Eigenbau-Akku für Anfänger - Drama in xx Akten? Diskussionsthread
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fluteman schrieb:
Genau. Einfach einen 1 Meter langen Schraubenschlüssel und 120 Tafeln Schokolade drauf - fertig.Goldi schrieb: Und ich bleibe dabei: 10 Nm = ca. 1 kg (auf 1 meter)
Heißt z.B., wenn ich eine Radschraube an einem Auto mit 120 Nm mit einem 1 meter langen Drehmomentschlüssel anziehen will, benötige ich eine Kraft von ca. 12 kg!
1 Nm = 1 Tafel Schokolade auf einen Hebel von 1 Meter. Das müsste bedeuten, wenn's eng wird, muss einfach der Hebel kürzer sein und die Schokolade entsprechend mehr. Schokolade schadet eh nie (okay, außer dem Hüftgold vielleicht)...
Funktioniert nur noch bedingt,
viele Schokoladentafeln haben nur noch 80g statt 100g
2013 Twizy #1 Goldi: Color 4/2012, Lader 2.Gen., OVMS 2, Korea Fenster, AHK, Parrot mit DAB+, Smart Brabus Ledersitz mit Heizung,
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Seit 2022 Twizy #2 Bj 2012, OVMS 2, Korea Scheiben, Bluetooth/Freisprech Lösung aus Korea.
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Habe gehört das die Allukiste des Selbauakkus einen glatten Boden hat.
Der Original Akku hat ja einen dicken Wabenboden.
Kann es sein das dadurch die Wärme besser abgeleitet wird?
Bzw. durch den dünnen glatten Boden die Wärme nicht so gut abgeleitet werden kann?
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- Snorre
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Goldi schrieb: Habe gehört das die Allukiste des Selbauakkus einen glatten Boden hat.
Der Original Akku hat ja einen dicken Wabenboden.
Kann es sein das dadurch die Wärme besser abgeleitet wird?
Bzw. durch den dünnen glatten Boden die Wärme nicht so gut abgeleitet werden kann?
Irgend eine Konsequenz hat das sicherlich.
Dass die Wärmeabfuhr darunter leidet, halte ich für gut vorstellbar.
Ob sich das dann im Alltag negativ auswirkt, wird die Zukunft zeigen.
Sicherlich ist auch die Stabilität und die Dichtheit schlechter als beim Original.
Aber so ist das eben.
Kein Vorteil ohne Nachteil.
Und dass wir Laien es besser können als die Profis von Renault halte ich für unwahrscheinlich und würde ich mir auch nicht anmaßen wollen.
Twizy Cargo, EZ 07/2014, 110.000 km, Stand 09/2024
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- Snorre
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Snorre schrieb: am Montag steht dann wieder eine "üppige Ladung" an.
Heute morgen habe ich von 25% SOC ganz voll geladen.
Um ~13:30 Uhr wurde 99,9 % SOC erreicht.
Bis dahin war die BMS-Temperatur bei moderaten 70°C.
Ab diesem Zeitpunkt ist dann die Temperatur rasant in die Höhe gestiegen und um 13:39 Uhr wurde die Ladung dann abgebrochen.
Das BMS hatte dann 102°C erreicht.
Ich schicke euch dann mal das zip-Archiv von heute Mittag.
Da sollten dann hoffentlich hilfreiche Daten enthalten sein.
Bin gespannt!
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Ladeverlauf des Akkupacks SOC vs. Pack- (orange) und BMS-Temperatur (gelb):
Wie Du schon beobachtet hattest, und wie beim Balancingverhalten zu erwarten war. Nur die Temperaturen klettern deutlich höher als gedacht.
Und wie nah bleiben Deine Zellen dabei beieinander?
Einfach klasse, könnte man nicht besser malen. Das bedeutet Pascals Balancing funktioniert perfekt.
