Eigenbauakku die drölfzigste

@edriver
bitte erkläre uns wie man den Akku erstmalig vollkriegen kann.
Wenn ich es richtig verstanden habe…..
Der Akku läd.
Die Ladungsmenge erreicht ein gewisse Größe, der Akku wird darauf als „Voll“ betrachtet. Die Ladung stopt. Ok.

Bei einem neuen unbekannten Akku kann das BMS mMn den Ladezustand doch nur im Leerlauf per Spannungmessung erfolgen.
Es gibt ja keine Historie aus der das BMS per Strommessung etwas ableiten kann.
Wie wird dieses Problem gelöst ?

Berthold schrieb: @edriver
Die Ladungsmenge erreicht ein gewisse Größe, der Akku wird darauf als „Voll“ betrachtet. Die Ladung stopt. Ok.

Knapp daneben.
Der lädt solange weiter bis die Zellspannung am Maximum ist und die Ladeleistung 300W erreicht hat.
Dann wird die Ladung beendet und der SOC wird auf 100% gesetzt.

Jack-Lee schrieb: Mit angeschalteter Zündung lädt er ohne murren. Ist seit 2h bei 100%, gehen weiter fleißig 32A in den Akku. Mit ausgeschalteter Zündung bricht die Ladung nach 1-2h ab... Kann sich das wer erklären?

meine Erklärung.
Das BMS hat durch Strommessung entschieden das Akku ist voll. SOC wird 100% angezeigt.
Die Spannungsmessung stellt aber fest das die Ladeschlussspannung noch nicht erreicht ist. Dann muss weiter geladen werden.
Erst wenn beide Bedingungen Umax und Ladungs max erstmalig erfüllt sind kann das BMS den Akku gesichert als Voll betrachten.
Ab dann ist die Strommessung ein guter Weg den SOC zu berechnen.

Wie wird das Edriver BMS mit Arbeitsspannung versorgt , wird das BMS trotz abgeschalteter Zündung mit 12 V versorgt ?

edriver schrieb:

Berthold schrieb: @edriver
Die Ladungsmenge erreicht ein gewisse Größe, der Akku wird darauf als „Voll“ betrachtet. Die Ladung stopt. Ok.

Knapp daneben.
Der lädt solange weiter bis die Zellspannung am Maximum ist und die Ladeleistung 300W erreicht hat.
Dann wird die Ladung beendet und der SOC wird auf 100% gesetzt.

Die Reduzierung der Ladeleistung auf unter 300W bei erreichen der Ladeschlusspannung muss also durch das Ladegerät erfolgen.
Habe ich das richtig verstanden. ?
Dann würde ich bei der Initialladung mit 299 W laden bist das Abbruchkriterium „Ladeschlußspannung“ erreicht ist.
Mehr reindrücken geht nicht.

Die Leistung reduziert sich automatisch, wenn die Spannung konstant gehalten wird, da der Innenwiderstand des Akkus immer weiter ansteigt. Da muss das Ladegerät nix machen.
Mich wundert halt nur, dass das Ladegerät mit abgeschalteter Zündung einfach irgendwann aus geht, mit angeschalteter Zündung aber so arbeitet wie es soll.
Das BMS wird auch mit ausgeschalteter Zündung versorgt, ich kanns zumindest via CAN ansprechen.

Jack-Lee schrieb: Die Leistung reduziert sich automatisch, wenn die Spannung konstant gehalten wird, da der Innenwiderstand des Akkus immer weiter ansteigt. Da muss das Ladegerät nix machen.

Das sehe ich anders…
Der Akku wird mit einem Strom Imax geladen .
Dabei steigt die Spannung an. Der Innenwiderstand beibt gleich.
Gegen Ladeende (erreichen der Ladeschlussspannung ) wird der Ladestrom immer kleiner dadurch sinkt die Ladeleistung.
Das Ladegerät darf keine Konstantstromquelle sein. Das Ladegegerät regelt ab.

Wikipedia schreibt zu Ladeverfahren bei Lipo Akkus:

Bei den meisten handelsüblichen Akkus wird das CC-CV-Ladeverfahren (constant current–constant voltage charging) angewandt. Dabei wird der Akku solange mit einem konstanten Strom geladen bis die Ladeschlussspannung erreicht wird. Die Ladeschlussspannung ist abhängig von der Nennspannung des jeweiligen Akkutyps.[61] Der Ladestrom sinkt dann mit der Zeit immer weiter ab, je voller der Akkumulator wird. Sobald der Strom einen bestimmten Wert (z. B. C/10 oder gar nur 3 Prozent des anfänglichen Stroms) unterschreitet oder er über einen längeren Zeitraum nicht mehr sinkt, wird die Ladung beendet.

