Reparatur Getriebewelle

Hab gestern auf Machbarkeit geprüft:

Die Verzahnung ist leider zu groß.
Habe mir gedacht ich dreh die Sache um - Hülse Getriebeseitig.
Aber leider keine Passung möglich - Durchmesser um das Maß der Verzahnung zu groß.

Man könnte die Verzahnung für die Passung zuschweissen.
Will ich aber nicht da sich das Gefüge verändert und die Härte nicht mehr dieselbe ist.

Dann bleibt nur mal schön gelassen.

Ich hab inzwischen hineingeschaut:



Hier sieht man schön dass die Zähne vorher trapezförmig waren.
Mit der Zeit werden sie immer spitzer.

Die Verzahnung zentriert immer weniger

An der Aussenseite ist der Rotor gut und sicher gelagert.
Getriebeseitig ist diese Verzahnung die sich in sich abstützt und sich immer mehr abnutzt.

Die getriebeseitige Motorwelle dreht sich dabei wie eine Exzenterwelle.
Deshalb die Vibtationen.

Ich hab gestern ein Drehteil entworfen das ein Kugellager zentriert.
Dieses Lager zentriert die Hülse.

Damit sind diese Vibrationen weg.
Das Spiel bleibt allerdings (hier wäre eine neue Verzahnung von Vorteil, hab aber für meinem Twizy
diesbezüglich keine Zeit mehr).

Für den Prototyp verwende ich nur vorhandenes Material.
Diesmal war es ein alter Opel-Kolben.

Morgen werde ich alles weitere mit Fotos dokumentieren.

L.G. Erich

Mit derart sinnvollem Recycling machst du dich bei den CDU/ÖVP-Ferengi aber sehr unbeliebt.

Da bin ich aber gespannt, ob das klappt. Das Spiel der Verzahnung MUß aber irgendwie weg. Verklebung mit Loctite fällt dann wohl flach, zum Erhitzen bei Demontage kommt man dank der neuen Kuggellagerträgerscheibe nicht mehr ran. Ich denke, vorher konnte man die Motorwelle aus dem hinteren (einzigen) Motorlager rausziehen, so daß dann Motorläufer und Getriebe vor einem lagen und man die verklebte Hülse erhitzen konnte, oder?

Es gibt die "Rotex"-Kupplungen in verschiedener Ausführung. Die besteht aus zwei Klauen (eine auf der Getriebewelle, eine auf der Motorwelle zu befestigen) mit einem Kunststoffzahnring zur kraftübertragung. Die gibt es bis 8.000 NM in verschiedensten Bauformen. Bei der könnte man die beiden klauenringe (wie heißt das genau??) fest auf die Wellen montieren (Schrumpfen, was auch immer) und dann einfach zusammenstecken. Axialspiel und Radialspiel bleiben erhalten. Klingt nach einer leisen lösung. Funktionieren meiner Meinung nach nur mit so einer von Öko1 konzipierten 2. Motorlagerung. Da ich nur E-Ing bin wäre es spannend, was da die Mechanikexperten zu sagen.

Weiter mit Foto-Dokumentation:



Die Zentrierung steht dann 3mm ins Getriebe und ist exakt 40mm im Durchmesser.


Die Kugellageraufnahme wird dann später mit vollen Material noch besser aussehen (kann mir vorstellen das eventuell jemand der die Möglichkeit hat,
eine Kleinserie für uns herstellt).


Das Kugellager ist ein Rillenkugellager geschlossen 35x62x9. Größer wollte ich es nicht da es ohnehin schon recht weit in den Motor hineinragt.

Befestigungsplatte aus 5mm Flachstahl hergestellt.



Längere Getriebeschrauben einzeln ausgetauscht.



Befestigungsplatte montiert.

darf ich auf diesen Thread verweisen-?

www.twizy-forum.de/werkstatt-twizy/81664...ung-twizy-getriebe-vgl-hotzenblitz#99992

Öko1 schrieb: Das Kugellager ist ein Rillenkugellager geschlossen 35x62x9. Größer wollte ich es nicht da es ohnehin schon recht weit in den Motor hineinragt.

und passt dieses Kugellager mit Übergangspassung auf auf die Motorhülse? Ich habe den Außendurchmesser nicht gemessen...

Ja, Aussendurchmesser 35.