Wie sehr und wo musste das Balancing sich um die einzelnen Zellen kümmern? Das können wir nun prima am Verlauf der summierten Balancing-Zeiten sehen:
Zellen sortiert nach Gesamt-Balancing-Zeit:
Zelle Balancing-Zeit (s)
2 3802
13 3380
11 3343
3 2939
1 2791
12 2754
14 2712
9 2619
4 2435
8 2283
10 2268
7 2249
5 2016
6 1691
Die Zellen brauchen also sehr unterschiedliche Behandlung, und das BMS erkennt das sehr zuverlässig (siehe Spannungsverlauf).
Bei Zelle 2 muss der meiste Strom umgeleitet werden, bei Zelle 6 am wenigsten. Das müsste mit der Kapazität korrellieren, d.h. Zelle 2 hat vermutlich die geringste Kapazität, Zelle 6 die höchste. Pascal, kann man das so sagen?
Michael
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Michael
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Snorre schrieb:
Snorre schrieb: am Montag steht dann wieder eine "üppige Ladung" an.
Heute morgen habe ich von 25% SOC ganz voll geladen.
Um ~13:30 Uhr wurde 99,9 % SOC erreicht.
Bis dahin war die BMS-Temperatur bei moderaten 70°C.
Ab diesem Zeitpunkt ist dann die Temperatur rasant in die Höhe gestiegen und um 13:39 Uhr wurde die Ladung dann abgebrochen.
Das BMS hatte dann 102°C erreicht.
Ich schicke euch dann mal das zip-Archiv von heute Mittag.
Da sollten dann hoffentlich hilfreiche Daten enthalten sein.
Bin gespannt!
Bitte CAN Logs auch an mich.
Hab nichts bekommen.
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- edriver
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Danke Michael für das auswerten.dexter schrieb: Was ich hieraus noch ableiten würde: Pascal, ich meine Du hattest einen festen Nachlauf von 5 Minuten beschrieben? Den kannst Du evtl. einsparen oder deutlich verkürzen. Im Verlauf sieht man, dass ab 13:32 Uhr alle Balancer permanent aktiv waren. Hättest Du da abgeschaltet, dann wäre die Temperatur unter 70 °C geblieben.
Ich muss mir mal die CAN logs anschauen sobald ich die habe. Dann kann ich mehr dazu sagen. Sobald die Ladung beendet ist sollte eigentlich Schluss sein.
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- dexter
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@Martin: das hatte ja beim letzten Mal noch Absturzprobleme bei längerem Lauf. Es kann sein (Hoffnung…), dass mein Mutex-Fix dieses Problem auch beseitigt hat… aber sicher kann ich das nicht sagen. Für die Prüfung des Ladeschlusses würde es auch reichen, wenn Du nur den mitschneidest, bzw. dafür nochmal ab bspw. 98% die Ladung startest.
Michael
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- edriver
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Liegt daran das ich bei erreichen der Stufe 1 (300Watt) bis zu 10mV (Nicht 100mV, Kommentar im Quellcode war falsch) über der eingestellten maximalen Zellspannung zulasse.
An anderer Stelle habe ich aber gesagt das bei erreichen der maximalen Zellspannung auf jedenfall die Zelle entladen wird
.
->Gegen Ladeende gehen die Balancer an wenn die Zelle (auch wenn nur geringfügig) über der maximalen Zellspannung ist.
Ich werde das die Tage angehen.
Gruß
edriver
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- Snorre
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dexter schrieb: Ich vermute Martin hat kein CAN-Log mitschreiben lassen, hatte ich auch nicht auf dem Schirm.
So ist bzw. war es.
edriver schrieb: Habe den Fehler gefunden.
Dann betrachte ich die Anfrage nach einem CAN-Log als gegenstandslos.
Oder soll ich zur Sicherheit das nächste Ladeende dennoch CAN-loggen?