Jack-Lee schrieb: Die Leistung reduziert sich automatisch, wenn die Spannung konstant gehalten wird, da der Innenwiderstand des Akkus immer weiter ansteigt. Da muss das Ladegerät nix machen.
Mich wundert halt nur, dass das Ladegerät mit abgeschalteter Zündung einfach irgendwann aus geht, mit angeschalteter Zündung aber so arbeitet wie es soll.
Das BMS wird auch mit ausgeschalteter Zündung versorgt, ich kanns zumindest via CAN ansprechen.

Kann es ganz banal sein, dass bei eingeschalteter Zündung das System so viel Leistung verbraucht (>300W), so dass der Zustand "Batterie voll = 100%" nicht erreicht wird und deshalb das Ladegerät nicht abschaltet?

@Berdhold : Das Ladegerät ist ein CCV Gerät. Heißt das es erst eine Konstantstromquelle ist, die dann zu einer Konstantspannungsquelle wird, wenn die Ladeschlussspannung erreicht wird. Im Endeffekt das gleiche was jedes Labornetzteil mit einstellbarem Maximalstrom macht, deshalb kann man damit auch schön Akkus laden.

@Mr.Horsepower: Mit Zündung an verbraucht der Twizy sicher keine 300W. Zumal ist das Ladegerät heiß, gut 70°C. Da gehen also die 1800W durch...
Erklärt weiterhin nicht, warum er mit Zündung aus die Ladung abbricht. Kann das nun am 12V Bleiklotz liegen???

Jack-Lee schrieb: @Berdhold : Das Ladegerät ist ein CCV Gerät. Heißt das es erst eine Konstantstromquelle ist, die dann zu einer Konstantspannungsquelle wird, wenn die Ladeschlussspannung erreicht wird. Im Endeffekt das gleiche was jedes Labornetzteil mit einstellbarem Maximalstrom macht, deshalb kann man damit auch schön Akkus laden.

@Mr.Horsepower: Mit Zündung an verbraucht der Twizy sicher keine 300W. Zumal ist das Ladegerät heiß, gut 70°C. Da gehen also die 1800W durch...

Jack-Lee Genau !

Mit Zündung an hat er jetzt problemlos durch geladen. Werde mal testweise den 12V Bleianker tauschen, der sieht eh schon übel aus.

hallo patrik
auch ich muss gestehen, dass ich dich als dampfplauderer abgestempelt habe.
nun zu deinem laderproblem...

Jack-Lee schrieb: ...
@Mr.Horsepower: Mit Zündung an verbraucht der Twizy sicher keine 300W. Zumal ist das Ladegerät heiß, gut 70°C. Da gehen also die 1800W durch...
Erklärt weiterhin nicht, warum er mit Zündung aus die Ladung abbricht. Kann das nun am 12V Bleiklotz liegen???

der wird definitiv zu warm! (lüfter verbauen usw.)
da weiß man nicht warum der ladeabbruch passiert.
kommt der wegen der wärme (was für mich eher der fall sein würde)
oder
weil der 12V block nicht geladen wird wenn er am laden ist. (das kann man aber durch eine messung feststellen)

euer werner ad

anmerkung: dir muss ich glaube nicht sagen das das jetzt ein echter schnarchlader ist...

Jack-Lee schrieb: @Mr.Horsepower: Mit Zündung an verbraucht der Twizy sicher keine 300W. Zumal ist das Ladegerät heiß, gut 70°C. Da gehen also die 1800W durch...
Erklärt weiterhin nicht, warum er mit Zündung aus die Ladung abbricht. Kann das nun am 12V Bleiklotz liegen???

Du bist selbst genug analytischer Problemlöser
1) 1800W verschwinden sicher nicht im System, sondern im Akku, das stimmt. Ist sicher, dass alle Zellspannungen noch unter dem Maximum liegen?
2) bei ausgeschalteter Zündung wird der Ladevorgang abgebrochen, weil:
a) Zellspannung erreicht das Maximum (reguläres Ladeende)?
b) Spannungsversorgung des Ladegeräts nicht i.O. (Dein Verdacht: miss einfach mal die 12V während diesen Vorgangs)
c) anderes Abbruchkriterium (Unterschreiten eines minimalen Ladestroms? -> pragmatisch Stromzange)
d) zu a) bis c) hilfreich: wie hoch war die Ladeleistung im Moment des Abbruchs?

weiss60 schrieb: hallo patrik
auch ich muss gestehen, dass ich dich als dampfplauderer abgestempelt habe.

Na ja, die ersten Wochen hat er ja alles menschenmögliche getan um diesem Image auch ganz sicher gerecht zu werden
Daher hab ich mir ja mal vor Monaten mal einen kleinen Seitentritt erlaubt
Das Ergebnis spricht jetzt eindeutig für Ihn!

Ich denke gern etwas größer und veröffentliche das auch, brauch den "Zugzwang" als Motivationsstütze.

Zum Akku:
Ist jetzt vollgeladen und hat normal durch erreichen der 300W an der Ladeschlussspannung abgeschaltet. Das geht aber nur mit abgeschalteter Zündung. Werde also jetzt mal laden mit Zündung aus und die 12V überwachen.

Verbrauch bleibt : 12% für 33km