Morgen werde ich Motor mit Getriebe wieder vereinen.
Beim Zusammenschrauben ist 1. darauf zu achten dass die Hülse schön am Lager angesetzt wird.

2. ist es empfehlenswert während des Zusammenschrauben s immer wieder am Hinterrad zu drehen damit das Lager nicht zu sehr einseitig belastet wird und dadurch zu früh kaputt geht.

Öko1 schrieb: Ja, Aussendurchmesser 35.

35 was? da fehlen ein paar Nachkommastellen. Das solltest du mit einem digitalem Messchieber, besser mit einer Bügelmesschraube messen. eben um die Möglichkleit einer Passung zu überprüfen. Wenn das nur wild klappert bringt das ja nix.

Hab jetzt nocheinmal digital nachgemessen.
Genau 35.
Hat Deine Hülse Untermaß?

stromkreisparadies schrieb:

Öko1 schrieb: Ja, Aussendurchmesser 35.

35 was? da fehlen ein paar Nachkommastellen. Das solltest du mit einem digitalem Messchieber, besser mit einer Bügelmesschraube messen. eben um die Möglichkleit einer Passung zu überprüfen. Wenn das nur wild klappert bringt das ja nix.

Motor ist wieder am Getriebe !
Sobald mein Twizy wieder fährt können wir einen Klapperwettbewerb veranstalten Mister Stromkreisparadies !
Dann werden wir ja sehen bei wem es mehr klappert !

Öko1 schrieb: Motor ist wieder am Getriebe !
Sobald mein Twizy wieder fährt können wir einen Klapperwettbewerb veranstalten Mister Stromkreisparadies !
Dann werden wir ja sehen bei wem es mehr klappert !

Da bin ich aber sehr gespannt.
MfG
Thomas V.

Öko1 schrieb: Sobald mein Twizy wieder fährt können wir einen Klapperwettbewerb veranstalten Mister Stromkreisparadies !
Dann werden wir ja sehen bei wem es mehr klappert !

wie willst du das denn vergleichen?
wenn sich die Hutmutter löst könnte das ziemlich spektakulär klappern und quitschen.

aber die Zentrierung über den Lagersitz des Getriebes und falls die Hülse tatsächlich geeginet ist ein Lagerinnering aufzunehmen sind ziemlich gute ideen. Das könnte funktionieren. Allerdings nur als ein Dreh-Frästeil was an das Getriebe angeflanscht ist.
Falls du die Muttern nicht eingeklebt hast, werden diese sich bestimmt lösen, mit diesem federndem Aufbau.
Aber genau 35 und exakt 40mm gibts garnicht und das ist auch der Punkt. Und die Hülse wird auch nur maximal zur hälfte in dein Lager reingehen (sieht man an den Bildern)

www.skf.com/pages/jsp/catalogue-table.jsp?id=tcm:49-284741
SKF empfielt einen Wellentoleranz von k5
Was einem Durchmesser von 35,002 bis 35,013 enspricht.

Ich bin jedenfalls auch gespannt wie das weitergeht und finde die Idee erstmal ziemlich gut!
Hast du den Akku ausgebaut um den Motor auszubauen und wieviel km hat dein Getriebe weg?

Übrigens denke ich nach wie vor dass schlimmes Brummen aus dem Differnetial kommt, weil die Frequenz so niedrig ist und sich kaum ändert mit der Geschwindigkeit.

Ich finde, gerade WEIL das Brummen immer ziemlich gleich in der Frequenz ist, kommt es eher aus dem schwingfähgen System Motorläufer -Getriebeeingang.
Das läuft auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten mit relativ hoher Drehzahl und kann dann fröhlich zum Schwingen angeregt werden. Besonders, wenn die Buchse - steckachsenpassung spiel hat. Dann kann es zwei Schwingungen geben: Der Anker schingt wie eine Saite hin- und her oder dreht sich etwas vor, prallt gegen den Anschlag der spielbehafteten wellenverbindung, dreht zurück, knallt in rückwärtsrichtung gegen die Keilwelle, prallt elastisch ab und dreht sich etwas vorwärts... Wür de vielleicht auch erklären, warum die Verzahnung so dermaßen schnell verschleisst. Andererseits haben andere berichtet, das hochviskoses Bitumen etc. subjektiv wenig gegen das Brummen half...