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- fluteman
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bei allem, wo ich nicht viel verstehe - die Visualisierungen samt Erklärungen machen mir sehr viel deutlich. Ich glaube zwar, ich selbst würde mich nie an einen solchen Eigenbau-Akku wagen, aber ich finde es höchst spannend und aufschlussreich, was Ihr diskutiert. Und ich finde es toll, dass Ihr uns daran teilhaben lasst und damit auch ein Stück weit "weiterbildet".
Euch allen ein dickes Dankeschön für dieses Engagement - und Dir, Martin, großen Dank dafür, dass Du das als "Versuchskaninchen" für uns probierst und dokumentierst. So wie es aussieht, ist also kein Problem mit dem Akku oder dem BMS selbst vorhanden, sondern es ist eine Frage der Einstellungen, wann das Ladeende wie eingeführt wird - denn wenn "alle Zellen zugleich" wild im Balancing stecken, ist es klar, dass das Last (und damit Temperatur) produziert. Die Logs und die daraus abgeleiteten Diagramme sind dafür wirklich äußerst aufschlussreich, um die Ursachen für das Verhalten zu erkennen.
Beeindruckte Grüße schickt Euch
Quirin
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- Snorre
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Nachdem ich im BMS die Kapazität des Akku mit 195 Ah eingetragen habe, konnte ich 95,1 km fahren.
Die letzten 3 km jedoch nur mit reduzierter Leistung durch das BMS und absolut verhaltenem Stromfuß meinerseits, da mich die Stromknappheit dann doch etwas unvorbereitet ereilt hat.
Die Zellspannungen sinken am Ende dann doch sehr schnell.
Etwa 200 m vor der Halle blieb ich dann liegen.
Ein Anwohner, den ich bislang nicht kannte und fragte, ob ich vielleicht 5 Minuten bei ihm laden dürfe, lies mich auflaufen.
Ich hab's dann doch noch, mehr ruckelnd als fahrend, bis an die Firmensteckdose geschafft.
Jetzt bin ich gespannt, wieviel Ah im Akku Platz finden.
Aber 90 km Reichweite in normaler Fahrweise mit dem 100 Nm Fahrprofil sind ganz brauchbar.
Ich bin zufrieden!
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An der Stelle hat das BMS noch einen SOC von 10,6% signalisiert, d.h. die eingestellte Kapazität ist jetzt entsprechend zu hoch.
3,0 V ist viel tiefer als das LG-BMS zulässt, und wie Du gemerkt hast aus gutem Grund, die Spannung bricht dann schnell ein. Ich schau gleich mal ob ich Dir eine Kurve male.
Bei ø 3,3 V pro Zelle war das BMS bei 15,5% SOC, da würde ich den 0%-SOC-Punkt setzen. D.h. rechnerisch solltest Du die Kapazität von 195 Ah auf 165 Ah reduzieren.
Bei 165 Ah hast Du dann 165 Ah x 52,5 V Nominalspannung = 8662,5 Wh nutzbare Kapazität, rund 42% mehr als ein nagelneuer Twizy-LG-Akku, obwohl Deine Zellen schon etwas älter sind.
Michael
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- Snorre
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Ich denke aber, dass Pascal sie im Wesentlichen wie im BMS Handbuch eingetragen hat:
Dank deines Tipps startet das Config Tool bereits in Windows 10 in der VirtualBox.
Da der Akku noch geladen wird, will ich das OVMS jetzt nicht abstecken.
Ich muss also noch ein wenig warten, ehe ich erfahre ob ich das BMS nun auch mit meinem Laptop konfigurieren kann.
Aber
stimmt mich optimistisch.dexter schrieb: Damit hast Du eine vollwertige VM statt des Emulators, damit funktioniert das Tool sicher.
Auf deine Expertisen war bislang immer Verlass.
Bin gespannt, ob das Config Tool nun ohne weitere Mausklicks mit dem Adapter klar kommt.
Wenn ich noch an Einstellungen herum experimentieren muss, dann wird es wieder zäh.
Ich kenne bislang nämlich weder VirtualBox noch Windows 10.
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