen. Oben dann eine eine Alu Leiste drüber und passend für die M6er Schrauben (hab 120er genommen - mit der dicken Holzplatte drunter brauchts 130er) 6,5er Löcher rein gebohrt und den Akku auf der vollen Breite runter zu spannen. Ich hänge das Detailbild nochmal an - darauf sollte eigentlich eindeutig erkennbar sein wie mein Akku verschraubt ist.
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Ich empfehle den Akku des Twizys nicht zu mieten. | CATL | LED | Zusatzlager | 2012 |
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- Snorre
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newbie schrieb: fyi: ich bestelle mir jetzt grade auch ein CATL-Akku - als ungeduldiger Anfänger und Workshop-Muffel.
Bist du auf den Twizy im Alltag angewiesen oder kannst du den Umbau gelassen angehen?
Hast du eine großzügige Garage, Halle, Werkstatt oder ähnliches in der du die Arbeiten erledigen kannst?
Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen, wenn du dann mal mit dem Umbau beginnst.
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Hat bei dir der Blechdeckel gut über den CATl gepasst oder hast du auch die Schraubenbohrungen so großzügig aufgebohrt wie TC?
Ich habe zunächst versucht die Köpfe der Nieten im Hydraulik-Schraubstock noch etwas zu stauchen.
Hat nicht funktioniert.
Ich hab dann die Nietköpfe in der Höhe etwas reduziert, z.B. Flex, Feile, Delta-Schleifer.
Gefällt mir persönlich besser als 9-er oder gar noch größere Bohrungen für M6 Schrauben.
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